Cameron's Sicht:
"Bist du bereit?", fragte mich Nash, der am Lenker saß und den Motor anschmiss. Ich nickte zögernd.
Er und die anderen Jungs konnten mich überreden, mit Nash für ein paar Tage wegzufahren, um die Sache mit Anna verdauen zu können und nachzudenken. Es war ein guter Vorschlag, jedoch wusste ich nicht, was mich nach diesem Kurztrip erwarten würde. Würde sie mich verlassen? Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie das alles ausgehen würde, und ehrlich gesagt mochte ich es mir gerade auch nicht ausmalen, weil ich das Schlimmste befürchtete. Der Gedanke zog sich durch meinen ganzen Körper und hinterließ nichts außer Sehnsucht nach ihr. Meinem Ein und Alles.
Ich ließ seufzend mein Handy vor meinem Gesicht fallen und schaute geradeaus auf den Highway, über den Nash mit 140 km/h drüberfuhr. "Was ist los?", fragte er mich, als ich mir grimmig die Schläfen massierte. "Ich fühle mich scheisse.", antwortete ich kurz. "Das tut jeder von uns gerade.", sagte er und wendete seinen Blick nicht von der Straße ab. Er fuhr immer schon sehr konzentriert, er war ein guter Fahrer. Vielleicht sogar der beste von uns allen.
"Das ist es nicht. Ich fühle mich scheisse, weil ich Anna nicht Bescheid gegeben habe, dass ich wegfahre." Er nickte zustimmend, als ich das sagte.
"Du hast Recht."
"Sollte ich ihr schreiben? Ich will ihr nur kurz sagen, wo wir beide sind. Sie sollte wenigstens davon wissen. Oder sollte ich sie anrufen?", fragte ich und hoffte auf eine gute Antwort von ihm.
"Nein. Schreib ihr nur kurz. Das reicht." Ich nickte einverstanden und schaltete mein Handy wieder an. Ich fing an zu tippen:
"Hey. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass Nash und ich für paar Tage wegfahren. Wir lassen dir die Ruhe, die du brauchst. Bis dann. -Cam"
Ich schickte ab und hoffte auf eine schnelle Antwort, doch ich blickte nach 3 Minuten enttäuscht zu Nash. Keine Antwort. "Sie wird sich melden. Sie liebt dich.", sprach er und drückte fest in meine Schulter. Er wollte mich spüren lassen, dass jemand für mich da ist. Dafür war ich ihm sehr dankbar.
Ich konnte die gestrige Nacht nicht schlafen, weil ich mir Szenarien durch den Kopf spielen ließ, die mich erschaudern ließen. Mir tat es unvorstellbar Leid, dass ich ihr nichts davon erzählt habe, bevor ich mit ihr zusammengekommen war. Es war ein Fehler und das war mir auch bewusst. Hoffentlich verzeihte sie mir und den Jungs, weil wir sie alle so gerne hatten und niemals gewollt hätten, dass ihr etwas zustößt. Ich liebte sie doch.
"Schlaf dich bisschen aus, kann mir denken, dass zu heute kein Auge zugedrückt hast.", sagte Nash, als er mich kurz beäugte und mir das Handy grob aus den Händen zog.
"Vielleicht hast du Recht.", stimmte ich zu und machte es mir langsam auf dem Sitz bequem.
"Vielleicht? Damn Bitch, Ich hab immer Recht."
"Shut up.", schnautzte ich, da ich fast gelacht hätte und mich schnell wieder einkriegen musste, weil er bei dem Satz die Stimme so weiblich oben ansetzte.
Matthew's Sicht:
Heute habe ich die Nacht bei Jake verbracht, irgendwie fande ich es angebracht und es erinnerte mich an früher, das haben wir damals immer gemacht. Zu viert, haha. Wir haben gezockt und gegessen. Außerdem haben Jake und ich noch über Anna geredet. Es war am Morgen danach und wir beide saßen an der Theke und aßen gerade verbrannte Spiegeleier, seine Schuld natürlich.
"Anna hat die eigentlich immer gemacht. Die haben immer göttlich geschmeckt.", meinte Jake und tischte mir und ihm entschuldigend 5 fast schwarze Eier auf die Teller. Sie schmeckten scheußlich, aber wir waren hungrig und der Kühlschrank fast leer.
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Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: Fanfiction
FanfictionAnna wächst zu Hause alles über den Kopf. Sie will weg und das ganz schnell. Doch mit ihren 16 Jahren wird das schwieriger als gedacht, nirgendswo kann sie auswandern weil sie zu jung ist. Um trotzdem aus ihrem Alltag ausbrechen zu können, entscheid...