Kapitel 19 - Panik überall

2.7K 126 13
                                    

Camerons Sicht:

Ich fühlte mich so schludig gegenüber Anna. Aber Matthew war der erste, der sich bereit erklärt hatte, auf sie aufzupassen, solange Jake und ich nicht da sind. Ich kann ihr einfach nicht sagen, was wir und auch Matt machten. Sie würde sich sofort von mir trennen und das konnte ich nicht zulassen. Ich brauchte sie und ich liebte sie. Außerdem hatte sich Matthew wirklich geändert, obwohl ich immernoch so meine Bedenken bei ihm hatte, vorallem wenn er den Tag ganz allein mit Anna verbringen musste.

Nachdem ich und Jake den ganzen Tag über etwas zu erledigen hatten, freute ich mich umso mehr auf meine Freundin. Sie schrieb mir heute Mittag und sagte, dass sie abhauen würde, wenn ich und Jake nicht sofort nach Hause kommen würden. Matt hat sie dann zum Glück rechtzeitig wieder eingefangen und ab da habe ich von den 2 nichts mehr gehört. Ich ging davon aus, dass alles glatt lief.

Schnell parkte ich mein Auto vor der Garage und Jake schloss die Tür auf. Ich war so froh wieder hier zu sein. Eigentlich war es ja Jake's und Anna's Haus, doch es war wie ein zweites Zuhause für mich, weil hier die Leute lebten, die mir am meisten bedeuteten.
"Anna! Wir sind wieder zuhause!", schrie Jake durch den Flur und lief bis zum Wohnzimmer durch. Ich folgte ihm. Komischerweise kam keine Antwort. Nun hatte ich eigentlich ein Mädchen erwartet, das plötzlich aus einer Ecke rausspringt und sich an mich klammert. Aber Fehlanzeige. Wir schauten uns im Wohnzimmer um.
"Weißt du wo die beiden sind?", fragte ich Jake erwartungsvoll und kratzte mich ratlos am Nacken.
"Nein. Aber guck mal... da ist Matt!", sprach er und zeigte auf das Sofa. Matthew lag dort und schlief tief und fest. War das sein Ernst?
"Matt! Wach verdammt nochmal auf!", rief ich und warf ihn mit beiden Armen vom Sofa. Unten auf dem Boden liegend riss er seine Augen weit auf und blickte benommen um sich.
"Na ihr. Wie war's.", fragte er langsam und rieb sich die Augen wach. Dann trat Jake näher heran und sprach angepisst:
"Wir sitzen tiefer in der Scheisse als du denkst, das erklären wir dir aber später. Sag uns, wo Anna ist." Er schaute erneut ahnungslos um sich herum.
"L-Leute, sie war eben noch hier. Also..." Ohne ihm weiter zuzuhören rannte ich in die erste Etage und riss jede Tür auf, in Hoffnung in einem Anna zu sehen. Im Bad, Jake's Zimmer, ihrem Zimmer und noch 3 weiteren war sie aber nicht zu finden! Wutentbrannt rannte ich die Treppen noch schneller runter und lief direkt auf Matt zu. Ohne dass er schnell genug reagieren konnte, verpasste ich ihm einen Kinnhacken, den er so schnell nicht vergessen würde. Dann stieß ich ihn gegen die Wand und packte ihn am Kragen. Ich war total am ausrasten!
"WIE KONNTEST DU IDIOT NUR ZULASSEN, DASS ANNA ABHAUEN KANN! FICK DICH! NIE BEKOMMST DU BASTARD ETWAS AUF DIE REIHE!!!" Dann trat ich ihn noch einmal, bis mich Jake von ihm wegzog. Matthew blieb still und setzte sich auf den Boden. Nun bemerkte auch er, was er getan hatte.
"Cam! Cam! Beruhig dich! So finden wir sie auch nicht!"  Ich schaute Jake fassungslos an.
"ES IST NICHT NUR MEINE FREUNDIN, SONDERN AUF DEINE COUSINE!", schrie ich weiter.
"Ich weiß, trotzdem musst du einen kühlen Kopf bewahren!"
"ER HAT SIE BESTIMMT SCHON MITGENOMMEN!!!", rief ich griff nach seinen Schultern, um ihm bewusst zu machen, dass Anna ich Lebensgefahr schwebt.
"Vielleicht aber auch nicht! David muss sie auch erst finden!", sagte Jake mit einem beruhigenden Unterton. Ich konnte mich jedoch keinesfalls beruhigen und schrie weiterhin das ganze Haus zusammen.
"ER IST DER BESTE DARIN, LEUTE ZU FINDEN, VERKAUF MICH NICHT FÜR DUMM! ICH KENNE IHN LANGE GENUG!" Dann blickte ich wieder zurück zu Matt, der wie verrückt am Handy die Tasten drückte.
"Und du, du Arschloch. Wenn Anna wegen dir etwas passiert ist, schwöre ich dir, dass ich dich höchst persönlich umbringen werde!"
"Hör auf, Cameron. Er gehört zu uns!", rief Jake von hinten.
"Das wird sich noch zeigen." , antwortete ich kalt und nahm die Autoschlüssel. Matt und Jake folgten mir schweigend. Und ich realisierte erst jetzt, das mein ein und alles bei dem schlimmsten Typen ist, bei dem sie hätte sein können.

Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt