Happy Birthday

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Mario
Samstag, 21 Mai
Genervt klappte ich das Geschichtsbuch zu, ich hatte keine Lust mehr. Ich hätte ja eigentlich heute nachmittag lernen sollen aber naja..... Ich lächelte beim Gedanken an das heutige "lernen". Die Popcornschlacht war lustig gewesen, jedenfalls solange bis Fabios Großeltern uns erwischt hatten, aber wir waren eigentlich ganz gut davongekommen. Wir mussten nur eine Moralpredigt ertragen und die Küche wieder aufräumen (ok das hatte ne weile geduert) aber trotzdem. Es war das erste mal in meinem Leben, dass ich für einen Fehler nicht bestraft wurde. Mein Handy riss mich aus meinen Gedanken.
Die Jungs haben dir schon verziehen und wir wollen morgen alles den Mädchen sagen. Kannst du einen Ort für Party finden. Immerhin habt ihr zwei Geburtstag.
Alessandro
Na toll, wie sollte ich jetzt ne Party aus dem Boden stampfen. Ich war schlecht in sowas und ich hatte keine Ahnung was ein geeigneter Ort wäre, Gus konnte das doch viel besser.
-Signore Mario, könnten Sie sich bitte in den Speisesaal begeben, das Essen wird serviert. Ich nickte J zu, ging runter und setzte mich an den Tisch. Wie sehr ich nur diese Essen hasste. Mein "Vater", das Wort klang immernoch falsch, saß schweigend am Tisch und stand ab und zu auf um zu telefonieren. Scarlett saß ebenso schweigend dabei und versuchte sich im so wenig wie nur irgendwie möglich essen. Jeden Abend bekam sie einen Teller mit den besten Speisen, der jeden Abend komplett unberührt wieder zurückgeschickt wurde. Giorgio della Seta schien sich aber nicht im geringsten darum zu kümmern dass seine zukünftige Frau sich weigerte Essen anzurühren. Nicht dass ich Scarlett besonders mögen wurde...man konnte auch nicht sagen dass ich sie gar nicht mochte. Sie war lediglich. ...leicht arrogant und nun ja...schlampig. Ich dagegen verbrachte das Essen damit zu hoffen dass es möglichst schnell vorbeiging, unterbrochen von Scarletts Kommentaren über meine fehlende Erziehung und Giorgios -Halt die Fresse. Du sollst hübsch aussehen, nicht deine Meinung über meinen Sohn abgeben. - Meistens endete das in beleidigtem Schweigen ihrerseits und einem Telefonat seinerseits. Doch heute unterhielten sie sich ausnahmsweise. -Ich freue mich auf Paris, weißt du- säuselte Scarlett und lächelte ihm verführerisch zu.
-Scarlett, wie oft noch. Diese Reise wird nicht nur Spaß, wir müssen das Zeug durch den Zoll kriegen, aber wenn das vorbei ist dann können wir unseren wohlverdienten Spaß haben.- antwortete er.
-Ihr fährt weg-fragte ich nach.
-Ja wenn du willst kannst du mitkommen. - er zögerte- irgendwann wirst du ja auch den Job lernen müssen. -
-Nein - sagte ich fest -wenn meine Mutter wollen würde, dass ich nach Paris gehe hätte sie dir Bescheid gegeben. Und..wie lange bleibt ihr? - fragte ich scheinheilig.
-Wir fahren morgen früh und kommen übermorgen zurück-
Ich lächelte und zog langsam unter dem Tisch mein Handy raus.

Wie wärs mit...bei mir?

Anna

Blog
Gutenabend Ladies und Gentleman, es ist Samstag 23:57.
Noch drei Minuten und wir haben ein Geburtsagskind. Ach uups, verzeiht mir. Wir haben sogar zwei. Mario und Gus, was für ein Zufall. Unser Bad Boy und unser Playboy unmittelbar durch das Schicksal verbunden. Zwei heiße Jungs, zwei besondere Tage und zwei Geburtstage. Und Ladys falls ihr euch gerade den Kopf zerbricht auf wessen Party ihr gehen sollt, keine Sorge. Die Qual der Wahl wird euch erspart. Denn sie feiern zusammen.
Und wisst ihr noch als wir uns alle Sorgen gemacht haben, Mario könnte nun da er bei Giorgio della Seta wohnt, auf die dunkle Seite wechseln? Tja legt für einen Abend eure Hemmungen ab und seid bei der verbotensten Party des Jahres dabei. In der Villa eines Mafiabosses, während der sich in Paris amüsiert. Wenn man schon sturmfrei hat und in einer Villa voll mit Geld und Reichtum lebt, sollte man das schon ausnutzen.
Das wird die beste und gefährlichste Party, die ihr je erlebt habt, versprochen. Und wo besser als in einem schmutzigen Haus kommen schmutzige Geheimnisse ans Licht?
Was soll man da noch sagen. ... Bon anniversaire Mario &Gus.

Omg! Geschockt sah ich den Eintrag an und las es mir nochmal durch. Das konnte nicht da sein. Meine Freundinnen kamen dazu und lasen selber. Seit der Popcorn Sache hatten ich und Menica eine Art unausgesprochenen Waffenstillstand ausgemacht und bis jetzt funktionierte es ganz gut..Jedenfalls solange bis wir nicht alleine blieben. Menica las sich es durch und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. -Was ist? Findest du das etwa gut... Weißt du wie viel Ärger wir kriegen wenn das rauskommt.? -
-Ihr müsst ja nicht hin, aber ich gehe- sie zuckte mit den Schultern und wendete sich wieder ihrem Buch zu. Allerdings sah ich in ihren Augen ein Glänzen das mir nicht gefiel.

Menica
Das war ja noch einfacher als gedacht. Die Gelegenheit wurde mir ja praktisch auf dem Silbertablett serviert.

Cleo
Sonntag, 22 Mai 21:00
Menica und Anna standen vor dem Spiegel in meinem Zimmer, da ich ein Einzelzimmer hatte, hatte ich am meisten Platz was auch nen Spiegel beinhaltete. Ich zupfte leicht am meinem Kleid und rückte den hellblauen Stoff zurecht. -Du siehst gut aus- lächelte Anna- das Kleid passt zu deinen Augen - -Danke- antwortete ich. Auch Anna sah hübsch aus mit ihrem glitzernden Kleid auch wenn es für den Anlass bisschen übertrieben war. Das gleiche galt für Menica. Auch sie sah wunderschön in ihrem kurzen schwarzen Rock aus und ihre langen Haare fielen über den Rückenausschnitt ihres Tops..aber wie gesagt. Es war doch nur eine Geburtstagsparty. Ich hatte es aufgegeben mit den zwei zu reden, es brachte eh nichts. Während sich Menica zum tausendsten Mal die Wimpern tuschte, schlüpfte Anna in ihre High Heels und stand leicht wackelnd auf. Ich versuchte ein Lachen zu unterdrücken und Menicas geflüstertes -Man müsste halt damit gehen können- zu überhören. Bevor sich die zwei die Haare ausrissen drängte ich sie runter. -Wir müssen gehen- meinte ich nur. Ich wusste nicht genau an was das lag, vielleicht an dieser angespannten Situation, ich wusste es nicht. Aber ich hatte ein sehr ungutes Gefühl bei diesem Abend. Irgendwas würde heute ganz eindeutig schief laufen...

Menica
Ich nippte an meinem Champagnerglas und wippte leicht zur Musik. Sie lockte mich, wollte dass ich mich entspannte und tanzte aber heute ging das nicht. Der Champagner war besser. Und er war stark, ich konnte schon seinen Effekt fühlen. Ich legte das Glas weg. Ich brauchte zwar ein bisschen Mut für das was ich zu tun hatte aber ich musste nüchtern und wachsam bleiben. Und die Schuldgefühle mussten weg und das konnte der Champagner gut. Noch einmal seufzte ich tief durch und suchte in der Menge Mario. Da war er. Okay, es war zu spät um zu kneifen. Ich setze ein relativ ehrliches Lächeln auf und näherte mich ihm. -H-Hei- Überrascht sah er auf -Menica..Hi-
Mein Lächeln wurde ehrlich und mein Herz wollte ihm einfach nur verzeihen. Doch mein Verstand blieb stur, er wusste was zu tun war. Und meine Augen..sie hielten sich aus der Diskussion raus. Ihnen war egal für was sich Herz und Verstand entschieden, Hauptsache sie konnten weiter seine anschauen. Ich wusste nicht wie lange wir uns einfach anstarrten aber irgendwann räusperte er sich und sah zur Seite. Erst jetzt bemerkte ich wie nah wir waren und wich zurück. -Mir geht's nicht so gut- murmelte ich -habt ihr einen Nebenraum? -Er nickte und brachte mich trotz meiner erbärmlich schlechten Lüge raus. Mein Herz klopfte schneller und ich setzte mich auf den Tisch. Er machte es mir viel zu leicht und meine Schuldgefühle meldeten sich wieder ,doch ich verscheuchte sie. Besorgt sah er mich aus großen Augen an. Ich brachte ein Lächeln auf und blickte ihn direkt in die Augen. -Es ist mutig. .diese Party meine ich-Er nickte und ich rückte noch ein Stück näher. - Ich dachte immer solche Villen haben..was weiß ich Alarmanlagen. - -Ja haben sie- antwortete er, ließ mich aber nicht aus den Augen. Ich biss mir leicht auf die Lippe und spielte mit meinen Haaren, während mein Rock leicht hochrutschte. - Oh, und dein Vater hat dir ernsthaft den Code dafür gegeben? - fragte ich nebenbei und berührte seinen Arm. Jetzt waren unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und er spielte mit meiner Haarsträhne. -Na ja... es hat Vorteile Daddys Liebling zu sein. - Ich lächelte -Kann ich mir vorstellen -und im nächsten Moment hatten sich unsere Lippen berührt. Soweit hätte es gar nicht kommen sollen ,aber jetzt konnte ich mich dem Zauber nicht mehr entziehen. Stürmisch erwiederte ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals. -Ich tu es nur weil ich muss- wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf doch ich konnte es nicht leugnen. Ich hatte ihn viel zu sehr vermisst. Wir küssten uns wieder und wieder und ich spürte das Klopfen seines Herzen durch sein Tshirt. Ich wollte es nicht aber ich brauchte ihn. Als die Tür aufflog, erschraken wir beide und fuhren auseinander. Tommy, der Streber sah zwischen uns hin und her- Oh...ähh..ja. Mario ich will nicht stören, aber du musst kommen. Es ist wichtig. -
Kaum hatte er das Zimmer verlassen wurde mir kalt und ich begann zu zittern. Doch kurz später trat Carolina ein. Sie sah zu mir, zu meinen zerstruppelten Haaren und geröteten Wangen und musterte mich anerkennend, während ich meinen Rock bisschen runterzog. -Es ist also wahr? Du bist wirklich nicht so unschuldig wie du tust. - Im Hintergrund lief Blanc Space- Sie zwinkerte mir zu.- Nightmare dressed like a daydream passt zu dir nicht? - Schauen wir was Mario sagt wenn er aufwacht. Also hast du den Code? -
-Ich glaube schon- "Es hat Vorteile Daddys Liebling zu sein" schoss es mir durch den Kopf. 22.05 Das war der Code.

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt