Kapitel 12

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Menica

Dankbar sah ich Gus an der  mich getröstet hatte.  Er war wirklich ein guter Mensch,

es war mitten in der Nacht: 2:05 aber er war sogar bereit mich nach Hause zu fahren.  Aber ich konnte nicht,  ich musste meine Freundinnen finden. Also begann ich gus alles zu erzählen.  Als er hörte wie Cleo betrogen worden war ballte er seine Fäuste und spannte sich an.

- Ok, wir werden sie finden-

Zögerlich sah ich ihn an.  Ich fragte mich ob er sie mochte.  Fragend sah ich ihn an...-Gus?? -

- Nein,  nein..nein-

Ich sah ihn unverwandt an.

- Hör auf,  ich habe nein gesagt!-

-Das heißt nicht dass ich es dir glaube.....aber ok. Deine Sache-

Er atmete auf.  Er verwirrte mich.  Ich hatte inzwischen verstanden wie er war, nicht besonders treu und ehrenhaft aber wenn ihm eine gefiel dann sagte er es ihr. Wieso sagte er es also Cleo nicht? 

Obwohl zugegeben. ..sie waren sich nicht wirklich ähnlich. ...

- Wann kommt ihr wieder zur Accademia- fragte er.

- Ich weiß nicht.  Wann haben wir Training?  Das ganze ist so lächerlich. ..- antwortete ich.

ich spürte seinen Blick auf mir.

- Was? Glaubst du es etwa?-fragte ich.

- Manchmal sollte man Sachen glauben auch wenn sie unmöglich scheinen.  Bevor es zu spät ist. ..- sagte er langsam.

Ich begann darüber nachzudenken,  es war seltsam. ..

Als Gus plötzlich bremste wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

- Hörst du das auch?  - fragte er.

Ich fuhr herum.  Ein leises heulen.  Überall.   Und dann die schreie.  Hoch und spitz, durch die Dunkelheit. Wir sprangen vom Fahrrad und begannen zu rennen...bis ich das Blut sah und stehen blieb.  So  viel Blut,  überall. .. Als hätte jemand damit gemalt zog es  sich in gleichmäßigen Strichen über den Boden.

Ich erstarrte...ich wollte nur weg. Bis ich Anna und Cleo sah und auf sie zu rannte.

Cleo

Ich wusste nicht ob ich jemals so erleichtert gewesen war, jemanden zu sehen.  Ich war einfach nur froh meine Freundinnen hier zu haben,  ich hatte Anna längst verziehen, ohne sie hätte ich das nie überlebt. 

Wieder hörte ich das Geräusch es kam näher.  Wie das kratzen langer Nägel und den Geruch der Angst. Bis ich merkte dass es meine eigene war. Und immer wieder diese Schreie. Was auch immer da näher kam, die Person der die Schreie gehörten hatte sie schon erreicht.  Plötzlich stolperte ein kleines Mädchen von hinten auf uns zu. Sie war  vielleicht 5 Jahre alt und wunderschön. Keuchend, nass von ihren eigenen Tränen,  blieb sie vor uns stehen. Erstickt brachte sie hervor,-bitte hilft mir. Kommt mit,  ich habe Angst-

Menica nickte. - Du arme. Was machst du hier- Das Mädchen antwortete nicht und rannte bloß die Straße entlang,  während wir ihr folgten. An der Ecke angelangt erkannten wir eine Gestalt auf dem Boden.  Wir rannten schneller.  In einer Blutlache lag eine junge Frau.  Wir erstarrten. Sie war tot.

- Kommt näher- sagte das Mädchen doch ihre Stimme klang anders.  So erwachsen und rau, so falsch in diesem kleinen Gesicht. Doch Menica schien es nicht zu merken.  Sie machte einen Schritt vor. - Bitte...umarme mich-sagte das Mädchen wieder normal. Ich wollte -Nein- schreien doch ich bekam nichts über die Lippen.   Menica beugte sich runter und als sich die dünnen Arme des Kindes um sie schlangen sah ich ihm direkt in die Augen.  Sie leuchteten rot auf und ihre Arme drückten fester, während ihre langen grauen Nägel in Menicas Rücken bohrten. Irgendwas in mir loderte auf, In mir brannte alles ich wollte ihr helfen.  Ohne nachzudenken streckte ich meine Hände vor...ich spürte nur Hitze und Kraft.  Das Mädchen zuckte zurück, zwischen ihr und Menica loderten Flammen.  Meine Flammen. Sie glitten aus meinem Fingerslitzen ohne zu brennen einfach so.

Anna

Geschockt sah ich Cleo an, das war unmöglich. ...

Das Mädchen ging noch mehr zurück und begann hektisch am Boden im Blut zu schmieren. Dann wurde sie heller. Wie hatten wir das nicht erkennen können.  Sie war nie echt gewesen.  Sie war ein Geist. Ein unschuldiges Mädchen doch in ihr loderte mehr. Das war keine Unschuld. ..es war teuflisch.

Aus dem nichts erschienen riesige Wölfe, überrascht nahm ich die Arme hoch. Es waren drei. Alle mindestens zwei Meter groß, riesig mit roten brennenden Augen.  Hinter ihnen eine Gestalt,  das Gesicht verdeckt von schwarzen Tüchern. Ich keuchte und wich zurück aber der Wolf hatte sich schon auf mich geworfen.

Menica

Erschrocken blickte ich die Tiere an. Doch als der eine auf Anna sprang ging ich wieder vor. Ahnungslos hing ich mich in sein Fell und zog ihn zurück.  Seine scharfen Zähne schnappten nach mir und verfehlten mich nur knapp, doch schon lag ich unter ihm. Schwer lag er auf mir und seine Krallen ritzten meine Haut auf. Tränen brannten in meinen Augen.  Ich fand es war ein bisschen früh um zu sterben.

Der Wolf hob seinen Kopf um seine Zähne in meinen Hals zu schlagen als ein Schwert im über den Rachen gezogen wurde.  Überrascht sah ich auf. Mario.

Ich hatte keine Ahnung woher er das Schwert hatte, solche gab es nur in der Accademia.  Mir fiel ein was Gus gesagt hatte.  Man sollte Manches glauben bevor es zu spät ist. Egal, ich wollte nicht daran denken.  Ich war Mario nur dankbar für das was er getan hatte. Er hatte mir das  Leben gerettet.

Anna

Ich hatte noch nie jemanden so kämpfen gesehen, doch nachdem er einen Wolf erledigt hatte zogen sich die anderen zurück.  Erleichtert atmete ich auf und erlaubte mir zu Lächeln.  Doch es hielt nicht lange;  denn  als ich mich umsah sah ich was auf dem Asphalt stand. Sorgfältig mit frischem Blut und Schön geschrieben stand dort

Ich komme. Und ich sehe alles.

Das Blut gefror in meinen Adern, das Mädchen hatte dies geschrieben.

Mir fröstelte, doch ich erstarrte gleich wieder.  Eine Gestalt,  dieselbe von vorher trat aus dem Schatten. Eine lange Pistole lag in ihrer  Hand.

Und sie  schoss. Genau auf Gus.

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt