Liebe auf Umwegen // Minsung

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Eigentlich wollte ich heute mal ausschlafen, da wir die ersten beiden Stunden Entfall haben. Doch leider fiel das ins Wasser. Denn ich habe eine Freund namens Chan der mich hasst und mich deshalb aus meinem schönen Schlaf klingelt.

Ich beachte das klingeln nicht weiter und versuche einfach weiter zu schlafen. Doch selbst das wird mir nicht gegönnt.
Denn plötzlich wird meine Zimmertür aufgerissen und mit einem lauten „Guten Morgen!" prallt diese an die Wand. Vor Schreck falle ich aus dem Bett und auch Soonie schien das nicht zu gefallen, denn sie faucht einmal böse.

„WAS SOLL DAS!" Ich setzte mich am Boden auf und schaue über das Bett zu Chan. Dieser hat sich in die Ecke meines Zimmers verkrochen, da er Angst vor Soonie hat.
„Bitte es tut mir leid nur bitte sorge dafür das deine Katze mich nicht umbringt." Fleht der ältere mich an.

„Ich gebe dir einen Tipp wie du sowas verhindern kannst. Hör einfach auf hier ständig rein zu platzen wie ein verrücktes Mammut!" Somit stehe ich auf und bringe Soonie in den Flur. Denn sie mag Chan genau so wenig wie er sie.

Solange ich mich im Bad fertig mache wartet Chan in meinem Zimmer. Jetzt konnte ich ein mal unter der Woche länger schlafen und dann kommt Chan um die Ecke und macht alles zunichte. Was will der überhaupt schon hier.

„Wieso bist du so früh schon hier, wenn wir doch Entfall haben?" frage ich, während Chan sich an seinem Handy beschäftigt.
„Mir war nur langweilig." zuckt er mit den Schultern.
„Du hast mich jetzt nur geweckt weil dir langweilig war?!" ungläubig sehe ich ihn an. Das kann doch nicht wirklich sein ernst sein. Was auch immer in seinem Kopf vor geht, kann man das irgendwie abschalten?

Da ich jetzt sowieso schon fertig für die Schule bin ist das auch egal. Seufzend gehe ich aus meinem Zimmer zur Küche. Wenigstens kann ich jetzt in Ruhe frühstücken. Da ich mir denken kann das Chan noch nicht gefrühstückt hat mache ich für ihn gleich etwas mit. Somit mache ich Rührei und Speck.

„Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?" Drehe ich mich zu dem Australier, der grade die Küche betritt.
„Deine Mutter hat mich rein gelassen, als sie grade auf dem Weg nach draußen war." Chan setzt sich gegenüber von mir und fängt auch direkt mit essen an.

Als wir wieder alles aufgeräumt haben machen wir uns langsam fertig um zur Schule zu gehen.
Da Pause ist als wir ankommen gehen wir direkt in die Cafeteria, um zu den anderen zu gehen.
Dort angekommen brauchen wir nicht lange suchen. Die anderen sitzen an einem Tisch und scheinen sich angeregt über etwas zu unterhalten. Jeongin ist der erste welcher uns bemerkt und uns zu ihnen rüber winkt.
Angekommen setzten Chan und ich uns direkt und fragen sie was es neues gibt.

„Nicht viel. Aber jetzt sag mal was machen wir denn am Wochenende?" Meldet sich Felix und sieht uns aufgeregt neugierig an.
„Hm also ich dachte das wir einen Filme Abend machen könnten?" stellt der älteste die Frage und alle geben ein zustimmendes Nicken von sich.

„Und bei wem? Denn ich habe weder den Platz, noch würden meine Eltern das erlauben." Also ist Hynjin schon mal raus.
Da fällt mir etwas ein, das meine Mutter mir vor ein paar Tagen gesagt hatte.

„Wir können zu mir gehen. Meine Eltern sind übers Wochenende nicht zuhause."
„Sehr gut!" sieht Chan mich begeistert und teilweise auch dankend an.

„Dann schick ich euch zwei noch meine Adresse." meine ich zu Felix und Jisung.
„Oh das wird bei mir nicht nötig sein, da ich mit Hyunjin zusammen kommen werde." grinst der Blonde mir zu und sein Freund legt einen Arm um ihn.

„Dann werde ich nur dir meine Adresse schicken müssen." drehe ich mich zu Jisung. Da ich etwas zu euphorisch dabei klang zuckt der schwarzhaarige erschrocken zusammen. Etwas verwirrt sieht er mich an, scheint zu überlegen was ich grade zu ihm gesagt hatte.
„Eh ja klar."

Klasse dann hab ich jetzt wenigstens einen Grund ihn anzuschreiben.
Oh das wird super!

Über die restliche Pause hat Jisung kein einziges Wort mehr von sich gegeben. Es war immer nur einzustimmendes Murren oder ein ablehnendes Kopfschütteln. Jisung scheint ziemlich in Gedanken versunken zu sein, denn er starrt nur vor sich auf den Tisch und spielt mit seiner Wasserflasche.

„Was hat er denn?" frage ich Felix leise.
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er ist schon den ganzen Morgen so nachdenklich." flüstert er genau so leise zurück.

Ich beobachte Jisung noch eine ganze Weile.
Naja okay die ganze Pause über.
Kurz schweift mein Blick zu Chan der mich mit einem Grinsen und wackelnden Augenbrauen ansieht. Mit einem was-ist Blick sehe ich zu ihm. Mein bester Freund deutet mit einem Kopfnicken zu Jisung und sein grinsen wird nur noch breiter.
Genervt verdrehe ich die Augen und beachte meinen besten Freund einfach nicht weiter.