Kapitel 22

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Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen klingelte es schon und wir wurden vom Hausmeister in unsere Klassenzimmer gescheucht.

- Ach noch was.- sagte Gus und packte mich am Arm- wegen Anna und Luca ich hab ne Idee- mit diesen Worten winkte er dem Typ neben dem er im Unterricht gesessen hatte, zu uns.

- Das ist unser Mann.

Michele, erklär ihr den Plan. -

Anna

Gelangweilt sah ich zu Menica rüber. Ich hatte schon die ganze Pause versucht mit ihr zu sprechen, aber sie war dauerhaft beschäftigt. Zuerst mit Gus und jetzt mit diesem Neuen, wie hieß er noch mal...? Michele oder so. Auch egal. Ich brauchte sie, sehr sogar in diesem Moment wo alles mit Luca so schwer war. Aber anscheinend waren ich und Luca ihr wohl vollkommen egal.

Menica

Der Plan war genial! Irgendwie zu simple aber irgendwie gut aif jeden Fall bestand die Chance dass er Funktionierte und das war die Hauptsache. Sobald ich mich gesetzt hatte schob ich mein Heft vor und riss im Moment, als alle die Lehrerin begrüßten ein Stück Papier ab. Sie begann sich vorzustellen und begrüßte die neuen Schüler, während ich schnell eine Nachricht auf meinen Zettel kritzelte.

Heii Süße, konnte in letzter Zeit kaum mit dir reden. Wie wärs mit Bff-Abend in der Pizzeria? Hier die Adresse: Via Dante 33. Morgen Abend um acht.

Hdl Menica

Schnell hob ich den Kopf und tat so als würde ich mich für die französische Revolution interessieren. Ich griff nach einem Stift und tat als ob ich eifrig Notizen schreiben müsste, wobei ich ihn aus meinen Fingern gleiten ließ. Sobald er den Boden berührte bückte mich und ließ den zusammengeknüllten Zettel dort liegen bis ich ihn mit einem Fußtritt zu Anna schickte. Anschließend hustete ich zweimal, als Zeichen für die Botschaft und tat so weiterhin so als ob nichts wäre.

Bis ein Zettel auf meinen Tisch geworfen wurde. Ich dachte Anna hätte schon geantwortet aber der Zettel war nicht von ihr.

Habe Eis gegoogelt, scheint lecker zu sein. Gehst du heute eins mit mir essen?

Mario

Gus

Als die nervige Zicke endlich mal wegsah und begann irgendwas unnötiges auf die Tafel zu schreiben, riss ich eine Ecke meines Heft raus.

An Luca

Musst paar Freunde kennenlernen. Morgen um Acht, Pizza essen in Via Dante 33.

Somit pfefferte ich den Zettel Luca an den Kopf.

- Idiot- formte er grinsend mit den Lippen und ich grinste zurück. Kurz später nickte er mir aber zu und ich atmete durch. Gut, das hatte geklappt. Ich wollte grade beginnen von der Tafel abzuschreiben als Michele mich antippte.

- Was ist?-

-Kein Plan, aber Nadja will was-

Ich verdrehte die Augen -sie kann warten- gab ich zurück.

Sie war nur irgendein dummes Mädchen wie viele anderen. Sie war heiß aber das war auch schon alles. Man konnte mit ihr Spaß haben aber ich war zu verwirrt um an sie zu denken. Ich hatte anderes im Kopf: Cleo. Komischer Name...Cleopatra. ..

- Nein Gus, die Französische Revolution hatte kein bisschen was mit Cleopatra zu tun- fuhr mich die Geschichtslehrerin an.

Äh...was. Shit hatte ich ihren Namen grade laut gesagt.

Wieso dachte ich nur so viel an sie? Das tat ich bei anderen doch auch nicht. Sie wollte mir einfach nicht aus den Kopf gehen. Aber warum d

sie? Sie war doch gar nicht mein Typ, so brav, zurückhaltend und elegant. Na ja auf jeden Fall zu elegant um an jemanden wie mich zu denken.

Nein, das ware Problem war dass Menica Recht hatte: ich war noch nie ernsthaft in ein Mädchen verliebt gewesen, aber das hatte sich geändert.

Cleo

Nach der Schule hatte ich meine Hausaufgaben gemacht und ein leckeres Essen bekommen aber ich war nicht zufrieden. Ich langweilte mich immer noch und ich hatte ein komisches Gefühl. Diese ganze Sache war so falsch. Am Anfang hatten wir dieser Sache nur zugestimmt weil wir glaubten mehr Freizeit zu bekommen. Aber inzwischen steckte viel mehr dahinter, diese ganzen Drohungen, die tote Frau, hier das Training. ... und alle diese Geheimnisse. Ich brauchte Antworten aber wer sollte sie mir geben? Ich pustete ein Stoffstück von meinem Ärmel und strich über meinen Arm.

- Ja klar! Ruby!- Jetzt fiel es mir wieder ein. Wie mein Arm gebrannt hatte aif dem feuerrot ihre Nachricht gestanden hatte: Falls ihr Antworten braucht kommt ins Zimmer 215.

Sofort machte ich mich auf den Weg und nachdem ich mich ein paar Mal verlaufen hatte fand ich es endlich. Die Tür war aus dunklem Holz und in roten Buchstaben stand 215 drauf. Zögerlich klopfte ich, bis ein - Herein- ertönte und ich langsam eintrat. Dad Zimmer war komplett in rot und gold. Der Boden war schwarz, doch bei jedem Schritt entstanden unter meinen Füßen Feuerzungen und Ruby trohnte auf einem roten Sessel . Langsam drehte er sich von selbst zu mir.

- Heii Cleo, ich wusste du würdest irgendwann kommen. Was willst du wissen? -

- Alles! Und erstmal woher du es weißt.- sagte ich.

- Na ja- gab sie zurück- das Meiste weiß ich da ich ja auch aus der Welt der Götter komme. Aber das ist ja für dich nichts Neues. Immerhin sind Mario, Gus, Carolina und Alessandro ja auch erst seit zwei Wochen in eurer Welt.-

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt