Kapitel 14 - the day after (Teil 3)

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Anna's Sicht:

"Und was machen wir heute noch, bis die ganzen Spasten kommen?", fragte er mich wenig später und ließ sich neben mir fallen.

"Uh. Keine Ahnung. Kannst was vorschlagen.", antwortete ich gelassen.

"Ich kann dich also wieder in den Pool schmeißen?" Warum muss er alles immer so kompliziert machen, obwohl er genau weiß wovon ich rede!

"Oh Gott nein! Alles, bloß das nicht!"

"Also alles andere als ins Wasser werfen?"

"Nicht alles! Ach komm' schon Cam, du weißt, was ich meine."

"Was hältst du davon, wenn ich dich jetzt küsse. Jetzt sofort." Als er das flüsterte, rückte er an mich heran und schaute mir tief in die Augen. Ich war wie hypnotisiert. Er wollte mich wirklich gerade küssen. Wollte ich das auch? Ich konnte jedenfalls kein einziges Wort rausbringen und schluckte schwer.

"Hah, ich wusste es doch. Du stehst auf mich.", sprach er lachend und entfernte sich wieder von mir. Er hat mich verarscht. Er wollte mich nur testen und siehe da: Ich bin darauf reingefallen. Aber so leicht ließ ich mich nicht durchschauen.

"Wenn du das denkst. Ich mache mir jetzt Salat.", antwortete ich gelangweilt und keineswegs verunsichert oder beeindruckt. Alles was er darauf zurückgeben konnte, war ein zufriedenes Lächeln. Machte es ihm Spaß, mit mir zu spielen oder was? Wie auch immer, schnell sprang ich auf und begab mich in die Küche. Cameron beachtete ich absichtlich nicht mehr. Als ich Salat, Karotten und Gurken aus dem Kühlschrank holte und alles auf dem Schneidebrett verteilt hatte, spürte ich zwei Arme, die mich sachte umschlungen. Und schon wieder wurde ich rot.

"Cameron, was machst du da?!", rief ich erschrocken.

"Ich schau dir beim Kochen zu.", antwortete er unschuldig und drückte fester zu. Dann legte er seinen Kopf auf meine Schulter und schaute mir doch tatsächlich beim Schneiden des Salates zu. Zwar war ich etwas durch seine Hände um meiner Hüfte behindert, aber es klappte eigentlich sehr gut.

"Cameron, ich meine es ernst... warum tust du das?" Ich fasste den Mut, ihn ehrlich zu fragen. Es machte mich einfach so neugierig. Nachdem ich das über meine Lippen gleiten ließ, ließ mich Cameron los und drehte mich schlagartig zu sich um.

"Keine Ahnung." Das war seine Antwort. Er hatte so viel Ausdruck in seinen Augen, so viel Verlangen... Er mochte mich also wirklich, wusste aber selber nicht, was er wollte. Toll, genau so ging es mir auch. Das Schlimmste war ja, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Nicht in seiner Gegenwart. Was war nur in mich gefahren?

Er schaute mich immernoch an. Und ich schaute ihn immernoch an. Ich verschluckte mich an der Luft und keuchte plötzlich auf.

"Mhm... wir... ehm... sollten jetzt weitermachen... also beim Salatschneiden.", stotterte ich vor mich her und drehte mich peinlich berührt wieder zur Küchentheke um. Er seufzte leise und half mir dann schweigend.

"Gesundes Zeug ist ja echt nicht mein Ding, aber irgendwie schmeckt das gut.", sprach Cam. Wir saßen nun nebeneinander im Wohnzimmer mit dem gemachten Salat und schalteten den Fernseher an.

"Ich nehme das mal als ein Kompliment."

"Darfst du auch.", antwortete er lächelnd.

"Es ist schon 8. So langsam sollten die alle mal kommen."

"Die sind bestimmt bald da."

"Und was wenn nicht?"

"Dann sind wir halt heute abend alleine."

"Na toll.", antwortete ich künstlich sauer und verschränkte die Arme.

"Hey! Als ob du nicht gerne mit mir alleine wärst.", rief er durch die Gegend. Leider hatte dieser Witzbold recht. Ich hab mich in ihn... also... irgendwie verguckt. Okay, machen wir uns nichts vor: Ich hatte mich definitiv in ihn verguckt. Hoffentlich er genauso sehr wir ich.

"Nope, und wenn ich ehrlich bin will ich das du gehst.", kicherte ich provozierend.

"Und was, wenn ich nicht gehen will?", gab er zurück und rückte näher an mich. Und schon schoss mir erneut Blut in den Kopf. Wieder schaute er mich durchdringend an und lehnte seinen Kopf zu meinem. Weniger als 5 Zentimeter trennten uns. Gott war dieser Junge unwiederstehlich. Es war dunkel im Raum, nur das Flackern des TVs erleuchtete es etwas. Eine Decke bedeckte uns, weil mir vorhin bisschen kalt war. Ich hatte alles komplett ausgeblendet und konzentrierte mich vollkommen auf diesen Moment. Ich glaube es war der perfekte Moment. Nur wir zwei. Hier, auf dem Sofa. Allein. Cameron schaute auf meine Lippen, dann hoch in meine Augen, dann wieder zurück zu meinen Lippen. Dann steckte er eine herausgerutschte Strähne meiner Haare hinter mein Ohr und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er hypnotisierte mich und das wusste er.

"Dann...", flüsterte ich. Doch leider kam ich nicht weiter, da er plötzlich meinen Kopf zu seinem schob und mich küsste. Er küsste mich! Und wie könnte ich auch anders, ich erwiederte mit größter Leidenschaft. Unsere Lippen trennten sich nicht, sondern spielten zärtlich und langsam miteinander. Jeder Kuss wurde genossen. Kurz trennte er sich von meinen um etwas hinzuzufügen:

"Das ist... so viel besser... als... beim ersten Mal." Dann musste er lächeln und ich kichern. Wir wollten es schon die ganze Zeit. Und er hatte ja so verdammt recht. Ich spürte das Verlangen in mir, nach ihm. Sofort presste ich meine Lippen auf seine und fuhr fort. Er nahm mich an meinen Hüften und legte sich behutsam auf mich. Er wurde immer fordender. Wir ließen uns keine Luft mehr. Nun tauschten wir auch Zungenküsse aus. Weder ich noch er konnten uns noch zurückhalten, so sehr brauchten wir uns. Es verging einfach viel zu viel Zeit, in der wir zögerten. Wohl eher war ich es, die zögerte. Ja, ich wartete sinnlos, obwohl ich mich einfach hätte fallen lassen sollen. Dieser Moment war einfach wunderschön. Und Cam war wunderschön, perfekt, keine Ahnung.

Cameron' Sicht:

Endlich hatte ich sie in meinen Händen. Und sie ließ es einfach zu. In den letzten Tagen hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als Zärtlichkeiten mit ihr auszutauschen und von ihr geküsst zu werden. Sie war definitiv das tollste Mädchen überhaupt. Ich konnte mich einfach nicht mehr von ihr fernhalten. Schwer atmend lagen wir aufeinander und küssten uns. Erst langsam und leidenschaftlich, dann schneller und stärker. Wie mich dieses Mädchen verrückt machte. Nach rund 10 Minuten, indenen wir herummachten, mussten wir außer Atem unser Küssen beenden.

Anna's Sicht:

"Du bist wunderschön.", hörte ich Cameron flüstern, als er sein Gesicht langsam von meinem entfernte. Ich lächelte froh.

"Cam?"

"Ja?"

"Können wir das erst mal bisschen langsam angehen?"

"Wie meinst du das?", fragte er verwirrt und richtete sich auf.

"Also, damit wir erst mal in Ruhe herausfinden können, was das eigentlich zwischen uns ist.", antwortete ich und nahm seine Hand.

"Wenn du das willst. Aber denke nicht, dass ich das hier vor allen anderen verstecken werde." Dabei hob er unsere ineinander verschränkten Hande in die Luft. Ich kicherte.

"Das will ich doch garnicht. Ich bin müde, sollen wir in mein Zimmer gehen?"

"Na klar!", rief er zwinkernd und sprintete hinauf. Im Zimmer angekommen fiel ich einfach nur noch in mein Bett. Wenig später bemerkte ich nur noch, wie Cam das Licht löschte und sich zu mir legte.

"Gute Nacht, Süße."

"Nacht.", antwortete ich leise. Alles, was ich als letztes wahrnahm war, wie er mich zu sich in seine Arme zog und mich mit einer Hand an meiner Hüfte festhielt. Ich war glücklich, ja, sehr glücklich wie schon lange nicht mehr.

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ICH WILL ALLE EURE MEINUNGEN HÖREN LEUTE! ENDLICH HABEN SICH DIE ZWEI GEFUNDEN. LIEBE EUCH.

Grüße ♥ edmdaydreamer

Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt