Versprechen

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St. John's Tag 3 (Teil 1)

Sie erwachte und etwas schweres lag um ihre Taille. Sie blickte herab und erkannte Jace Arm, den er um sie geschlungen hatte. Sie drehte sich langsam um und sah sein schlafendes Gesicht. Unwillkürlich musste sie lächeln, er sah aus so friedlich aus. Vorsichtig lupfte sie die Bettdecke, hatten sie? Nein hatten sie nicht, sie lag in einen Top und kurzer Hose im Bett. Einerseits war sie erleichtert, da sie sich Zeit lassen wollten, andererseits war es gestern zwischen ihnen wirklich zur Sache gegangen. An den Gedanken daran, biss sie sich leicht auf ihre Unterlippe, strich mit ihren Fingern seine Gesichtszüge nach und hauchte ihm vorsichtig einen Kuss auf seine Lippen. „Guten Morgen." murmelte er mit noch geschlossenen Augen „Morgen." lächelte sie und schmiegte sich wieder an ihn. Er küsste ihre Schläfe und strich ihr über die Arme. Sofort bildete sich Gänsehaut auf ihren Körper und ein Gefühl durchströmte was sie schon so lange nicht mehr gespürt hatte. Glück. Ja sie war glücklich. „Ich hab das vermisst." murmelte sie, drehte ihren Kopf zu seinem und sah ihm in seine wunderschönen Augen und er tat es ihr gleich. „Ich hätte nicht gedacht, nochmal neben der schönsten Frau der Welt aufwachen zu dürfen." lächelte er nun und küsste sie. Sie genoß es und wollte sich auf ihn drehen, doch er war schneller und drehte sich auf sie. Er küsste ihren Hals hinab bis zu ihrem Schlüsselbein. „Jace." hauchte sie und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. „Mhm. Soll ich aufhören?" raunte er ihr zu. Als Antwort küsste sie ihn leidenschaftlich und zog ihn näher an sich und strich mit ihren Händen seinen Rücken hinunter bis zu seiner Hose. Sie küsste seinen Hals, ein Stöhnen entwich ihn und sie strich ihm vorsichtig seine Hose herunter. Ohne sich voneinander zu lösen drehten sie sich um und er strich mit seinen Händen über ihren Körper und schob ihr ihre Hose herunter.  Während er ihren Hals küsste wanderten seinen Hände zu ihrem Shirt und zog es langsam aus. Wieder trafen sich ihre Lippen, aber nicht so heftig wie in dieser Nacht in Alicante, sondern vorsichtig und voller Gefühl und so gaben sie sich dem anderen hin. Sie erkundeten ihre Körper neu, ließen sich Zeit und genossen jede Sekunde miteinander.

Als sie sich voneinander lösten, strich Jace ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich liebe dich." und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen „Ich liebe dich." lächelte sie und ließ sich auf seine Brust sinken. Die Zeit schien still zu stehen und sie schloss die Augen um sich dieses Gefühl zu bewahren. Als sie einen Druck auf ihren Füßen spürte, öffnete sie ihre Augen wieder und blickte Freya an, die aufs Bett gesprungen war. „Oh dich hab ich ja ganz vergessen." lachte sie auf „Guten Morgen meine süße." Die Hündin ließ sich unbeeindruckt zwischen ihr und Jace nieder, blickte die beiden neugierig an und legte eine Pfote auf Clary's Hand. Jace setzte sich auf „Morgen." lachte er und Freya bellte freudig. „Ja ja ich zieh mich an und dann gehen wir raus." verdrehte Clary die Augen und lachte dabei. Sie stieg aus dem Bett und lief ins Bad. An der Tür drehte sie sich um und blickte zu Jace der es sich wieder bequem gemacht hatte und mit einer Hand Freya streichelte. Sie ließ das Bild auf sich wirken und fing wieder an zu lächeln. „Ich geh duschen." zwinkerte sie „Willst du?" und deutete mit ihrem Kopf Richtung Bad. Das ließ er sich nicht zweimal sagen, er sprang auf, packte Clary „Ahhh!" rief sie lachend und er zog sie lachend ins Bad. Als sie wieder rauskamen ging Clary zu ihrem Schrank und holte sich was zum anziehen „Also so gefällst du mir besser." lächelte Jace verschmitzt und trat hinter sie. „Das glaub ich dir sofort, aber ich muss mit Freya raus und außerdem" lächelnd drehte sie sich zu ihm um und zeigte an sich herunter „hattest du doch schon genug hier von." „Davon kann ich nie genug kriegen." flüsterte er ihr zu und bevor er sie küssen konnte, drückte sie ihn etwas gegen die Brust. „Zieh dich an." raunte sie ihn zu und zog sich selbst ein Shirt an. „Woher?" fragte er mit großen Augen, als er das Shirt erkannte was sie ihm gegeben hatte. Sein Shirt. „Ich hab es damals mitgenommen." sagte sie leicht verlegen. „Es lag in meinem Schrank und ich konnte es nicht zurück lassen. Genauso wie das." Sie griff wieder in ihren Schrank, holte zwei Bilder heraus und hielt sie ihn hin. Jace nahm sie und erkannte sie sofort, diese Bilder hatte er in L.A. in seiner Schublade liegen. Das eine zeigte sie beide an Magnus und Alec's Hochzeit, dicht aneinander beim tanzen. Das andere wurde außerhalb des Instituts gemacht, Clary auf seinem Rücken, die Arme um ihn geschlungen und sie lachte, genauso wie er selbst.

Er lächelte sie an „Ich hab sie auch noch. Das waren die einzigen die ich mit nach L.A. genommen habe." Dann küsste er sie sachte und gab ihr die Bilder zurück, die sie nicht wieder in Schrank legte, sondern auf ihren Schreibtisch. „Ich hab dir etwas mit gebracht." sagte er leise. Sie sah ihn erstaunt an „Und was?" fragte sie neugierig. Jace lief zu seiner Jacke, die über einen Stuhl hing und holte ein kleines Säckchen heraus. Er öffnete es, legte den Inhalt auf seine Handfläche und streckte sie ihr hin. Sie konnte gar nicht glauben was sie dort sah. „Dein Familienring." flüsterte sie nur. „Nein es ist deiner." sagte er leise „Du musst ihn nicht tragen, aber ich möchte dass du ihn hast. Sieh ihn als Versprechen an, dass ich wieder zurück kommen werde." „Du willst?" Sie sah ihn mit großen Augen an. „Natürlich will ich das. Ich möchte mit dir zusammen sein und mir ist egal wo das ist.
Hauptsache ich kann bei dir sein Clary." Sie ging auf ihn zu und schlang ihre Arme um ihn. „Ich liebe dich." flüsterte sie, unterdrückte die Freudentränen, die sie spürte und küsste ihn. „Ich liebe dich auch." Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und Clary lief auf ihr Schmuckkästchen zu. Sie öffnete es und holte eine einfache silberne Kette heraus und ging damit zu Jace. „Was hast du vor?" „Wirst du schon sehen." lächelte sie. Clary nahm ihm dem Ring ab, fädelte die Kette ein, so das ihr Ring wie seiner an einer Kette hing und hielt sie ihm wieder hin. „Würdest du?" Jace verstand was sie meinte, nahm ihr die Kette ab und legte sie ihr um. „Wenn du wieder da bist, werde ich ihn richtig tragen." versprach sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Okay." „So und jetzt geh ich schnell mit Freya eine Runde um den Block. Geh du ruhig zu den anderen zum frühstücken. Ich komm dann nach." „Sicher? Ich kann dich begleiten." „Nein musst du nicht. Was soll hier schon passieren." lächelte sie ihn an und die beiden gingen mit Freya aus dem
Zimmer. Jace ging in die Küche, während Clary mit Freya das Institut verließ.

Keiner hatte ihm große Beachtung geschenkt als er das Institut betrat und so konnte er sich langsam den Weg zu ihrem Zimmer bahnen. Für gestern würde sie büßen. Er hatte schon seit Jahren versucht an sie ran zu kommen und dann kommt dieses Arschloch und sie nennt ihn ihren Freund. Wer war dieser Kerl überhaupt, er hatte ihn gestern das erste mal in St. John's gesehen. Er stand schon vor ihrer Tür als er die Stimmen hörte. „Also so gefällst du mir besser." „Das glaub ich dir sofort, aber ich muss mit Freya raus und außerdem hattest du doch schon genug hier von." „Davon kann ich nie genug kriegen." „Zieh dich an." Er kochte vor Wut. Wie kann sie dieses Arschloch ran lassen und ihn nicht. Sie will also mit ihrem blöden Köter raus, dann sie wird ihr blaues Wunder erleben. Dafür würde er sorgen. Langsam schlich er aus dem Gang und ging wieder aus dem Institut. Er stellte sich etwas abseits des Instituts neben einem Baum, hinter dem er sich zur Not verstecken konnte, wartete auf sie und seine Rache.

Changes, a second chance? Another Story about ClaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt