Kapitel 5

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Cleo

Wir setzten uns alle drei auf Annas Bett und blickten auf den Brief. Wir kriegten selten Post , und wenn doch dann bestimmt nicht für alle drei. Annas Erzählung dass luca ebenfalls einen Brief bekommen hätte, machte alles nur noch sonderbarer. Der vergangene Tag war wirklich seltsam gewesen aber schließlich siegte die Neugier und ich begann den Brief zu öffnen.  Stockend begann ich ihn vorzulesen.

{[¤¤{}      Accademia del Sole   {}¤¤]}

Sehr geehrte Cleopatra Delarenta,

Menica Corallo und Anna Elisa Baglione wir schreiben Ihnen unter höchst vertraulichen Umständen und bitten Sie hiermit am 12. dieses Monats  die Universität für römisch- griechische Geschichte aufzusuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Accademia

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Wir sahen uns verwirrt an. Was sollte denn das heißen?  Wir hatten nie von einer Accademia del Sole gehört und als wir im Internet recherchierten konnten wir auch keine entdecken. 

-Meint ihr jemand spielt uns einen Scherz? - fragte Anna. -Wieso sollte irgendjemand so was lustig finden- meinte Menica nur. Nachdenklich wendete ich den Brief in meinen Händen.  Auf der Rückseite war noch mehr.  In kleinen Buchstaben stand: Es ist keine Bitte.

-Schaut euch das an-sagte ich und reichte den Brief weiter. Das wurde alles immer schlimmer.  Was hatte das nur zu bedeuten?  Wenn es keine Bitte war, was sonst. Wieso wollte uns jemand zwingen zu einer Accademie zu gehen,  die es nicht gab.

Nachdem wir eine Weile diskutiert hatten beschlossen wir jedoch dass wir hingehen würden.  Der 12 war an einem Wochenende,  also würde es uns keine Probleme mit dem Internat bringen.  Außerdem waren wir zu neugierig,  denn es klang  zwar unheimlich,  aber es war etwas besonderes. Eine Ablenkung aus unserem allzu langweiligem Leben,  ohne Überraschungen. 

Und so trafen wir die jungs vier Tage später in der Stadt. Sie hatten auch alle einen Brief bekommen und wir fragten uns wirklich was das zu bedeuten hatte. Die Universität war im Stadtzentrum, in der Nähe des Kolosseums  und ziemlich leicht zu erreichen. Als wir jedoch an der Rezeption standen, viel uns auf dass wir uns  eigentlich  gar keine Gedanken gemacht hatten,  wie wir da  reinkommen wollten. Da keiner freiwillig hingehen wollte losten wir aus und schließlich musste Luigi gehen. Er ging hin und sagte er hätte eine Einladung bekommen und sei nun hier. Der Mann schaute ihn verwirrt an und wollte ihn grade rausschmeißen als eine junge Frau dazukam.- Kein Problem Paulo, ich kümmere mich um sie-erwiederte sie-folgt mir!- sagte sie zu uns und begann mit schnellen Schritten einem Flur zu folgen.  Sie war vergleichsweise klein und sehr jung aber aus irgendeinem Grund hatte ich großen Respekt vor ihr. Sie trug eine Kette um den Hals in Form eines Bogens und Pfeilen und sobald wir uns von der Eingangshalle entfernt hatten flogen Vögel zu ihr und zwei Katzen schmiegten sich an ihre Beine. Alles in allem war es eine ziemlich seltsame Erscheinung.

-Moment,  rief Fabio- ich weiß wer sie sind. Aber..-  Sie lächelte.

  -Ich will doch sehr hoffen dass ihr das wisst-erwiederte sie-ich bin die griechische  Göttin der Tiere und der Jagd. Mein Name ist Artemis.-

Bevor ich auch nur wirklich  realisieren konnte was sie gesagt hatte,  schwenkte die Tür vor uns auf und gab den Blick in eine riesige prunkvolle Halle preis. Viele Leute saßen da doch ich nahm nur ein Gesicht wirklich war. Ich kannte den Jungen nur zu gut. Ich hatte ihm sechs Drinks über den Kopf geschüttet. ..wie hätte ich das vergessen können.

Noch heute NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt