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Felicita POV

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Felicita POV

,,Remember the nights you said you are never going to give up"

Meine Mission, Victoria finden, hat begonnen. Oh Mann, das klingt so creepy. Aber ich habe heute ein ganz gutes Gefühl gehabt als ich aufgestanden bin, so als würde mir heute alles gelingen. Jedoch ist der Markt riesig. Um mir erst mal einen Überblick zu verschaffen, setze ich mich erst mal in ein Café am Rand des Markts.

Ich beobachte gerne Menschen. Es ist wie ein Film. Ein Flim, bei dem nur ich das Drehbuch kenne und es nach meinen Wünschen gestalten kann. Zum Beispiel die Mutter mit dem Kind an der Hand. Das Kind hat ganz verweinte Augen. Was könnte der Grund dafür sein? Ich stelle mir eine Szene vor, die vielleicht vor wenigen Minuten stattgefunden hat. Vielleicht ist dem kleinen Jungen das Eis heruntergefallen, dass da hinten liegt oder ihm ist ein Luftballon davon geflogen, der schon so weit weg ist, dass man ihn gar nicht mehr sehen kann oder, oder, oder...

Ich gucke auf die Uhr. Es ist schon halb vier. Ich sitze bereits seit drei Stunden hier und Vic hat sich noch nicht blicken lassen. Vielleicht arbeitet sie heute ja gar nicht. Ich gebe dem Kellner das Zeichen, dass ich gerne zahlen möchte. Schnell krame ich in meiner Handtasche. Dabei fällt mir ein Flyer in die Hand. Das habe ich ja ganz vergessen. Es ist der Flyer eines neuen Cafes am Piazza de Navona. Sie werben mit Schokoladenkuchen der feinsten Art. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Eigentlich war ich mir sicher Victoria hier zu treffen. Verzweifelt starre ich auf den Flyer. In dieser Situation kann mir nur noch Schokolade helfen. Ich beschließe, dort hinzugehen.

Schnell habe ich bezahlt und mache mich auf den Weg. Es ist wunderschön durch die ganzen verwinkelten Gassen zu gehen und die Brücken zu überqueren. Es riecht blumig und die Sonne scheint. Schnell ist der Weg abgelaufen und ich komme vor dem Cafe an. Oder sagt man eher Restaurant.  Tre Scalini ~ NEUERÖFFNUNG ~. Das steht mit Großbuchstaben an der Tür. Ich will gerade die Tür öffnen, als sie aufgestoßen wird und ich in jemanden hineinrenne.

,,Au! Kannst du nicht aufpassen?", murmel ich und reibe mir die schmerzende Stirn. ,,Genau das Gleiche wollte ich auch sagen!", sagt die Person mir gegenüber lachend. Die Stimme kommt mir seltsam bekannt vor. Und auch die Schuhe habe ich schon mal gesehen. Langsam wandert mein Blick nach oben. Die Person trägt eine karierte Schlaghose und ein bauchfreies Top im Leopardenstyle. Schließlich endet meine Musterung  in ozeanblauen Augen, die amüsiert funkeln. ,,Na, genug gestarrt?", fragt sie mich.,,Victoria?!" Ich bin so erstaunt sie hier zu sehen, dass ich sie nur weiter anstarren kann. ,,Vic. Nenn mich einfach Vic. Klingt rockiger. Findest du nicht auch?" Sie umarmt mich. ,,Aber sag mal, was machst du denn hier?" Ihre freundliche und hibbelige Art überrumpelt mich ein bisschen. Ich habe nicht erwartet, dass wir gleich wieder, so sind wie wir uns verlassen haben.

Ihre Frage fällt mir wieder ein, da sie mich fragend anschaut. Doch was soll ich ihr nur sagen? Naja, der Plan war ganz Rom nach dir abzusuchen. Als das nicht geklappt hat, wollte ich meinen Frust in Schokolade ertränken. Gar nicht gruselig. Vic würde mich für völlig verrückt halten. Also halte ich nur den Flyer hoch. ,,Den habe ich gestern gesehen und wollte einfach mal vorbeischauen. Und du?" ,,Ich habe gerade eine Bühne für unseren nächsten Liveauftritt gebucht. Der Laden ist richtig gut besucht" ,,Wann ist euer Auftritt? Und darf ich kommen?", frage ich aufgeregt und bemerke wie ich mich darauf freue Vic live spielen zu sehen. ,,Na klar! Gleich morgen Vormittag."

Malen in E-DurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt