Liebe auf Umwegen // Minsung

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Ich kam wirklich erst sehr spät nach Hause. Denn durch einen Unfall auf der Autobahn hat sich das ganz noch mehr verzögert.
Weshalb ich erst vor ungefähr 10 Minuten nach Hause gekommen bin. Eunji und ihr Freund, welcher Woojin hieß, waren danach schon direkt wieder gefahren. Meine Mutter war natürlich nicht davon begeistert das ich erst so spät kam. Da ich aber für den Unfall nichts konnte lies sie mich am Leben.
Jedoch durfte ich mir trotzdem eine Standpauke anhören.

Nachdem meine Mutter fertig mit meckern war durfte ich endlich schlafen gehen. Schließlich war es schon halb eins und morgen ist wieder Schule.
Ich hoffe nur das Felix morgen kommt und ich mich bei ihm entschuldigen kann weil ich nicht bei ihm war. Außerdem hoffe ich ganz fest das Minho mich morgen in Ruhe lässt. Ich hatte nämlich überhaupt nicht die Nerven dazu mich mit ihm zu streiten.

Erst sorgt er dafür das ich merkwürdig Gefühle für ihr entwickelte und nun behauptet er ich wäre ein schlechter Freund und unzuverlässig.
Dieser Junge macht mich echt wahnsinnig!

Geschlafen hatte ich nicht wirklich viel und genau so sah ich dementsprechend auch aus. Meine Haare sind matt und meine Augen zieren leichte Augenringe.
Na wunderbar.

Langsam mache ich mich auf den Weg zur Schule. Ich war weder motiviert noch hatte ich gute Laune. Wenn mich Heute auch nur einer blöd von der Seite anmacht kann ich für nichts garantieren. Ich bin einfach nur schlecht gelaunt und müde. Keine sehr gute Kombination.

Ich erkannte das Eingangstor schon von weitem und erkannte leider auch die Person welche an diesem Stand. Kurz blieb ich stehen um ihn eine Weile zu beobachten. Immer wieder sieht er hin und her. Wahrscheinlich wartet er auf jemanden und ich habe das miese Gefühl das er auf mich wartet.
Na ganz toll.

Seufzend setzte ich meinen Weg fort, sah die ganze Zeit jedoch auf den Boden. Ich wollte ihn nicht ansehen. Wollte nicht das er mich erkennt. Hoffte insgeheim das er mich einfach übersah.
Ich ziehe mir meine Kapuze über den Kopf und tief ins Gesicht.
Bitte lass ihn mich nicht erkennen.

„Jisung!" leider war das Glück nicht auf meiner Seite. Schnell lief ich einfach weiter. Doch natürlich war er schneller. Er hielt mich am Arm fest und dreht mich zu sich. Ich lies meinen Kopf weiterhin gesenkt, da ich ihn nicht ansehen wollte.

„Hör zu das was ich zu dir gesagt habe war wirklich nicht so gemeint. Ich war einfach nur.... Ich weis nicht was es war aber es tut mir ehrlich leid dich verletzt zu haben. Ich-"
Nun sah ich doch zu Minho auf. Er hörte auf zu reden als er mir ins Gesicht sah. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war er erschrocken über das was er sah. Ich sag doch das ich heute wie ein Zombie aussehe.

„Lass mich einfach allein." meine Stimme war leise und kratzig. Eben Perfekt für meinem Gesamtzustand.
„Nein bitte ich-"
„Ich hab gesagt lass mich alleine!" Ich wurde lauter, da er mich grade echt nervt. Er soll mich in Ruhe lassen!
Schluckend lies Minho endlich meinen Arm los und ich gehe ohne noch einmal zu ihm zu sehen.

Im Schulgebäude lief ich zu meinem Klassenzimmer. Da der Unterricht noch nicht begonnen hat stehen die meisten Schüler noch im Flur und warteten darauf das ein Lehrer ihnen die Tür aufschloss. Ohne irgendjemanden zu beachtet steige ich die Treppe bis in den vierten Stock hoch um in den Flur zu gelangen in dem mein Klassenzimmer lag. Erst als ich diesen betrat hob ich mein Blick wieder in der Hoffnung Felix zu sehen.
Tatsächlich entdeckte ich ihn auch recht schnell. Er stand mit Changbin zusammen etwas abseits von dem Rest.
Ohne auf die anderen zu achten rannte ich zu Felix und schmiss mich ihm in die Arme.
Felix stolpert etwas zurück fasst sich jedoch schnell und legt seine Arme ebenso um mich.

„Es tut mir so schrecklich leid das ich nicht hier war um dir zu helfen!" Ist das erste was er von mir hörte. Felix festigt seinen Griff um mich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Changbin stand nur daneben und beobachtet uns traurig.

„Es tut so schrecklich weh!" flüstert mein bester Freund leise.
„Ich weis, aber es wird irgendwann besser. Versprochen." Ich streiche Felix durch die Haare und drücke ihn noch einmal ganz fest bevor ich wieder etwas von ihm abließ.

Felix sieht echt schlimm aus. Er hat Augenringe des Todes, seine Haut ist blass wie die einer Leiche, seine Haare lagen leblos auf seinem Kopf und von seinen Augen möchte ich nicht mal anfangen. Sie waren leer. Leer und matt. Sie hatte ihr funkeln verloren und in ihnen war keine einzige Emotion außer Schmerz zu erkennen.
Die Trennung von Hyunjin hat ihn komplett zerstört.

„Wir sollten in die klasse gehen." kam leise Changbin's Stimme von der Seite. Er war sehr zurückhaltend und wollte nichts falsches sagen. Nickend nahm ich Felix an der Hand und zog ihn mit in die klasse. Ich setze ihn auf seinen Platz und er saß da wie eine Hülle ohne jeglichen Inhalt.
Ich hoffe nur das unsere Lehrer keine fragen stellen.

„Jisung, Felix geht es euch gut?" kommt Herr Choi irgendwann zu uns als die klasse eine Aufgabe bekommen hatte. Unser Lehrer kniet sich vor unseren Tisch und sieht besorgt zwischen Felix und mir hin und her.
„Uns geht's gut."
„Bist du sicher? Ihr seht mir nicht so aus. Seid ihr krank?" fragt Herr Choi erneut besorgt nach.
„Es ist alles bestens." wimmelte ich ihn erneut ab.
„Na schön aber wenn es euch zu viel wird sagt ihr mir Bescheid." ich nickte und damit geht unser Lehrer wieder zu seinem Pult und setzt sich.

Irgendwie haben wir die zwei Stunden Unterricht tatsächlich überlebt. Jetzt jedoch ging es in die Pause und ich hatte keine Ahnung wie wir das anstellen werden. Denn es hat angefangen zu regnen und somit konnten wir nicht nach draußen gehen. Somit mussten wir in die Cafeteria und dort würden wir zu 100% auf die anderen treffen.
Besser geht's ja kaum noch.

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Hey Leute ich hoffe euch hat der Part gefallen :)

Ich wollte euch etwas fragen und zwar wurde ich darum gebeten eine Lesenacht zu machten und wollte mal von euch wissen ob ihr daran Interesse hättet. ;)

Bis dann 👋🏼