Anna's Sicht:
"Warum ein Horrorfilm?! Ich bekomm' nacher noch einen Herzinfarkt."
"Der ist extrem gut, Anna. Wirst schon sehen.", antwortete er und nahm lächelnd meine Hand. Wir saßen schon im Kinosaal und nervten uns gegenseitig während der Endlosschleife von Werbung.
"Wenn ich losschreie und dabei alle anderen verschrecke, dann ist das deine Schuld.", fügte ich noch hinzu und sank im Sitz ein.
"Aw, mein Schatz hat Angst vor Gruselfilmen. Zu süß.", grinste er breit und zog mich beschützend in seine Arme. Ihm machte es wohl Spaß, mich nicht ernst zu nehmen. Nach gefühlten 10 Stunden begann dann auch der Film. Er hieß "Insidious". Ich hätte mir beinahe in die Hose gemacht. Nicht lustig. Aber es hat echt geholfen, dass Cameron ganz nah bei mir war. Wetten, er hatte den Film absichtlich ausgewählt, nur damit ich Angst bekomme und er dann den Beschützer spielen kann. Tzz.
Als der Abspann begann zu laufen, standen wir auf und liefen Hand in Hand aus dem Saal.
"Ich muss' unbedingt noch auf die Toilette. Wartest du hier kurz?", fragte ich und ließ seine Hand los.
"Was bleibt mir anderes übrig.", antwortete er gespielt und drehte sich dann um. Schnell lief ich zu der Tür mit einem Mädchen auf dem Schild und betrat dann den großen Restroom. Eigentlich musste ich garnicht auf die Toilette, ich wollte nur kurz mein Make-Up richten, damit ich halbwegs erträglich aussehe. Als ich ungefähr 5 Minuten später den Raum verließ, um zu Cam zurückzugehen, sah ich, dass er telefonierte. Vielleicht war es ja Nash oder so.
"Lass' mich und mein Leben endlich in Ruhe, du Penner! Du Psycho solltest dir endlich mal ein anderes Hobby suchen! Du bist einfach nur krank." Schlagartig veränderte sich meine Vermutung. Niemals wäre ein Freund von Cameron am Hörer gewesen. Ich schnellte sofort zu ihm.
"Cam! Wer war das am Telefon?", fragte ich schockiert und legte eine Hand auf seine Schulter. Sofort sah er mich erschrocken an und legte ruckartig auf.
"Ach, nicht so wichtig. Da spielt nur jemand dumme Telefonstreiche.", antwortete er etwas unbeholfen und versuchte zu lächeln. Wollte er mir etwas verschweigen?
"Das glaube ich dir nie. Sag schon!", sprach ich nun fordernder. Wenn er so öffentlich am Handy ausrastete, musste das einen richtigen Grund haben.
"Ist alles gut, Babe. Lass uns noch was trinken gehen." Ich stöhnte kurz auf aber gab dann auf und griff nach seiner Hand. Wir liefen zusammen zu seinem Auto, wo er mich dann in eine Milkshake-Bar brachte. Auf der Fahrt klingelte sein Handy vier- oder fünfmal, doch immer drückte er den Anruf weg, bis er es dann ganz auf stumm stellte. Ich beachtete dies jedoch nicht weiter. Nach wenigen Minuten waren wir auch schon da.
"Ich dachte du wolltest etwas richtiges trinken gehen?", gab ich verwirrt von mir und stieg aus dem Auto.
"Glaubst du ich bring meine Freundin in eine Kneipe, wo ich mich dann mit ihr besaufe? Das wär' geschmackslos.", antwortete er lächelnd. Dann fügte er noch hinzu:
"Ich hab' ein braves Mädchen viel lieber, als eine, die sich das Hirm mit Drogen wegballert und sich jedes Wochenende auf irgendwelchen Partys betrinkt." Dann musste ich lächeln. Er trank doch jedes Wochenende Alkohol wie sonst kein anderer. Aber dann will der böse Junge ein gutes Mädchen? Hahah wie amüsant.
Als wir in der Bar mit unseren unglaublich leckeren Shakes saßen und uns über jegliche Dinge unterhielten, klingelte Cam's Handy im 2-Minuten-Takt, schon wieder! Das nervte tierisch. Jedesmal als es vibrierte, schaute er schnell auf das Display, schaute angepisst und drückte den Anruf weg. Beim dritten Mal konnte ich es mir nicht verkneifen und musste etwas sagen.
"Warum drückst du ständig die ein und dieselbe Person weg?"
"Weil ich gerade mit dir hier bin und Zeit verbringe, Baby."
"Cam, es muss wohl dringend sein, wenn sie oder er alle 2 Minuten erneut anruft. Wer ist es denn?"
"Niemand wichtiges, ehrlich."
"Wieso lügst du schon wieder?!", rief ich nun etwas lauter, erregte aber trotzdem zum Glück kein Aufsehen bei den anderen Besuchern. Ob es die Person von vorhin war, mit der sich Cameron so gestritten hatte?
"Manches solltest du eben nicht wissen. Es ist besser so.", antwortete er trocken.
"Denkst du, ich wäre bescheuert? Du und ich, wir sind ein Paar, Cameron. Da will ich wissen, ob du Probleme hast oder nicht!"
"Ich habe aber keine Probleme, okay!?", rief er nun etwas zu laut, was mich leicht aufschrecken ließ. Was war nur in ihn gefahren?
"Ah, fein.", antwortete ich sauer und trank meinen Becher leer.
"Baby... Ich will dich nur beschützen."
"VOR. WAS. DENN."
"Sag' ich dir, wenn alles vorbei ist. Wenn du mir vertraust, dann glaube mir doch einfach und reg' dich nicht weiter auf." Daraufhin schnaubte ich nur nachgebend und lehnte mich nach hinten. Dann flüsterte ich leise:
"... Wenn's sein muss."
"Ich liebe dich.", sagte er und beugte sich über den Tisch, um mich schnell zu küssen.
"Gehen wir jetzt zu dir?", fragte ich und stand so langsam auf.
"Gehen wir besser zu dir.", sprach er hnd kratzte sich am Nacken.
"Wieso?"
"Eh... hab nicht aufgeräumt, sorry." Ohne mich weiter über ihn aufzuregen fuhren wir dann eben zu mir nach Hause. Vor was wollte er mich beschützen und wer war dieser Typ, der ihn so aufregte? Hängte beides etwa miteinander zusammen? Das werde ich wohl nie erfahren. Klar will ich mich nicht so aufspielen, trotzdem interessiert es mich. Er ist immerhin mein Freund.
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Leute, tut mir so Leid, dass ich so lange nicht mehr aktualisiert habe. Ich hatte einfach zu wenig Zeit und auch an der Fantasie hat es gefehlt. Trotzdem wünsche ich mir Kommentare, Wünsche und Meinungen zu meiner Geschichte und freue mich auch über neue private Nachrichten. Einfach anschreiben, falls ihr nocb Fragen zum Inhalt der Geschichte habt. Liebe euch:)
Grüße ♥ edmdaydreamer
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Auslandsjahr mit Liebe? - Cameron Dallas/Nash Grier/Matthew Espinosa: Fanfiction
FanfictionAnna wächst zu Hause alles über den Kopf. Sie will weg und das ganz schnell. Doch mit ihren 16 Jahren wird das schwieriger als gedacht, nirgendswo kann sie auswandern weil sie zu jung ist. Um trotzdem aus ihrem Alltag ausbrechen zu können, entscheid...