,,Who needs a boyfriend when you can have a girlfriend "
(Fanfiction maneskin)
Felicita hat es geschafft, sie darf an der RUFA in Rom studieren. Künstlerin ist schon immer ihr Traumberuf, auch wenn ihre Eltern davon nicht begeistert sind. Voller Vor...
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Felicita POV
,,Manchmal erwarten wir mehr von anderen, weil wir bereit wären, genauso viel für sie zu geben."
Flashback (vor 6 Jahren)
Ich male gerade ein Familienbild und höre Musik von Toto Cutugno, als er plötzlich vor mir steht. Aus Fleisch und Blut. Zuerst starre ich ihn nur an, dann kreische ich auf. Ich stürme auf ihn zu und falle in seine Arme. Nach einer Weile erfüllt Totos Stimme den Raum und ich fange an vor mich hin zu tanzen. Plötzlich klirrt es...
Ich schrecke auf. Ich liege in meinem Bett. Toto ist verschwunden. War das alles nur ein Traum? Und wenn ja, weshalb bin ich aufgewacht. Es klirrt noch einmal. Nein, das habe ich nicht geträumt. Es klirrt ein weiteres Mal und ich stelle mir vor, wie Thomas mal wieder einer seiner nächtlichen Durstattacken hat. Mama beschwerte sich immer, wenn sie total erschrocken aufgewacht ist, weil sich Thomas nicht gerade leise durch das Haus bewegt. Ich denke an die vielen Gläser, die schon Opfer seiner nächtlichen Attacken wurden.
Müde reibe ich mir über die Augen und will mich wieder schlafen legen. Plötzlich höre ich laute Stimmen. Soll ich nachgucken? Meine Neugier siegt und eine Minute später schleiche ich über den Flur zur Treppe. Die Stimmen kommen nicht wie ich erwartet habe aus der Küche, sondern aus unserem Eingangsbereich/Foyer. Ich eile die Treppe runter. Vorbei an den Familienbildern und den selbstgemachten Geschenken an unsere Eltern.
Die Stimmen gehören Mama, Papa und Thomas. Sie sind laut und aufgeregt. Ich muss näher ran, um zu verstehen, was sie sagen. Ich spähe um die Ecke.
Mama weint und klammert sich an ein Papier. Es sieht aus wie ein Brief. Papa steht mit seinem Rücken zu mir, doch seine Hände sind zu Fäusten geballt. Blut tropft von ihnen, auf den weißen Teppich. Was ist hier passiert? Ich folge den Blutspuren mit den Augen. Sie führen zu einem Spiegel.....einem zerbrochenen Spiegel. Erkenntnis durchfährt mich, das hat mich also geweckt. Hat Papa den Spiegel zerschlagen und wenn ja, warum?
Ich mustere meinen Zwilling. Thomas hat Tränenspuren auf den Wangen. Es schmerzt mich, das zu beobachten.
,,Also entscheidest du dich gegen unsere Familie und für die Musik?", fragt Papa mit unterdrückter Wut in der Stimme.
,,Nenn mir einen Grund, weshalb ich mich für diese ach so perfekte Familie entscheiden sollte", sagt Thomas. Schweigen. Panik steigt in mir auf. Er fragt nach einem Grund? Ich habe tausend Gründe für ihn. Doch ich kann mich nicht aus meiner Starre lösen. Etwas hält mich zurück. Vielleicht ist es der gebrochene Blick von Thomas. Was ist hier vorgefallen?
Thomas lacht bitter. ,,Das habe ich mir gedacht. Ich hätte schon längst meinen Träumen folgen sollen", damit dreht er sich um. In seinen Augen sehe ich es glitzern. Was geht ihm gerade durch den Kopf? Gerade wünsche ich mir, dass das Gerücht stimmt, dass Zwillinge die Gedanken des anderen lesen können.
,,Verschwinde Thomas Raggi. Ich will dich hier nicht mehr sehen!", schreit Papa ihm hinterher. Doch die Tür ist schon ins Schloss gefallen. Meine Welt zerbricht in Scherben. Fassungslos starre ich die geschlossene Tür an, durch die Thomas verschwunden ist. Thomas, meine zweite Hälfte ist ......weg.
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