Der angebrochene Tag verlief ruhig. Pepper zwang Nat dazu, das restliche Training für einen Tag ausfallen zu lassen und Ellie betrat zum ersten Mal seit einem halben Jahr ihre Wohnung.
Bevor sie ging, streckte sie noch einmal kurz den Kopf durch Nats Zimmertür und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich hab verstanden, dass Du aktuell nichts weiter von mir wissen willst, aber wenn Du deine Meinung änderst, weißt du ja, wo Du mich findest.
Dann machte sie sich auf den Weg.
Die Inneneinrichtung wurde ein wenig verändert. Ihr alter Kühlschrank, der schon eine halbe Ewigkeit immer mal wieder nicht funktionierte, wurde durch einen neuen ausgetauscht. Auf ihrem Bett war Bettwäsche aufgezogen, die Ellie nicht kannte, aber sie sah aus, als hätte Pepper sie ausgesucht. Außerdem musste irgendjemand geputzt haben, denn es war weniger Staub vorhanden als zu ihrer Abreise.Mit einem schuldigen Lächeln ließ Ellie ihre Sachen sinken und dankte innerlich dem Multimillionär und seiner herzensguten Freundin für ihre Unterstützung.
Den Tag über verbrachte Eleanor mit simplen Aktivitäten. Erst packte sie ihr Zeug aus und dann ging sie eine üppige Runde durch den Central Park. Obwohl sie ihn nicht übermäßig vermisst hatte, freute sie sich doch darüber, wieder da zu sein. Auf den späten Nachmittag dann ging sie Einkaufen und wollte sie gerade etwas zu Essen zubereiten, als sie in der Küche etwas entdeckte, was ihr vorher noch nicht so aufgefallen war.
Auf dem Küchentisch lag ein Zettel, auf dem in Peppers Handschrift notiert war, dass sie in der Stark-Internship arbeiten könne, wenn sie wolle.
Eleanor laß den Zettel aufmerksam, ließ ihn dann wieder auf den Tisch sinken und wählte die Nummer, unter der die Besitzerin der Handschrift zu erreichen war.„Hey, Elle, bist Du gut angekommen?", lächelte Peppers Stimme wie immer.
Ellie machte nur ein bejahendes Geräusch, während sie breit grinsend auf ihrer Lippe herum kaute.
„Ist das richtig, was hier auf dem Zettel steht? Ich kann bei euch arbeiten?"„Wenn Du möchtest. Ich hab mit Tony gesprochen. Er meinte, wenn Du uns von irgendwelchem Nutzen seist, würde er seine finanziellen Mittel für Dich zur Verfügung stellen. Er hätte es durchaus etwas charmanter ausdrücken können, aber Du kannst mietfrei in der Wohnung bleiben und bekommst Geld, zugegebener Maßen etwa mehr, als die Arbeit, die Du verrichten würdest, aber-"
„Wieso tust du das Pepper?"
Ellie war sich nicht sicher, was sie denken sollte. Warum würde jemand ihr einfach eine solche Großzügigkeit entgegen bringen?
„Womit hab ich das verdient?"„Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich will, dass es Dir gut geht, Elle. Solang Du beschäftigt bist, unterstützen wir Dich gern finanziell. Es ist mir wichtig, Dich sicher zu wissen; in jeder Hinsicht. Du musst natürlich nicht bei uns arbeiten, es ist nur ein Angebot."
Peppers Stimme hatte sich einem ehrlichen, neutralen Ton zugewandt. Eleanor meinte, etwas mütterlich-warmes vernehmen zu können, aber vielleicht irrte sie sich auch.„Was immer es ist... Dankeschön, Pepper, von ganzem Herzen, Dankeschön."
Eine Stille trat ein, aber Ellie wollte nicht auflegen. Gerade als sie ansetzten wollte, um doch etwas zu sagen, klingelte es an ihrer Tür.„Wir reden später, Kleine", verabschiedete sich nun Pepper, die ebenfalls das Klingeln vernommen hatte.
Eleanor lief eilig zur Tür und als sie sie öffnete, stand zu ihrer Überraschung Natasha dahinter.
Sie blickte ihr mit offensichtlicher Verwirrung ins Gesicht.„Du- mit Dir hab ich nicht gerechnet." Es war wahr. Sie hatte nicht damit gerechnet, das Nat überhaupt von sich aus in den nächsten Wochen Kontakt zu ihr suchen würde. Aber da stand sie.
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All die einsamen Leute
Fanfiction„Als ich dich sah, verfiel ich dir. Und du fingst an zu lächeln, weil du es wusstest." plot: Eleanor ist 21 Jahre alt und arbeitet in einem New Yorker Buchladen. Eines Tages trifft sie eine bezaubernde junge Frau, die, wie sie später erfährt, zu den...