Kapitel 6

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Menica

Neben mir zuckte Cleo zusammen, doch bevor ich erkennen konnte was sie gesehen hatte, trat ein Junge neben mich.  Ich spürte nur ein leichtes Flüstern -ich hatte Euch doch gesagt, wir würden uns wiedersehen, Signorina. - dann verkroch er sich in eine Ecke.  Deutlich konnte ich spüren wie rot ich geworden war und ich fasste an meine Kette.  Oh ja..ich errinnerte mich an unsere erste Begegnung.  Er schuldete mir immer noch eine Erklärung.

Eine herrscherisse Stimme riss mich aus meinen Gedanken.  Ein dickerer Mann, mit  Weintrauben in den Haaren sah uns von oben herab an. Langsam dämmerte es mir. Als die Dame vorher behauptet hatte Artemis zu sein, hatte ich ihr nicht geglaubt. Doch langsam,  wenn ich mich hier umsah schwand meine Überzeugung.  Der Raum war kreisförmig und bestand praktisch nur aus Gold,  Edelsteinen und Marmor. Auf riesigen Stühlen  saßen. ....Menschen.  Doch ich wusste dass sie mehr als das waren...Götter.  Sie waren griechische Götter. Es war klar, obwohl es komplett unmöglich war. Die Frau mit der Eule auf der Schulter. .Athena, Der Mann mit dem Weinglas...Dionysos. Ein jüngerer mit Ohrstöpseln aus denen jedoch lautstark Musik kam...Apollo. Die Frau im Blumengewand...Demeter.

Mir war klar,  dass das nicht wahr sein konnte aber diese Götter zeigten so viel Autorität,  dass es mir unmöglich war an ihnen zu zweifeln.  Endlich erhob sich einer von ihnen,  eindeutig Poseidon da er einen Dreizack in der Linken hielt und begann zu sprechen.

-Wir haben euch bereits erwartet. Wir die Götter des Olymps die Leiter der Accademia.  Ihr seid hier da Schicksal an euch hängt,  ihr seid auserwählt um für uns zu kämpfen,  leben und zu sterben.  Im Dienste der Accademia der Ausbildungsort für Kämpfer wie euch.-

Echt jetzt?  Der Typ kam her und und erwartete dass wir für seine unbekannte Accademie sterben sollten, einfach so?

Fast als hätte sie meine Gedanken erraten hefteten sich die grauen Augen einer Göttin ( ich glaube es war Athena auf mich). -Poseidon, du solltest Ihnen klar machen dass es kein Spaß ist. Und dass sie das gefälligst Ernst nehmen sollten.

Denn,  falls ihr es nicht tut werdet ihr es bereuen. - Sie schnippte mit den Fingern und vor meinem inneren Auge eröffnete sich eine Vision. Meine Mutter,  mein Hund am Boden, gequält und gefoltert.  Meine schlimmsten Ängste klar vor mir und ich konnte nichts dagegen tun.  Ich spürte nur diese Angst und die heißen Tränen, die meine Wangen entlang krochen. Dann verblasste das Bild.

Athena fuhr fort-  Wir kämpfen nämlich gegen jemanden und wenn wir verlieren,

geschieht genau das.-

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt