Anspannung

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St. John's Tag 1 (Teil 1)

„Wow...das ist..." wollte Clary sagen als sie lautes Hundegebell unterbrach. „Freya, Rex aus! Lasst das! Charlie! Leute ich muss auflegen. Bis nachher und Jace..." Sie warte auf eine Antwort von ihm die auch prompt kam „Ja Clary?" „Pass auf dich auf. Die Straßen hier können tückisch sein." „Werd ich." und schon legte sie auf und versuchte die Hunde zu beruhigen „Hey hört sofort auf ihr zwei! Was ist denn nur los mit euch?" Sie stand hinter dem Institut im Garten und wollte mit den Hunden etwas trainieren, als Izzy's Anruf sie unterbrach. Sie suchte nach dem Grund warum die Hunde verrückt spielten, aber sah ihn nicht. Charlie kam raus gelaufen „Was ist den los?" „Ich hab keine Ahnung, eben lagen die zwei noch friedlich im Gras und jetzt stellen die sich an, als wäre der Teufel in sie gefahren." „Rex!" rief Charlie seinen Rüden, aber der blieb unbeeindruckt mit Freya am Zaun stehen und bellte wie verrückt. „Hier stimmt doch was nicht." murmelte Clary, während sie sich einen Dolch aus ihrem Waffengurt löste und Richtung Zaun lief. „Schlagen irgendwelche Sensoren an?" rief sie Charlie zu. „Nein ich war eben bei Sarah in der Kommandozentrale und da war nichts." antwortete er und war schon fast hinter ihr. Die Hunde bellten immer noch und Clary sah sich hektisch um, sie kannte die Hunde gut genug um zu wissen, dass sie nicht ohne Grund so einen Aufstand veranstalteten. Als Charlie anfing lauthals los zulachen. „Was gibts das zu lachen?" fragte sie und drehte sich zu ihm um. „Guck doch mal da oben im
Baum. Oh man ihr zwei seid echt verrückt." Er lachte immer noch und als Clary genau hinsah musste auch sie lachen. „Freya, Rex ernsthaft alles wegen einer Katze!" „Kommt ihr zwei, wir gehen rein." Jeder griff sich einen Hund am Halsband und gingen mit ihnen ins Institut zurück.

Drinnen angekommen ging Clary mit den beiden in den gemütlichen Aufenthaltsraum und schickte die Hunde auf ihren Platz, der in aus zwei riesigen Hundekissen bestand. Sie selbst setzte sich auf die Couch und dachte an das Telefonat. Er ist einmal durchs ganze Land gefahren, wegen mir. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Er meinte es wohl sehr ernst und sie wusste nicht so recht was sie davon halten sollte. Die Anspannung in ihr war groß, wenn sie daran dachte ihn heute wieder zu sehen. Hier, in ihrem neuen Zuhause, ihre Zuflucht nach dieser verhängnisvollen Nacht. „Hier für dich." Charlie stand mit Sarah neben ihr und hielt ihr eine Tasse hin. „Oh Kaffee. Danke." Sie nahm ihm die Tasse ab und trank einen großen Schluck, als ihr Handy eine Nachricht andeutete. Sie musste schlucken. „Alles okay?" fragte Sarah sie. „Was? Äh...ja alles okay. Izzy schreibt nur, dass sie alle zwischen halb acht und acht hier sein werden und wir was nettes zum Essen organisieren sollen." „Bist du bereit dafür?" fragte Charlie besorgt „Dein Gesichtsausdruck spricht Bände weist du?" Clary nickte „Ja muss ich. Es wird Zeit. Aber nicht mehr heute Abend. Morgen nehm ich ihn mit, wenn ich mit Freya meine Runde drehe und dann sehen wir weiter." Sarah grinste amüsiert „So so, in die Wildnis also. Meinst du da findet man seine Leiche nicht so schnell." Jetzt musste sie lachen. „Ja genau." lachte auch Clary, sagte dann aber noch „Ich fühl mich wohl da draußen und wenn ich entspannt bin, wird es hoffentlich nicht wieder eskalieren und falls doch hab ich den besten Schutz an meiner Seite."
Sie blickte zu Freya. „Das ist wahr. Und wir zeigen den anderen in der Zeit unsere schöne Stadt." sagte Charlie.

Clary ging nervös im Eingangsbereich auf und ab und starrte ständig auf die Uhr. Bald war es soweit. Warum war sie nur so nervös. Sie hatte ihn doch erst erst gesehen, es war nicht ihre erste Begegnung seit Jahren. Nein war es nicht, aber diese Nacht schwebte über ihr wie ein Schwert. „Mensch Clary du machst einen ja ganz verrückt. Entspann dich mal." sagte Charlie beruhigend. „Als wäre das so einfach." lachte sie auf und sah wieder auf die Uhr, kurz vor halb acht. „Hey weist du was?" warf nun Sarah ein „Geh doch mit den den beiden" und zeigte auf Freya und Rex „nochmal hinten in den Garten. Wir rufen dich wenn sie da sind." lächelte sie nun aufmunternd. „Sicher?" fragte Clary nervös „Ja hau schon ab, wir holen dich dann." entgegnete nun Charlie. „Okay ihr habt ja recht. Rex, Freya kommt ich lass euch nochmal raus, bevor wir gleich die Fliege machen." und schon liefen ihr die beiden freudig hinterher in Richtung Garten. Charlie und Sarah sahen ihr hinterher und dann sich an „Sie ist wirklich nervös." sagte Sarah dann „Das kannst du laut sagen. Du hättest sie in Alicante sehen sollen. Ich hab sie noch nie so erlebt." Sarah kam auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn „Du wirst sehen alles wird gut. Wir sind für sie da, wenn sie uns braucht und das weis sie." Charlie küsste ihren Scheitel „Du hast ja recht. Ich will nur nicht das sie wieder verletzt wird."
„Das will ich doch auch nicht. Erstmal müssen sie sich aussprechen und dann sehen wir einfach weiter, ja?" Er nickte und lächelte sie an.

Er fuhr durch die Straßen von St. John's, gleich würde er da sein. Er konnte das Institut schon von weitem sehen. Es war ein großes imposantes Gebäude mit einem weitläufigen eingezäunten Bereich. Man musste daran vorbei fahren, um den Eingang zu erreichen. Auf der großen Wiese erkannte er zwei Hunde die ausgiebig tobten. Er wollte gerade seinen Blick wieder abwenden, als er eine Person im Licht der Lampen sah die mit ihnen spielte. Automatisch trat er auf die Bremse und blieb stehen. Diese roten Haare erkannte er überall. Clary. Sein Herz machte einen Sprung und er betrachtete sie von weitem. Er lies das Fenster runter und hörte sofort ihr wunderschönes Lachen. Sie rannte mit den Hunden über die Wiese und wirkte glücklich. Es tat ihm gut sie so unbeschwert zu sehen und er fragte sich ob es wirklich eine so gute Idee war hergekommen zu sein.  Er würde diese Unbeschwertheit mit seiner Anwesenheit zerstören, aber er musste mit ihr reden. „Hey ihr zwei lasst das." hörte er sie lachen und sah wie die beiden sie ansprangen und bellten „Das habt ihr ja toll gemacht. Jetzt kann ich mich nochmal umziehen!" wieder lachte sie „Ja ja ihr wisst ja, ich kann euch nicht böse sein, also kommt wir gehen in mein Zimmer." Dann verschwand sie nach drinnen. Er atmete nochmal tief durch und fuhr zum Eingang des Instituts in der Hoffnung es gäbe noch eine Chance für sie und ihn.

Changes, a second chance? Another Story about ClaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt