Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: Fanfiction

Kapitel 22 - Erholung... oder auch nicht (Teil 1)

Anna's Sicht:

Es sind jetzt etwa 6 Tage vergangen, seitdem ich das Krankenhaus verlassen hatte. Cameron war erst seit 2 Tagen wieder zu Hause. Ärzte haben nähmlich bei ihm einen vorrübergehend viel zu hohen Blutdruck gemessen. Sie meinten, die Ursache wäre der große Stress, dem Cam in letzter Zeit ausgesetzt war. Deshalb sollte er zur Beobachtung noch eine Zeit lang im Krankenhaus bleiben. Ich verstand das natürlich. Dort konnte auch er mal Pause machen und zur Ruhe kommen.

Auch ich habe mich in den letzten Tagen, wenn auch nur etwas, erholen können. Die ganze Woche bestand nur aus: Essen, Schlafen, Filme schauen und mit Jake kuscheln. Es tat gut. Aber viel lieber hätte ich mit Cam gekuschelt, doch er lag selbst Tag und Nacht im Bett und war von den Ärzten gezwungen, mindestens zwei Tage lang im Bett zu bleiben, damit die Schusswunde gut verheilen konnte. Er redete nicht viel, und ich wusste nicht, ob ich besorgt darüber sein sollte oder es für verständlich halten sollte. Einerseits hat er in letzter Zeit viel durchmachen müssen und wollte bestimmt alles verarbeiten, andererseits wunderte es mich auch, dass er mit mir über die Zeit, in der ich David ausgeliefert war, noch kein einziges Wort gesprochen hatte. Interessierte es ihn vielleicht nicht einmal? Ach was, sicher interessiert es ihn, er brauchte nur ein bisschen, bis er wieder zu sich kommt. Mit den Schlafmitteln, die er von seinem Arzt bekommen hatte, war er kaum ansprechbar.

Mit Jake habe ich schon geredet. Alles was es zu sagen gab, habe ich ihm gesagt. Auch die unangenehmen Dinge, wobei so gut wie alles unangenehm war. Die meiste Zeit nickte er nur und hörte mir still zu. Er fragte nicht viel, sondern ließ mich erzählen. Das war auch gut so. Fragen hätten mich in dem Moment viel zu sehr gestresst, denke ich. Trotzdem wunderte es mich, dass er keine Fragen zu David stellte. Immerhin war er es, der mich entführt und geschlagen hatte. Bis zum Vergewaltigen hätte es auch nicht lange gedauert. Er schien Cameron zu kennen, wie sich bei unserer ersten Begegnung herausstellte. Kannte er möglicherweise auch die anderen Jungs? Damit meinte ich Nash, der immernoch in Hawaii war, Jake und Matthew, mit dem ich mich so gestritten hatte, bevor ich mich aus dem Haus geschlichen hatte.

Warte mal... Die Jungs hatten mir noch nicht erzählt, weshalb ich an dem Tag nicht aus dem Haus durfte und Matthew auf mich "aufpassen" musste! Es klang absurd, aber hatte David was damit zutun? Als ich David damals fragte, warum ich in dieser Lagerhalle gelandet war, meinte er: "Weil deine Liebsten ihre Aufgabe nicht meistern konnten." Und danach sagte er, dass meine "Crew" mich anscheinden nicht vermissen würde. Kannte er also auch Jake, Nash und Matt? Was hatte das nur zu bedeuten.?

Oh ja, diese Antwort waren sie mir mehr als schuldig.

~

Ich lag gerade mit Jake auf der Couch und sah mir den alten James Bond-Film "Octopussy" an.

"Hey, Leute." Ich drehte mich schlagartig um. Cameron kam gerade auf uns zu. "Cameron. Geht es dir gut?", fragte Jake besorgt und richtete sich sofort auf, bevor er aufstand und auf ihn zulief. "Ja. Mir geht es besser. Mir tut die Rippe nicht mehr so weh und mir sind die Schlafmittel alle gegangen.", antwortete er. "Du hast zwei ganze Tage durchgepennt, trink erstmal was.", sagte Jake und reichte ihm die Wasserflasche vom Kaffeetisch. Nach wenigen Blicken war diese völlig leergetrunken. Er musste durstig gewesen sein.

"Ich hab dich vermisst.", fügte ich ein und machte auf mich aufmerksam. Dann richtete er seinen Blick endlich auf mich. "Hey, Schatz.", flüsterte er leise, als er meine Hüfte mit seinen Händen umgriff und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen verpasste. Danach lächelte er mich breit an und ließ los. "Jetzt, nachdem du wieder bei Sinne bist, haben wir einiges zu bereden.", sprach Jake, kratzte sich seufzend am Nacken und gab Cam einen etwas unsicheren und ratlosen Blick, den Cameron mit dem gleichen Blick erwiederte. Ich dachte jedoch nicht weiter darüber nach. Aber Jake hatte Recht. Ich bin noch nicht dazu gekommen, mit ihm und Jake ausgiebig zu reden. Über alles, was in den letzten 2 Wochen so alles passiert war. Es war unumgänglich und das wusste jeder von uns.