Jake's Sicht:
Ich war wütend, wütend auf Cameron. Er baute Gefühle zu Anna auf, die sie dann auch noch erwiederte. Nicht allzu lange und ich würde eine heulende Cousine bei mir sitzen haben. Außerdem war ich auch enttäuscht von Anna. Als sie mir sagte, sie hatte nicht vor sich zu verlieben, log sie mir direkt ins Gesicht.
Wir betraten das Haus und ich legte meine Schultasche auf die Küchentheke. Auf dem Heimweg von der Schule sprachen Anna und ich kein Wort miteinander. Sie war etwas beleidigt und ich ebenso. Anna war gerade dabei, in ihr Zimmer zu verschwinden, als ich sie stoppte:
"Anna, können wir reden?"
Sie stöhnte ganz leise auf: "Klar, warum nicht." Sie legte ihre Schulsachen neben meine und lief dann auf mich zu.
Wie setzten uns auf die Hocker in der Küche und ich machte uns ein Sandwich. Malwieder war niemand zu Hause.
"Anna, es war nicht nett von mir, dich und Cameron zu unterbre-"
"Nein, war es ganz und garnicht Jake." Sie wurde energisch. "Ich weiß du sorgst dich prächtig um mich, doch ich kann gut selber entscheiden, was ich möchte und was nicht! Bitte tu sowas nie wieder. Ich will dich wirklich nicht so anfahren, aber du hast wirklich übertrieben. Du hast mich vor ihnen gewarnt Jake und das ist auch genug. Es hat sich so angefühlt, als würde ein histerischer Vater mich bevormunden. Dazu bin ich wirklich nicht hier hergekommen."
"E-es tut mir Leid, ich hab wohl ein bisschen übertrieben."
"Lass uns jetzt nicht weiter darüber reden, ich liebe dich großer Bruder."
"Ich liebe dich auch, ich werde mich zügeln, das verspreche ich dir."
Wir umarmten uns innig, so wie es 'echte' Geschwister taten. Wir ließen uns für eine ganze Weile lang nicht los.
Anna's Sicht:
Nach der langen Umarmung, sagte ich zu Jake: "Ich muss jetzt hoch in mein Zimmer. Es ist schon 5 Uhr und ich muss noch Hausaufgaben machen. Danach treffe ich mich vielleicht noch mit Nash vor dem Haus. Bis später." Ich verschwand mit meinen Schulsachen auf meinem Zimmer und ließ Jake in der Küche allein. Als ich mich auf meinem Bett niederließ, schaute ich auf mein Handy.
'1 Nachrichten von: unbekannte Nummer'
Schnell entschloss ich mein Handy und las:
"Hey, ich bin's, Nash! Lust mich um 6 vor deinem Haus zu treffen? :-)"
"Natürlich! Bis dann :-)"
Nash war ein guter Freund. Um kurz vor 6 Uhr zog ich mir eine schwarze Leggins und dazu einen oversized-Sweatshirt an. Dann lief ich zur Haustür und rief Jake zu, dass ich vor der Tür bin. Draußen stand dann auch schon Nash, den ich mit einer leichten Umarmung begrüßte.
"Hey Nashy"
"Nashy?" Er musste lachen.
"Ja, das klingt voll süß!", lachte ich zurück.
Wir setzten uns auf die Bank vor dem Haus. Matt, Cam, Nash und Jake&Ich wohnten in der selben Straße, also musste Nash nur die Seitenstraße überqueren um zu uns zu kommen. Wir redeten extrem lange und ausführlich über einfach alles, über meinen ersten Schultag, meine und seine Familie, unsere Gemeinsamkeiten und, wie hätte ich es ahnen können, über Cameron und mich.
"Also Anna, was läuft da zwischen dir und Cam?"
"Ganichts, was sollte da laufen?" Ich wurde nervös.
"Nicht das ich heute mit Matt und Jake plötzlich alleine auf der Wiese saß und wir euch fast beim küssen erwischt haben, oder bilde ich mir das nur ein?"
"Okay, Nash. Es wäre auch dazu gekommen, hätte Jake uns nicht unterbrochen bei, ehm, du weißt schon."
"Du hast ihn erst zweimal gesehen?! Genauso wie mich und Matt? Kann man innerhalb von einer Mittagspause für jemanden solche Gefühle entwickeln?"
"Nein, und ich habe auch keine richtigen Gefühle für Cameron, jedenfalls jetzt noch nicht."
"Was heißt das jetzt?"
"Ich bin mir nicht sicher Nash! Ich mag Cameron aber ich weiß nicht ob er mich liebt oder mich irgendwann einfach wegwirft!" Ich schaute traurig zur Seite. Das bemerkte Nash und nahm meine Hand, dann schaute er mir vertrauenswürdig in die Augen.
"Cameron kann man in dieser Sache schlecht einschätzen. Ich werde dir nicht sagen was du zu tun hast, Anna. Überlege einfach bevor du handelst." Mit diesen Worten stand er auf und gab mir einen weichen Kuss auf die Stirn. Ich blieb aber mit eingeschränkten Beinen auf der Bank. Ich wusste, dass Nash nur mein Freund sein wollte. Dasselbe wollte ich auch. Als er daraufhin aufstand und über die Straße zu seinem Haus laufen wollte, warf ich ihm noch ein sanftes "Danke." zu. Er drehte sich kurz um, um mir zuzulächeln und "Gute Nacht." zu sagen. Als ich das hörte, sah ich schnell auf die Uhr. 22 Uhr? Ich hatte unmöglich 4 Stunden mit Nash geredet. In Windeseile stand ich von der Bank auf und öffnete die Haustür.
Jake saß in seinem Zimmer und hörte Musik. Ich klopfte kurz an und öffnete die Tür. Er sah zu mir und nahm seine Kopfhörer ab. Dann begann ich: "Hey Jake, ich bin wieder da. Das wollte ich dir nur kurz sagen, Gute Nacht."
"Du gehst jetzt schon ins Bett? So kenne ich dich nicht. Nash pennt heute bei mir, wir könnten zusammen einen Filmabend starten?"
"Heute habe ich echt genug mit Nash geredet. Sag ihm einen Gruß von mir und das er ein toller Zuhörer und Ratgeber ist. Ich bin echt müde."
Mit diesen Worten schloss ich die Türe wieder und legte mich ins Bett. Bevor ich einschlief, speicherte ich in meinem Handy Nash unter dem Namen 'Nashy☆' ein.
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Kommentare oder Wünsche? Einfach anschreiben! Morgen kommt Kapitel 5 wahrscheinlich in einem ganzen Teil.♥
Grüße ♥ edmdaydreamer
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Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: Fanfiction
Fiksi PenggemarAnna wächst zu Hause alles über den Kopf. Sie will weg und das ganz schnell. Doch mit ihren 16 Jahren wird das schwieriger als gedacht, nirgendswo kann sie auswandern weil sie zu jung ist. Um trotzdem aus ihrem Alltag ausbrechen zu können, entscheid...