Changes, a second chance? Another Story about Clace

Anhörung

Alicante Tag 1 (Teil 2)

Sie standen vor der Verhandlungshalle und warteten darauf das sie endlich rein durften. Alec hatte Clary schon vor einer guten halbe Stunde reingeholt und sie noch mal auf alles vorbereitet. Als sich endlich die Türen öffneten, waren die sechs einer der ersten die den Saal betraten und sich in die erste Reihe zu Clary setzen, die nervös wirkte. Jace drückte ihre Hand und hab ihr einen sanften Kuss „Alles wird gut." Sie nickte und schaute nach vorne zu Alec und den anderen Ratsmitgliedern. Als letztes traten drei stille Brüder herein, die das Seelenschwert bei sich trugen. Charlie der auch neben Clary saß fragte leise „Hat Alec dir gesagt, wer Marc geholfen hat?" „Nein, er sagte er dürfte nicht, aber die Person wird heute hier sein." „Da bin ich ja mal gespannt wer es ist." „Und ich erst." Alec eröffnete die Anhörung und erläuterte den Anwesenden um was es ginge. Danach gab er das Wort an einen Richter ab, der direkt Marc aufrief. Die Türen gingen auf und Marc wurde hereingeführt. Handschellen langen um seine Hände und als er Clary sah, loderten seine Augen auf. Sie sah ihm direkt ins Gesicht und er erkannt nur Verachtung darin. Er wurde an ein Pult geführt und der Richter erhob sich. „Marc Walker sie werden beschuldigt, die Schattenjägerin Clarissa Fairchild, beobachtet, gefilmt und fast getötet zu haben. Laut unserer Gesetze ist die einen schweres Verbrechen. Sie handelten aus niederen Beweggründen. Wie bekennen sie sich?" Clary sah zu ihm und bemerkte das er den Kopf nach ihr umdrehte, allerdings nur flüchtig. Dann sah er zu dem Richter und sagte emotionslos „Nicht schuldig." Ein Raunen ging durch die Menge, da die meisten mittlerweile wussten was passiert war und Clary hoch angesehen war in der Gemeinde der Schattenjäger. Clary schüttelte nur mit dem Kopf, denn sie wusste was das bedeutete. Sie musste allen erzählen was passiert war. Marc wurde fürs erste an einen Tisch platziert.

Der Richter sprach nun wieder „Dann jetzt bitte die Komplizin des Beschuldigten." Clary's Kopf schnellte hoch, hatte er Komplizin gesagt? Sie drehte ihren Kopf Richtung Tür und sah eine brünette hochgewachsene schöne Frau den Gang entlang laufen und traute ihren Augen nicht „Juliette?" flüsterte sie und Jace gleichzeitig, sahen sich dann verwirrt an und wieder zu der Frau. Auf ihrer Höhe erblickte sie die beiden und warf Jace einen lasziven Blick zu, bis sie die ineinander verschlungen Hände der beiden sah. Ihre Augen wurden groß und sie wirkte geschockt. Langsam lief sie auf das Pult zu und wartete auf ihre Fragen. „Juliette Silverton sie werden beschuldigt, Mark Walker bei dem Komplott gegen Clarissa Fairchild geholfen zu haben. Ist dies korrekt?" Sie nickte vorsichtig „Ja das ist es." „Warum haben sie es getan?" „Ich war verliebt in ihn, doch er hat mich nur benutzt." „Was hat er von ihnen verlangt und woher kennen sie Clarissa Fairchild?" „Ich war mit ihr in dem selben Institut in St. John's. Ich sollte ihr eine Ortungsapp auf ihr Handy installieren, was ich auch tat." „Warum sollten sie dies tun?" „Er sagte sie wäre immer noch eine Morgenstern und auf der Suche nach einem verschollen Familienrelikt." Wieder ging ein Raunen durch die Menge und Clary konnte nicht glauben was sie da gerade gehört hatte. Ja sie war eine Morgenstern, aber sie machte nie einen Hehl daraus, da sie diesen Teil schon immer verabscheute und jetzt soll sie angeblich ein Relikt gesucht haben. Sie blickte auf das Seelenschwert und wusste das es heute bei ihr zum Einsatz kam. „Und sie haben ihm geglaubt?" ertönte nun wieder die Stimme des Richters. „Ja das habe ich. Ich habe auch von der Geschichte gehört die damals passiert ist, dass sie zusammen mit Jonathan Morgenstern das Schwert gesucht und auch gefunden hatte im Austausch gegen die Feenkönigin." Clary starrte fassungslos auf Juliette. Warum musste sie die Vergangenheit immer wieder einholen. „Waren sie auch an den Angriff auf Clarissa Fairchild beteiligt?" „Nein. Ich habe St. John's vor drei Jahren verlassen und mich nach L.A. versetzen lassen, da ich merkte dass er mich nur benutzt hatte." Jetzt fiel es Clary wie Schuppen von den Augen und ein Stich durchfuhr ihr Herz. Jace Reaktion, als sie hereinkam. Er kannte sie und das wahrscheinlich besser als es üblich war. Sie blickte ihn von der Seite an und sah ihm an, dass er wusste dass sie dahinter gekommen war. Er blickte schuldig auf seine Füße und hatte seine Hand von ihrer entzogen. Wieder kam ihr der Gedanke an das warum. Warum immer sie. Aber hätte sie nicht damit rechnen müssen, dass er nicht die letzten zehn Jahre Abstinenz lebte so wie sie. Sie waren immerhin getrennt und er konnte tun und lassen was er wollte. Es lag in der Vergangenheit. Jetzt lebten sie in der Gegenwart und er liebte sie, genauso wie sie ihn liebte. Sie griff wieder nach seiner Hand. Verwirrt blickte er sie an, doch sie lächelte und lehnte sich leicht an ihn. Sie hörte ihn erleichtert ausatmen. Sie hatten gar nicht bemerkt, dass Juliette eben aus dem Raum gegangen war. Unwillkürlich spannte Clary sich wieder an, denn sie wusste sie war die nächste.

Als sie ihren Namen hörte zuckte sie zusammen und begab sich an das Pult. „Clarissa Fairchild ich möchte sie bitten zu erzählen, was an diesem Morgen des Angriffs passiert ist." Clary nickte und erzählte es „Ich wollte mit meiner Hündin raus, als ich etwa zehn Minuten von meinem Institut entfernt war, wurde ich von von Marc Walker hinterrücks angegriffen. Ich hatte meine Waffen und meine Stele nicht bei mir und konnte mich nicht verteidigen. Ich fragte ihn warum er dies Tat und ob er mich umbringen wollte und er bejahte dies sofort." Wieder raunte es im Saal. „Warum wollte er dies tun?" „Weil ich ihn immer wieder abgewiesen habe und ihm eine Nacht zuvor gesagt hatte, das ich in einer Beziehung sei." „Was geschah dann?" „Nachdem sein Schwert mich am Arm verletzte, wollte ich gehen doch er drohte meiner Hündin etwas anzutun, wenn ich ginge. Er warf einen Dolch nach ihr, denn ich allerdings durch einen Sprung abfing. Ich dachte nicht lange darüber nach, zog den Dolch aus meinem Bauch und griff nun ihn an. Er wehrte mich ab und bohrte sein Schwert durch meine Schulter. Bevor ich bewusstlos wurde konnte ich ihn noch etwas sagen hören." Sie machte eine Pause und wollte sich sammeln da kam schon die Frage „Was waren die letzten Worte die sie hörten?" „Wenn er mich nicht haben könnte, soll mich niemand haben." „Nun gut Clarissa. Waren sie auf der Suche nach einem alten Morgenstern Familienrelikt?" „Nein!" Sie sagte es aus voller Überzeugung und doch sah sie im Augenwinkel wie sich die stillen Brüder auf den Weg in ihre Richtung machten. „Dann wirst du nichts dagegen habe, diese Frage nochmal zu wiederholen." Clary blickte zu Alec, der es selbst nicht glauben konnte, was der Richter da verlangte. „Nein habe ich nicht." „Dann tritt hervor und lege deine Hände auf das Schwert." Sie tat was von ihr verlangt wurde und wartete auf die Frage. „Waren sie auf der Suche nach einem alten Morgenstern Familienrelikt?" Das Schwert fing an zu glühen und leichter Schmerz stieg in ihr herauf „Nein." „Gibt es ein solches Relikt?" „Soweit ich weis nicht. Nur das Schwert und das wurde zerstört." Der Richter nickte den stillen Brüdern zu und einer nahm Clary's Hände wieder von dem Schwert. Sie wurde daraufhin vom Richter wieder enlassen und lief auf ihren Platz zurück. Jace zog sie sofort dicht an ihn und hauchte ihr einen schnellen Kuss auf die Schläfe.

Nun wurde Marc vor das Seelenschwert gestellt und einer der stillen Brüder legte ihm seine Hände darauf. „Gibt es diese Morgenstern Relikt?" „Nein. Ich habe erfunden." erfuhr es ihm. „Haben Sie Clarissa Fairchild beobachtet, gefilmt und angegriffen?" „Ja das habe ich." Ein Raunen ging durch den Saal, doch der Richter ignorierte dies und fragte weiter. „Warum haben sie das getan?" „Weil ich in sie verliebt bin und ihre Ablehnungen nicht mehr ertragen habe." „Wollten sie sie umbringen?" „Ja das wollte ich." „Warum?" „Weil sie niemand haben soll, wenn ich es nicht kann und schon gar nicht Jace Herondale!" schrie er nun. Jace zuckte zusammen und spürte sofort Clary's Druck auf seinen Händen. Sie sahen noch wie Marc abgeführt wurde und hörten dann den Richter sagen. „Wir werden uns nun zurückziehen und beraten. Morgen werden wir das Urteil verkünden." Damit stand er auf und verließ den Saal, die Ratsmitglieder und Alec folgten ihm. Langsam leerte sich der Saal, nur die sieben blieben übrig und schwiegen noch eine Weile. „Ich kann's nicht glauben." sagte Sarah dann „Sie war unsere..." „Freundin. Sag es ruhig Sarah." sagte Clary genervt und fuhr sich durch die Haare. Danach griff sie nach ihrem Handy und hielt es Simon hin. „Hier nimm und such diese App." „Klar Fray mach ich." „Jetzt wissen wir wenigstens woher er wusste wo du immer warst." sagte Charlie dann. „Ja und es ist verdammt gruselig." kam es von Izzy „Wem sagst du das." pflichtete Clary ihr bei. „Kommt lasst uns gehen." warf Magnus dann in Runde und alle nickten. Sie gingen zusammen raus, doch Jace hielt Clary zurück. „Clary ich..." „Es ist okay Jace. Wir waren getrennt." „Es war nur einmal und es hat nichts bedeutet, wirklich." er wirkte wirklich fertig. Clary nahm seine Hand und sah ihm in diese Augen die sie seit ihrer ersten Begegnung fasziniert hatten. „Jace das ist die Vergangenheit okay. Lass uns bitte im hier und jetzt leben. Es ist schon zu viel passiert, seit unserem Gespräch." „Bist du dir sicher? er klang noch nicht überzeugt. „Ja das bin. Ich liebe dich." Sie legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn ein Stück runter. „Ich liebe dich auch." flüsterte er, legte seine Hände um ihre Taille und küsste sie. „Kommt ihr endlich?" ertönte Izzy's Stimme und seufzend lösten sie sich von einander und gingen den anderen nach.