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❁.∙•.THE OLD SOUL.•∙.❁
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SICHT VON TAEHYUNG ✎ . . .
ICH DENKE MEINE GESCHICHTE FÄNGT DORT AN, welche viele Leute nicht gedacht hätten, dass es so wäre. Sie fängt, an dem Ort an, welcher zu meinen Grosseltern gehört. An dem Ort, an dem mich keine kontrollsüchtigen Eltern, kontrollieren konnten. An dem Ort, wo es keine Kinder gab, welche mich Tag und für Tag mit dem gleichen lästerten.
Meine Geschichte fängt in einer kleinen Gegend in Daegu an.
Es war ein wirklich warmer Tag und meine Eltern hatten mich wieder mal zu meinen Grosseltern geschickt, da sie ein wichtiges Treffen im Ausland hatten. Ich erinnere mich noch an das enttäuschte Gefühl, als sie mir wieder mal sagte, dass sie keine Zeit hatten für mich und ich weiter lernen sollte. Und ich tat das, damit ich sie weiter stolz machen konnte, obwohl sie es mir nie wirklich gezeigt hatten. An diesem Tag, war ich wütend, dass ich zu meinen Grosseltern gehen musste, ich fand es langweilig bei ihnen und der Gedanke, dass meine Eltern mich nur zu ihnen schickte, weil ich eine Plage war, hatte mich verletzt. Schrecklich verletzt. Als ich dort war, verschwanden meine Eltern gleich. Sie blickten nicht zurück, sagte nicht Mal ein richtiges auf Wiedersehen. Ich erinnere mich an die Tränen die rauf kommen wollten, doch ich sie mühsam unterdrückte, meine Tasche schnappte und an meine Mathearbeiten widmete. Das ging eine zeit lang so, dann kam meine Grossmutter, mit einem grossen Teller voller Früchte. Mein Magen knurrte, doch ich weigerte mich was zu essen. Meine Grossmutter hat dies nur belächelt und meinen Kopf gestreichelt. "Ich weiss das du Hunger hast Taehyung. Iss und lass dir dein Appetit nicht von deinen Eltern verderben.", sagte sie lächelnd, ich schnaufte nur aus und weigerte mich immer noch diese Früchte zu essen. Meine Grossmutter lachte nur und seufzte dann, ehe sie in die Ferne sieht. "Weisst du Taehyung.", fing sie an. "Ich weiss wie du dich fühlst und ich entschuldige mich auch dafür, dass deine Eltern so sind, wie sie sind, aber du bist ein kluger Bursche. Ein helles Köpfchen bist du, in der Tat.", sie lachte etwas und ich sehe das erste mal auf um sie anzusehen. Sie grinst breit, entnimmt mir das Matheheft und schüttelt nur ihren Kopf. "Du brauchst keine Matheaufgaben zu lösen um deine Intelligenz zu beweisen. Ich weiss, dass du schlau bist und deswegen verstehe ich nicht, weshalb du dich so weiter hetz bei etwas, was du gar nicht machen möchtest.", sagte sie und streichelte meine Wange. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich das erste mal seit Tagen, meine Tränen den freien Lauf gegeben habe. Ich habe geweint und geweint und meine Grossmutter war neben mir und hat mich gehalten. Ab diesen Tag, hatte meine Geschichte richtig angefangen.
Als ich das erste Mal auf Y/n gestossen war, spürte ich unsere Ähnlichkeit. Wir waren zwei unterschiedliche Personen und dennoch, waren wir in einer Art, ziemlich gleich. Ich verspürte eine Verbundenheit zwischen uns und sie nimmt mich so auf, wie ich bin. Ich hörte keinen dummen Kommentar über meine Brille oder über meine Vorliebe der Literatur. Sie nahm mich, mit offenen Armen, auf. Doch ich merke das momentan etwas mit ihr Faul ist, es war kein Zufall, dass sie am nächsten Tag in der Schule umkippt und dies aus unerklärlichen Gründen.
Als ich nach dem Unterricht sie besuchen gehe, sehe ich sie mit einem verlorenen Blick aus das Fenster schauen. Ich runzelte etwas meine Stirn und gelange zu ihr. Als ich meine Hand auf ihre Schulter lege zuckt sie stark auf und lässt mich sie misstrauisch ansehen. "Y/n, ist alles in Ordnung?", fragte ich sie und setzte mich neben dem Stuhl. Sie sieht auf ihren Schoss und wollte erst nichts sagen, doch dann sieht sie mich an und lächelt müde. "Ich denke lügen bringt mir nichts, nicht wahr?", schmunzelte sie etwas. Ich schüttelte meinen Kopf und stimme ihr somit, der Aussage zu. Sie lacht etwas in sich hinein und sieht dann wieder aus dem Fenster. "Was würdest du davon halten, wenn ich dir erzähle, dass ich etwas in mir habe, was andere nicht haben?", fragte sie mich plötzlich. Etwas überrascht von dieser Frage, sage ich erste nichts und sehe sie stumm an, sie sieht immer noch nach draussen und macht sich nicht die Mühe ihren Blick zu mir zuwenden. Ich denke an den Tag zurück, als ich Y/n alleine auf einer Sitzbank gesehen habe und sehen musste, wie sie geweint hatte. Es war das erste Mal, dass ich sie so traurig gesehen habe. Aber ich habe es so hingenommen und sie akzeptiert. So, wie sie es bei mir tat. Ich lächle etwas.
"Ich würde dich so aufnehmen, wie du bist.", beantworte ich ihr schlussendlich die Frage. Sie dreht sich zu mir hin und sieht mich mit ernsten Augen an. "Auch wenn es heisst, dass du etwas gefährliches machen musst?", fragte sie mich. Ich sage nichts dazu, ich sehe sie stumm an und schaue in ihre Augen und ich spüre wie mich eine Hand berührt und sehe dann Bilder vor meinen Augen. Sehe alles an mich hindurch ziehen und wie wir zusammen Kämpfen. Als die Bilder verschwanden, Atem ich schnell und sehe mich im Raum um. Alles war gleich geblieben, wie sonst. Ich sehe wieder zu Y/n, welche mich mit einem ruhigen Blick ansieht. "Sag mir Taehyung. Würdest du das riskieren?"
Mein Herz pochte fest gegen meine Rippen, doch da war etwas warmes. Etwas was mir sagt ich soll zustimmen, etwas was mir sagt, ich soll ihr helfen. Deswegen sage ich das, was mir schon längst auf der Zunge lag