Marry me

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St. John's

Ihr Blick streifte über die weite Ebene und sie betrachtete das Farbenspiel was der Herbst eingeläutet hatte. Es war wunderschön wie sich langsam alles färbte. Clary war mit Freya unterwegs an den Strand und konnte den kleinen Weg der hinab führte schon sehen. Seit sechs Monaten waren sie und Jace nun zusammen hier und sie waren glücklich. Nie hätte sie sich erträumt das sie sich nochmal so fühlen würde. Ihr Leben war momentan perfekt und sie hoffte das sich nicht bald die nächste Katastrophe über sie ergeben würde. Drama hatte sie genug erlebt. Sie wollte gerade den kleinen Weg hinab gehen, als sie Hundegebell vernahm. Clary drehte sich um und sah Charlie mit Rex von weitem angelaufen kommen. „Hey was macht ihr hier?" fragte sie überrascht „Ich dachte du bist mit Jace unterwegs." Er nickte „Das waren wir auch, deswegen bin ich ja hier." „Wie meinst du das? Wo ist Jace?" Clary runzelte ihr Stirn und sah ihn auffordernd an, doch er grinste nur. „Wirst du schon sehen. Komm." Charlie reichte ihr die Hand und zog sie mit sich. „Sag mir was los ist." lachte sie und stolperte fast. „Stell dich da hin und mach die Augen zu." „Was soll ich?" „Los Clary mach schon. Du vertraust mir doch oder?" „Natürlich vertraue ich dir." „Na also, dann mach jetzt." Clary ging an die Stelle, die ihr Charlie gezeigt hatte und schloss die Augen. Sie spürte seine Hände an der Taille die sie vorsichtig weiter vorwärts schoben und den Weg hinab. „Wehe du guckst." sagte er und sie konnte hören das er lächelte. „Keine Sorge." lächelte sie nun mit geschlossenen Augen und dann hielt er sie fest. „So jetzt darfst du die Augen wieder aufmachen."

Sie öffnete ihre Augen und sah als erstes auf das Meer „Charlie das Meer kenn ich schon." lachte sie nun und sah zu ihn. „Guck nicht zu mir Clary." sagte er verschwörerisch. „Was soll ich denn sonst sehen, außer das....bei den Engeln." Sie hatten ihren Kopf gedreht und die Umgebung abgesucht bis sie am Strand hängen blieb. Sie schlug sie die Hände vor den Mund und konnte nicht glauben was sie dort unten sah. Ein riesiges Herz war mit großen Steinen in den Sand gelegt worden. Darum standen Fakeln, ein Stück entfernt war ein kleines Lagerfeuer entfacht worden, eine Decke lag mit etwas Abstand daneben und darauf konnte sie zwei Gläser, eine Flasche und andere Kleinigkeiten sehen. Doch das was ihr die Sprache verschlagen und Tränen in die Augen trieb, war das was in dem Herz zu sehen war. Zwölf Buchstaben die sie in Tränen ausbrechen ließ. Marry me Clary und darunter stand ein sichtlich nervöser Jace. Wie angewurzelt stand Clary da und konnte es immer noch nicht glauben. Da spürte sie einen kleinen Schups „Na geh schon, ich nehm Freya mit zurück und nachher will ich die deine Antwort hören." schmunzelte Charlie und sie konnte nur nicken. Wie in Trance lief sie den restlichen Weg hinunter und versuchte ihre Tränen unter Kontrolle zu bekommen. Was ihr nicht wirklich gelang, denn als sie den Strand betrat flossen immer noch Tränen.

Langsam ging sie auf Jace zu, der jetzt noch nervöser wirkte als sie erst erahnt hatte. „Jace das ist..." ihre Stimme war nur ein flüstern und versagte dann komplett. „Clary sag nichts, ja?" lächelte er und wieder konnte sie nur nicken. Er griff nach ihren Händen, zog sie zu sich in das Herz hinein und atmete nochmal tief ein. „Eigentlich dürfte ich gar nicht so nervös sein." lachte er leise und Clary musste schmunzeln. Er schien sich zu sammeln und sah ihr dann tief in die Augen. „Clary ich weis das unser Leben nicht immer perfekt war, aber es muss nicht immer alles perfekt sein dass hast du mir beigebracht. Man kann auch bedingungslos geliebt, wenn man es nicht ist und ich bin es wirklich nicht und trotzdem liebst du mich mich jeder Zelle deines Körpers. Es ist viel passiert und mir wurde klar, dass ich nie wieder von dir getrennt sein möchte. Ich möchte unser neues gemeinsames Leben, als dein Mann leben. Mit dir alt werden und eine Familie gründen, wenn die Engel es so wollen. Ich werde nie wieder von deiner Seite weichen und dir überallhin folgen, wenn du mich lässt. Ich liebe dich solange ich lebe und wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, liebe ich dich dort auch. Deswegen möchte ich dich fragen, würdest du Clarissa Adele Fairchild mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?"

Während seiner Worte, hatte sie das Gefühl ihr Herz würde vor Freude zerspringen. Sie wischte sich hastig die Tränen beiseite, nickte schnell und fiel ihm um den Hals. „Ja das möchte ich." brach es währenddessen aus ihr heraus und dann spürte sie zwei starke Arme die sie umschlagen und herum wirbelten. Immer noch schluchzend sagte sie „Ich liebe dich auch Jace." Seine Augen strahlten und er beugte sich zu ihr runter um sie endlich zu küssen. In diesem Kuss steckte all ihre Liebe die sie füreinander empfanden. Als sie sich lösten lachten sie vor Freude und drückten ihre Köpfe gegeneinander. „Das war wunderschön." flüsterte Clary. „Ich bin noch nicht fertig." entgegnete er und führte sie an das Lagerfeuer und ließ sich auf der Decke daneben mit ihr nieder. Zwischen den Gläsern und der Flasche Champagner lag ein kleines schwarzes Kästchen. Er nahm es in die Hand und öffnete es. „Darf ich?" fragte er und deutete auf ihre linke Hand. „Ja natürlich." lächelte Clary ihn an und hielt ihm die Hand hin. Er nahm den feinen silbernen Ring heraus und steckte ihn Clary an den Ringfinger. Sie erkannte ihn sofort. Der kleine goldene Steine für Jace und der smaragdgrüne für sie. Wieder bahnten sich Tränen an die Oberfläche, die sie aber unterdrückte und stattdessen sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihn küsste.

Er zog sie dicht an sich heran und legte seine Arme um ihre Hüften. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust und sie blickten gemeinsam auf den Ozean. Die Sonne stand tief, tauchte alles in ein wunderschönes rot und bald würde sie im Ozean verschwinden. Ein wohliges seufzen verließ Clary's Lippen. Jace blickte auf sie herab „Alles okay?" Sie schmiegte sich dichter an ihn. „Besser als nur okay." entgegnete sie glücklich. Er lachte leise auf und küsste ihren Scheitel. „Da bin ich ja beruhigt." „Das kannst du auch sein, diesmal kommst du nämlich nicht drum herum." neckte sie ihn. Jace zog sie ein Stück hoch und sah ihr wieder in die Augen. „Das will ich auch hoffen, ein drittes Mal werde ich dich nicht fragen." Sie sah ihm an, wie sehr er versuchte sein Lachen zu unterdrücken. „Ein drittes Mal würde ich auch nicht Ja sagen." sagte sie trocken und zuckte mit den Schultern, doch auch sie musste sich das Lachen verkneifen. „Dann lassen wir es diesmal erst gar nicht soweit kommen. Versprochen." sagte er dann sanft und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Clary nickte und zog ihn langsam zu sich „Versprochen." und küsste ihn leidenschaftlich. Die beiden versanken in dem Kuss, wie die Sonne in dem Ozean.

Changes, a second chance? Another Story about ClaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt