Kapitel 14

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Anna

  Schnell erreichte ich mit Cleo das Krankenzimmer im dem Menica war. Wir stürzten durch die Tür und auf ihr Bett zu,  während sie sich lachend aufrichtete. Um sie herum befand sich eine Schar ungläubiger Ärzte , die darüber diskutierten was ein solches Wunder bedeutete.

Ich fiel ihr um den Hals und begann auf sie loszureden. Lächelnd erzählte sie mir wie sie getroffen worden war.  Dann der Schmerz und diese Leere, ein Licht weit entfernt, dass sie erreichen wollte, aber etwas hielt sie auf,  bis sie aufwachte.  Ich hob eine Augenbraue -Nahtot? - fragte ich. - Nein, das ist unmöglich- sagte einer der Ärzte.-  Bei Nahtot Erlebnissen versagt das Herz für wenige Minuten. Bei ihr waren es Stunden-  Verwirrt sah ich auf den Boden. 

- Die Götter wollen euch im Großen Saal- sagte eine Krankenschwester und wir machten uns auf den Weg.  Gus wollte Menica stützen aber sie schien nicht die geringsten Probleme zu haben.  Allerdings schien er völlig fertig zu sein.  Obwohl Menica ihm tausendmal versicherte dass es nicht seine Schuld sei und das alles in Ordnung war. Doch ihm standen die Schuldgefühle deutlich im Gesicht geschrieben und er zappelte unaufhörlich herum. 

Sobald wir den Saal betreten hatten wurde es still. Die Götter blickten uns alle schweigend an, sogar Carolina blickte nicht allzu spöttisch und Mario  wurde blass als er Menica sah. Er machte einen Schritt auf sie zu, aber er wurde von einem strengen Blick von  Athena zurechtgewesen, obwohl er dennoch nicht aufhörte sie anzusehen. Zeus erhob sich und begann zu sprechen- Hier seid ihr endlich.  Einschließlich unsere Wunderkind- neben mir wurde Menica rot doch er sprach weiter

- Erstmal möchte ich euch was mitteilen.  Es ist wirklich bedauerlich aber es ist uns ein Fehler unterlaufen. Er ist der Falsche.  Luigi gehört nicht zu euch. Er ist nicht mal in der Prophezeiung enthalten.  Wir haben sein Gedächtnis gelöscht und er wird nie wieder hierher kommen.  Allerdings bedeutet das das auch ihr den Kontakt unterbrechen werdet-

  Die Art wie er es sagte.  Keine Bitte.  Kein Befehl.  Einfach nur eine Feststellung ärgerte mich aber ich ignorierte es.

  - Das bedeutet auch- fuhr er fort - das ihr nun das neue Mitglied der Mission kennen lernen werdet.

Hiermit stelle ich euch Alessandro vor.

Carolina

Erschrocken zog ich die Luft ein und  Meine Unterlippe begann zu zittern.  Das konnte nicht wahr sein.  Nicht er. Bitte bitte nicht. 

Ich kannte Alessandro.

Und er kannte mich und das nur zu gut.

Cleo

Als der neue Junge eingetreten war, war Carolina zurück gezuckt. Es hatte mich überrascht,  denn ich hatte sie immer nur als perfekt kennen gelernt.  In jeder Situation war sie die Königin und sie hatte  die Kontrolle.  Doch hier hatte sie sie verloren.

Es dauerte nur ein paar Sekunden dann war sie wieder da.  Die Königin.

Aber ich hatte gesehen wie ihr Thron gewackelt hatte. Und es hatte mit dem Jungen zu tun. 

Zeus fuhr fort

- Doch es gibt ernstere Probleme um die wir uns momentan kümmern müssen.  Was heute Nacht geschehen ist beweist eindeutig das ihr mehr Sicherheit braucht.  Der Feind Rückt näher. -

- Schön!- wollte ich schreien. Dann sagt uns wer der Feind ist. Sagt uns was uns da draußen umbringen wollte und antwortet endlich auf wenigstens eine dieser Fragen. Doch es war sinnlos.

- Aufgrund dieser Ereignisse haben wir den Entschluss gefasst,  dass ihr dauerhaft euch an einen sicheren Ort befinden solltet. Ab sofort werdet ihr in der Accademia leben. -

Geschockt sah ich ihn an, wie sollte das funktionieren?  Was sollten wir unseren Eltern sagen.  Aber er sprach weiter und erklärte uns dass wir zwar weiterhin unsere Schule besuchen würden, allerdings in der Accademia übernachten würden. -Eure Eltern werden überzeugt werden- Bei diesen Worten wurde mir kalt und ich wusste nicht ob ich wirklich wissen wollte was damit gemeint war. Aber die Neuigkeiten hatten grade erst begonnen, es gab noch was.

-Ich habe erfahren- sagte Zeus gewichtig- dass es  zu gewissen Auseinandersetzung kam.. Etwas was wir nicht gebrauchen können. Ihr seid unsere Champions und ein Team und das heißt das ihr euch als ein solches  verhalten sollt. Wir hatte ein Gespräch mit der Direktorin eurer Schule. Carolina wird ab nun ebenfalls eure Schule besuchen doch nicht nur sie. Ihr seid nicht länger eine Mädchenschule, auch die Jungs werden dorthin gehen. 

Ich war ehrlich überrascht und abermals fragte ich mich wie viel Macht diese Leute besaßen um mit einem Fingerschnippsen so leicht Sachen zu verändern. Sie hatten unsere Eltern glauben lassen dass wir schon seid Jahren in einem Heim wohnten (wie sie die Accademia als Heim durchgehen lassen wollten,  war mir noch unklar) und die Direktorin überzeugt schnell mal die Schule umzustellen.  Doch so mächtige Leute hatte anscheinend Feinde. Die sie fürchteten.

Wie mächtig mussten also die Feinde sein?

Menica

Während wir den Saal verließen, drängte sich Mario eng an mir vorbei und verschwand hinter einer Ecke. Doch als ich in meine Jackentasche griff, fand ich einen Zettel

Heute Abend um Mitternacht

Wir treffen uns vor deiner Tür. Ich schulde dir noch was.

Mario

Carolina

So schnell ich konnte stürzte ich aus dem Saal. Mein Leben lang hatte ich mich bemüht nicht nur immer perfekt zu erscheinen,  sondern es auch zu sein. Doch das ging nicht wenn er dabei war. Ich hatte erwartet ich würde ihn nie wieder  sehen.  Aber ich hatte mich geirrt.

Er war da.

Und er wusste wer ich war.

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt