Kapitel 39

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Menica

Ich konnte es nicht ertragen.  Unmöglich.  Es war unfassbar.  Mein Nero, mein treuer Hund, der seid meiner Geburt bei mir war. Und jetzt hatte sie ihn mir genommen. 

Ich errinnerte mich an die Angst in Rubys Stimme, die wenigen Male als sie von der schwarzen Königin gesprochen hatte. Sie hatte uns erzählt dass sie gnadenlos war, aber das war für uns alles zu weit weg. Eine andere Welt, von der wir nicht mal wussten wie und ob wir sie jemals sehen würden.  Wir konnten nicht wissen wie ernst es war. Und ich hatte es nicht glauben wollen. Auch Mario nicht der bei der kleinsten Erwähnung der Königin die Zähne zusammenbiss. Ich wusste nicht genau, was aber die Königin hatte ihm irgendws grässliches getan. Ebenso Gus, er wusste auch mehr als er sagte und von Carolina und Alessandro brauchte ich nicht mal anfangen, die hatten  sowieso tausend Geheimnisse. Aber eins wusste ich inzwischen,  die Königin war zu allem fähig und langsam sollten wir anfangen an die Gefahr zu glauben.

Verzweifelt rannte ich weg, weg vom blutenden Fell ohne mich umzudrehen. Ich rannte und rannte durch die Flure, bis ich die große Halle erreichte und riss das Tor auf, ohne auch nur zu klopfen. Sie und ihre Geheimtreffen hätten mich nicht weniger interessieren können.  Die Götter sahen mich schockiert an und mir viel Auf dass man göttliche Wesen vielleicht nicht verärgern sollte, aber da es eh zu spät war, schrie ich einfach drauf los. Ich schrie ihnen alles ins Gesicht,  was ich dachte und wie satt ich es hatte dass uns keiner die Wahrheit erzählte, wie wir die Nachrichten bekommen hatten und dass die Königin meinen Hund getötet hatte. -Stopp- unterbrach mich Zeus- Piano, kleine.  Du beruhigst dich jetzt! Erstens: über die Nachrichten hättet ihr uns längst informieren sollen. Und zweitens: Die Königin kann deinen Hund nicht getötet haben. Es ist ein sehr kompliziertes und höchst geheimes- sagte er mit einem vorwurfsvollen Blick an mich-- Verfahren unsere Welt zu verlassen um in diese zu kommen.  Seit deine Gefährten der Mission hier angekommen sind, hat keiner mehr die Grenze zwischen den Welten überschritten und wenn, dann wären wir darüber  informiert.  Also, es tut mir leid,  aber jemand anderes muss deinen Hund getötet haben. -   -Warte Zeus- unterbrach ihn Persephone-  eine Sache ist klar, da es nicht die Königin selber war, muss es einer ihrer Diener sein. Aber noch was ist sicher- sagte sie seelenruhig- es ist irgendjemand unter uns. Unter uns ist ein Verräter-

Als sie diese Worte mit dieser nervtötenden Ruhe von sich gab,  schwoll meine Wut erst Recht an.

- Ach wirklich? - Schrie ich sie an- und dass ist diese unglaubliche Sicherheit der Accademia.  Ihr habt uns aus dem Internt genommen weil es dort zu gefährlich war, aber hier sind wir anscheinend auch nicht sicher! Ihr tut immer so als ob ihr die großen, unsterblichen, fantastischen Götter wärt, aber ihr tut gar nichts. Gar nichts! Ihr schafft es nicht mal einen Verräter in euren eigenen Reihen aufzuspüren,  das ich nicht lache...!- In diesem Moment wurde ich an der Schulter gepackt und aus der Halle gezerrt -Spinnst du Menica-sagte Gus verstört- Das sind Götter ,Mädl, die kannst du nicht einfach beleidigen.- Schuldbewusst sah ich an.- Glaubst du ich krieg jetzt ärger? - Ob du Ärger kriegst?  - er brach in schallendes Gelächter aus- diese Leute haben schon für einen schlechten Gedanken Menschen geköpft.  Sorry, aber du wirst dir wünschen du wärst nie geboren... Obwohl., vielleicht verzeihen sie dir wegen Nero-   -Woher weißt du das? - fragte ich geschockt.

- Ich habs  vom Dach aus gesehen.  - Ich sah ihn verwundert an-Was hast du auf dem Dach gemacht? -

-Ähh. .lange Geschichte. Ich geh da jetzt jedenfalls wieder rein und versuch das wieder gutzumachen. -

Er verschwand hinter der Tür und ich lies mich auf den Boden fallen. Das war wohl echt nicht so ne gute Idee gewesen. Kurz darauf kam Mario vorbei und als er mich am Boden sah blieb er verwundert stehen. -Was machst du denn hier?- fragte er und setzte sich neben mich. Ich schmieg mich an ihn und erzählte ihm alles, während Tränen langsam meine Wangen runterliefen. - Das tut mir Leid wegen Nero. Ich hätte ihn nie herbringen sollen. Aber weißt du die Königin schafft es immer einem das wegzunehmen was man liebt- Bei diesen Worten sah ich wie auch seine Augen glänzten.  Er griff in seine Jackentasche und zog ein kleines Bild raus. Ein kleines Mädchen,  vielleicht um die 10 Jahre alt lächelte uns daraus an. Er schluckte. - Sie war meine Schwester. Die Königin hat sie getötet. -

Anna

Luca hatte gelogen. Es war alles wahr. Ja klar,  ich kam um ihm zu verzeihen und was musste ich erfahren, noch mehr lügen.  Noch mehr Sachen die er mir verschwiegen hatte. Stinksauer ging ich weg und knallte alle Türen die auf meinem Weg lagen möglichst laut. Ich hatte genug, ich würde ihm nicht auf ewig hinterherrennen um mir Lügen anzuhören. Enttäuscht ließ ich mich aufs Bett fallen, als mein Handy klingelte.  Kurz wollte ich nicht draufschauen, nicht noch eine Nachricht der Königin.  Das konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen, aber schließlich siegte die Neugierde. Es war nicht die Königin.  Es war eine Chatanfrage. Ich war auf einer Fanchat eingeschrieben,  auf der man mit anderen Leuten die die gleichen Bücher lasen, oder Filme sahen schreiben konnte. Ich zum Beispiel war Twilight fan und als Bella eingespeichert.  Ohne weiter nachzudenken klicke ich auf ja.

Edward Cullen wurde zu ihren Kontakten hinzugefügt.

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Auf dem Bild Menica

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt