I'll never leave your side

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St. John's Tag 8 (Teil 1)

Jace saß an ihrem Bett und dachte über die letzten Tage nach. Sie hatten ihm ein Beruhigungsmittel spritzen müssen, nachdem er zusammen gebrochen war und er wachte erst ein paar Stunden später wieder auf. Alec war bei ihm gewesen und hatte ihm sofort erzählt, dass Clary noch am Leben war. Die Erleichterung war groß gewesen, denn er dachte wirklich er hätte sie für immer verloren. Die Ärzte hatten ihm Bettruhe verordnet und zwei Tage hatte er im Bett bleiben müssen. Dank Charlie und Sarah durfte er aber mit in Clary's Zimmer. Sein Bett wurde direkt neben ihres geschoben, so konnte er ihr wenigstens nah sein. Jetzt saß er wieder neben ihr und redete liebevoll auf sie ein, so wie die letzten Tage auch schon. „Clary bitte, wenn du mich hörst dann wach auf, ja? Ich halte das nicht länger ohne dich aus. Ich brauch dich doch. Ich verspreche dir, dass ich immer an deiner Seite bleiben werde." die Gefühle übermannten schon wieder und Tränen liefen ihm unkontrolliert die Wangen herunter. Er legte seinen Kopf auf ihrem Bett ab und weinte bitterlich. Zwischendurch musste er immer wieder schluchzen „Clary bitte. Ich liebe dich." Er nahm ihre Hand und drückte sie vorsichtig. In der Hoffnung sie zu erreichen. Doch sie rührte sich nicht. Ein neuer Schwall Tränen bahnte sich seinen Weg nach draußen und Jace wusste nicht mehr was er tun sollte. Sie musste aufwachen, sonst würde er daran zerbrechen. Er streichelte ihren Arm und legte seinen Kopf noch dichter an sie heran. Irgendwann übermannte ihn seine Erschöpfung und er schlief ein.

Alec stand vor der Tür und hatte alles beobachtet, es zerriss ihn selbst seinen Bruder so leiden zu sehen. Er wusste er würde es nicht mehr lang durch halten. Er seufzte und machte sich auf den Weg zu den anderen. „Wollte Jace nichts essen?" fragte Izzy besorgt als Alec die Küche betrat. „Er ist eben eingeschlafen. Ich wollte ihn nicht wecken." „Clary ist also immer noch nicht wach." sagte Simon leise. Alec schüttelte mit Kopf, setzte sich zu den anderen an den Tisch und antwortete leise „Nein." Er seufzte auf und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. „Ich hoffe aber sie tut es bald. Jace hält das nicht viel länger durch. Es ist schlimmer als damals, als er dachte sie wäre tatsächlich tot und da war er schon am Ende." Magnus legte ihm eine Hand auf die Schulter „Ich werd mir Clary nachher mal ansehen, vielleicht kann ich ihr einen kleinen Schups geben damit sie aufwachen kann." „Danke." Alec hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich weis ja es ist unpassend, aber ich hab Nachrichten aus Alicante." sagte Charlie nun „Gehts um Marc?" fragte Izzy und er nickte „Ja. Ich sag es nicht gerne, aber ohne Clary's Aussage vor dem Rat wird ihm nichts passieren." „Bitte?" rief Simon aufgebracht „Er hat sie fast umgebracht!" „Das wissen wir hier alle Simon, aber Marc ist schlau. Er hat dem Rat eine ganz andere Geschichte erzählt." „Dann soll er unter dem Seelenschwert aussagen. Alec du musst was tun!" rief nun Izzy empört ihrem Bruder zu. Der sah genauso geschockt aus wie die anderen. „Das kann doch nicht deren ernst sein! Da ist man einmal im Urlaub und die denken sie können machen was sie wollen! Ich werd das regeln. Sarah kann ich in dein Büro gehen?" „Ja natürlich. Du kennst den Weg ja." „Bin gleich zurück." mit diesen Worten stand Alec auf und verließ die Küche.

Clary spürte etwas an ihrem Arm und ihrem Bein. Sie wollte den Arm anheben, doch ein leichter Druck verhinderte es. Sie spürte eine angenehme Wärme und sie versuchte die Augen zu öffnen. Erst blinzelte sie nur, da das Licht sie blendete. Nach und nach öffnete sie ihre Augen ein Stück mehr und erkannte ein Krankenzimmer. Sie sah sich um und fand den Grund, warum sie ihren Arm nicht bewegen konnte. Jace Hand lag darauf und seinen Kopf hatte er an ihr Bein gelegt. Sie betrachtete ihn und bemerkte wie schlecht er aussah. Tiefe Augenringe bildeten sich ab, die Augen waren geschwollen, seine Haare wirkten glanzlos und sein Gesicht war blass und nicht so friedlich wie sonst, wenn er schlief. Langsam zog Clary ihren Arm unter Hand raus und versuchte ihm eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch ihr Arm war zu kurz. Sie seufzte leise auf und versuchte sich vorsichtig aufzusetzen. Sie schaffte es nach einer gefühlten Ewigkeit und stöhnte leise auf, als sie sich vorbeugte „Verdammt tut das weh." murmelte sie, aber sie war ihrem Ziel ganz nah und schließlich hatte sie es geschafft. Langsam strich sie ihm die Strähne aus dem Gesicht und streichelte ihm über den Kopf. Clary griff nach seiner Hand und küsste sie vorsichtig. Da nahm sie das Geräusch von Pfoten auf dem Boden war, löste ihren Blick von Jace und sah wie sich Freya gerade streckte und auf sie zu kam. Langsam kam die Hündin näher und sprang vorsichtig mit ihren Vorderpfoten auf das Bett. „Hey meine süße." flüsterte Clary und streichelte sie mit ihrer freien linken Hand. Die Hündin schmiegte sich dicht an sie und Clary legte ihren Kopf auf Freya's ab „Ich hab dich auch vermisst. Ich hoffe du hast gut auf Jace aufgepasst."

Kaum hatte sie seinen Namen ausgesprochen, regte sich Jace langsam. „Clary du musst aufwachen." murmelte er und seufzte „Bitte wach auf." Clary drückte vorsichtig seine Hand. „Jace mach die Augen auf. Ich bin hier." Sie konnte sehen wie er seine Augen aufschlug und erst gar nicht verstand was er sah. „Hey." lächelte sie ihn an, pures Glück durchströmte sie und dann traf es ihn wie ein Schlag. Er riss den Kopf hoch und seine Augen wurden groß „Clary. Du...du bist wach." schluchzte er auf. Sie konnte nur nicken, denn auch ihr kamen die Tränen. Vorsichtig zog er sie in seine Arme und konnte sein Glück nicht fassen. „Ich hatte solche Angst um dich." murmelte er in ihre Haare und sie spürte seine Tränen auf ihrer Haut. „Ich bin wach Jace. Alles wird wieder gut." sagte sie unter Tränen. Er löste sich von ihr, nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Ich liebe dich Clary." und küsste sie vorsichtig und doch voller Leidenschaft. „Ich liebe dich auch Jace." Er drückte seine Stirn gegen ihre und sie genossen einfach nur die wiedergewonnen Zweisamkeit. Langsam setzte er sich zu ihr aufs Bett, ließ ihre Hände aber nicht nicht los, aus Angst er würde nur träumen und sie gleich wieder schlafend vor ihm liegen. „Wie geht es dir?" fragte er und strich ihr über die Wange. „Als hätte mich ein Truck überrollt." lachte sie leise auf und verzog dann ihr Gesicht „Au. Lachen war keine gute Idee." Besorgt sah er Clary an, sie gab ihm einen Kuss „Es ist alles gut. Nur bring mich nicht zum Lachen, ja?" lächelte sie. „Ich werd's versuchen." lächelte er zurück und wieder durchströmte sie pures Glück. Dieses Lächeln galt nur ihr und sie genoss es in vollen Zügen. „Wie lange habe ich geschlafen?" fragte sie nun. Jace seufzte „Seit fünf Tagen warst du nicht mehr bei Bewusstsein Clary." „Was? Aber...aber es ist doch erst heut morgen passiert...Marc! Wo ist er? Ich bring den Kerl um!" ihre Stimme wurde von Wort zu Wort lauter und in ihrem Gesicht konnte man die Wut förmlich lesen. „Clary reg dich nicht auf." mit Engelszungen redete Jace auf sie ein „Wir haben ihn. Er hat alles gestanden und mit alles meine ich alles." „Was meinst du mit alles?" Wieder seufzte er und wich ihrem
Blick aus. „Jace sag mir was er noch getan hat." „Also gut, aber bitte reg dich nicht auf, Stress ist jetzt nicht gut für dich. Ich hab dich gerade erst wieder, ja?" Clary nickte und Jace erzählte ihr alles was nach dem Angriff auf sie alles passiert war.

„Das glaub ich nicht." sagte sie entgeistert „Ich wusste ja das er ein bisschen seltsam ist, aber das er so irre ist hätte ich nicht gedacht." Sie blickte wieder zu Jace, an ihm nagte noch etwas. „Was hast du mir verschwiegen?" fragte sie leise, immer noch den Blick auf ihn gerichtet „Und sag jetzt nicht nichts, ich seh es dir an." Er seufzte und strich sich durch die Haare „Er hat von dem Abend nach Simon und Izzy's Hochzeit erzählt." Sie zog scharf Luft ein und griff nach seiner Hand „Das..." sie stockte, wusste nicht wie sie es erklären sollte und sah seinen Blick. Er wirkte wütend, wahrscheinlich auf sie. „Das hatte nichts zu bedeuten Jace. Ich...ich war einfach..." „Es ist okay Clary." „Nein ist es nicht." sagte Sie bestimmend. „Doch ist es. Er hat erzählt wie du es nicht wolltest und es tut mir leid. Ich weis das es meine Schuld war." seine Stimme war nicht mehr als ein flüstern. Liebevoll legte sie ihre Hand an seine Wange „Nein bist du nicht Jace. Ich war es die sich in dem Moment einfach hat hinreißen lassen. Erst als ich realisierte was da gerade passierte, wusste ich das es nicht das ist was ich wollte und es nichts passiert." „Er hätte dir sonst was antun können Clary." „Das hat er aber nicht. Ich hatte einen guten Lehrer was Verteidigung angeht." lächelte sie und zog sein Gesicht wieder an ihres. Sie versank in seinen Augen und wieder wurde sie von Gefühlen überschwemmt. Clary küsste ihn fordernd und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Sie wollte nur ihn. Er war es schon immer gewesen. Sie zog ihn noch dichter an sich, vergaß alles um sie herum und spürte dann seine Hände an ihrem Körper. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und ihr Körper reagierte auf jede seiner Berührungen. Ein räuspern holte sie zurück in die Realität, raus aus diesem Verlangen nach ihm und auf den Boden der Tatsachen. Schwer atmend löste sie sich von Jace und drehte ihren Kopf aus Richtung des räuspern.

Changes, a second chance? Another Story about ClaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt