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Felicita P.O.V

Meine Augenlider sind merkwürdig schwer und überhaupt ist alles an meinem Körper schwer. Ich möchte meine Lieder öffnen, aber irgendwie funktioniert es nicht. Ich bin so müde.... ,,Felicita? Ich glaube, sie ist wach", höre ich eine Stimme. Wer war das? Und was ist passiert? Ich probiere ein zweites Mal, die Augen zu öffnen und diesmal klappt es. Helles Licht sticht in meine Augen, was mich aufstöhnen lässt. Ich blinzle. Ich erkenne eine Person. Moment war das etwa ..... ,,Felicita, mio Caro. Was machst du nur für Sachen? Matteo muss wirklich besser auf dich aufpassen" Ja, das ist meine Mutter. Meine Augen gewöhnen sich langsam an das Licht und ich erkenne den besorgten Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht. Moment, wo sind Vic, Thomas und die anderen? ,,Felicita, leg dich wieder hin. Du warst für zehn Minuten ohnmächtig. Der Arzt sagt, der Auslöser war Schock. Außerdem hast du eine Kopfverletzung, die genäht wurde. Möchtest du uns irgendetwas erzählen?", spricht meine Mutter mich an. Ich runzel die Stirn..... Schock?  Was war passiert? Ein Brief, eine Blume....mein Vater!!! Ich schaue meine Mutter erschrocken an. ,,Papa ist nicht mein Vater...", flüstere ich. Ich bin so erschöpft, dass ich mich wieder zurücklehne und die Augen schließe.

Ich werde geweckt von lauten Stimmen. ,,Aber Alessandro, sie weiß es. Sie weiß, dass du nicht ihr Vater bist", sagt die eine Stimme. Ich ordne sie meiner Mutter Leilani zu. ,,Ahhh.....wieso musstest du diesen Künstler nur kennenlernen? Er ist abgehauen und hat dich mit den Kindern in Stich gelassen", erwidert Papa. Nein, nicht Papa...er ist nicht mein Vater. ,,Er war einfach noch nicht bereit für Kinder gewesen. Außerdem hatte er seine Kunst..." Am Ende wird sie bitter. ,,Wäre dein Vater nicht gewesen, würdest du wahrscheinlich arm wie dieser Ruocchio sein", erwidert er empört. Moment, Ruocchio...dieser Name kommt mir irgendwie bekannt vor. ,,Pah...mein lieber Vater? Der wollte doch immer nur, dass ich verheiratet bin mit jemand aus seinen Kreisen. Meinst du, ich habe nicht mitgekriegt, dass er dir jeden Monat eine Geldsumme überweist? Und dann hast du Thomas auch noch hinausgejagt, nur weil er es herausgefunden hat" Mama weint mittlerweile und ich verstehe es endlich. Dieser Abend....doch dann wusste Thomas die Wahrheit ja schon seit fünf Jahren. Ich öffne meine Augen und setzte mich auf. Es geht viel leichter, als das letzte Mal. Meine Eltern verstummen. ,,Warum?", krächze ich. Mama eilt sofort zu mir und reicht mir liebevoll ein Glas Wasser.

Alesandro steht mit hängenden Schultern an der Fensterscheibe und sieht aus dem Fenster. ,,Warum?", stelle ich die Frage nach zwei Schlückchen Wasser nochmal.


Malen in E-DurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt