Twenty nine

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Mein Körper schmiegte sich gegen Taehyung seinen, mein Kopf fiel auf seine Schulter, ich schnappte nach Luft. Ich musste einige Male blinzeln, bis ich realisierte, dass ich gerade Sex mit ihm hatte. Wir waren beide angetrunken, es war der letzte Abend in New York.

Tae machte keine Anstalten, um sich zu bewegen, also blieb ich halb auf ihm hängen, er immer noch in meinem Körper. Vorsichtig legte er die Hände an meinen schmalen Körper und hob mich behutsam ein Stück hoch, um sich langsam aus mir herauszuziehen. Ich drückte meine Lippen für einen Millisekunde auf Taehyungs Schlüsselbein, bevor ich meinen Kopf wieder ablegte. Er hob meinen Kopf aber wieder und suchte nach meinen Lippen. Ich klammerte mich an seinem Shirt fest, welches er angelassen hatte, genoss diesen Moment und wollte  ihn nicht gehen lassen. Taehyung drückte sich mir entgegen, ich wimmerte leise in den Kuss. Seine Zunge suchte nach meiner, sie spielten miteinander. Seine Lippen waren so weich, schmeckten unfassbar süß.

„Hör zu", sagte er irgendwann, hob meinen Kopf mit seiner Hand, damit ich ihn ansehen konnte. Seine Pupillen waren geweitet, seine Lippen leicht geschwollen, wegen der Knutscherei. „Ich mag dich wirklich sehr, Y/n. Ich fühle mich unfassbar geborgen und sicher bei dir, aber ich kann dir nicht das geben, was du suchst", er lächelte mitleidig. Sachte strich er durch meine Haare, senkte seinen Blick leicht und kaute auf seiner vom Küssen geröteten Unterlippe herum. Ich starrte ihn nur fassungslos an.
,,Aber du hast mich ausgeführt, Tae. Du hast mir Hoffnungen gegeben"
„Ich", er  hob den Kopf um mich anzuschauen, „Ich will keine Beziehung und ich will nicht von jemandem abhängig sein." Sein Blick war auf mich gerichtet, monoton. „Ich weiß genau, dass du das willst aber ich kann dir sowas nicht geben, Y/n"
Langsam schüttelte ich mit dem Kopf, schluckte leicht.
„Ich will doch nur dich", murmelte ich.
Er lächelte leicht, unsere Hände hatten sich miteinander verschränkt, Tae strich leicht mit dem Daumen über meinen Handrücken.
„Du hast keine Ahnung was du willst. Ich kann es dir wirklich nicht geben."
Tief atmete ich ein und aus. „Taehyung, ich weiß nur, dass ich dich will, nichts anderes"
„Ach ja? Warum bist du dir so sicher?", fragte Taehyung bockig, was mich total irritierte. Wieso ist er jetzt so angepisst?
„Weil du perfekt bist", verständnislos sah er mich an, doch schüttelte nur mit dem Kopf.
„Ich bin nicht perfekt. Ganz und gar nicht. Und ich kann nicht dir gehören."
„Taehyung. Jeder Mensch gehört sich selbst", sagte ich, blickte ihn an. In einem Anschwung von Mut beugte ich mich nach vorn und presste meine Lippen kurz auf seine.
„Wie gesagt, Y/n, ich mag dich. Ich würde auch definitiv wieder mit dir schlafen, einfach Freundschaft+ führen und so, aber ich mags nicht so kompliziert. Ich bin anders als du denkst."
„Ich kenne dich, Tae. Und ich hab mich nicht ohne Grund in dich verliebt.. Es ist nicht kompliziert, wenn wir es nicht kompliziert machen. Ich erwarte nur, dass du mir vertraust und treu bleibst. Und dass du mich liebst, das tust du doch, oder?"
,,So verdammt sehr! Aber ich kann keine Beziehung mit dir eingehen. Es geht einfach nicht"
,,Wieso?!", ich wurde wütend. Ich verstand ihn nicht..
,,Y/n es geht einfach nicht"
Immer wieder strich er über meinen Handrücken. Ich zog aber patzig meine Hand weg und stand auf.
,,Dann beenden wir es. Ich kann das nicht mehr. Ich will nicht mehr nur dein Spielzeug sein, Tae. Ich hab verdammt nochmal Gefühle für dich!"
Ich sammelte meine Anziehsachen ein, zog mich an und nahm mein Handy.
„Wohin gehst du?", fragte Taehyung, welcher sich gerade die Jogginghose zuband.
,,Weg, Taehyung. Ich hab Hunger und gehe jetzt mit den anderen essen"
,,Aber"-„TSCHÜSS", unterbrach ich ihn und lief in den Essenssaal, gefolgt von Taehyung. Im Hotel gab es ein Frühstücksbüffet, was sehr lecker aussah!
Ich sah die anderen schon an einem Tisch Diskussionen führen und lief straight zu ihnen.
„Y/n warte!", rief Taehyung, doch ich lief einfach weiter. Am Tisch angekommen sagte ich allen ‚guten Morgen' und setzte mich neben Hoseok. Taehyung setzte sich zu Jungkook und sagte ebenfalls ‚guten Morgen'.
„Woah was ist euch denn über den Weg gelaufen?", fragte Jin, welcher die Anspannung zwischen Taehyung und mir anscheinend ebenfalls spürte.
„Taehyung hat mich abgewiesen", sagte ich kalt und stocherte in meinem Obstsalat.
„Y/n Ich hab's dir erklärt"
„Hast du nicht. Du sagtest nur, du kannst keine Beziehung führen aber hast nicht den Grund genannt. Wieso? Weißt du wie sehr du mich damit verletzt? Ich hatte Hoffnungen, Taehyung."
Ich hob meinen Kopf und blickte ihm enttäuscht in die Augen.
„Es ist nunmal so. Ich kann es dir nicht sagen"
„Feigling", hauchte ich, ehe ich aufstand und mit meinem Handy raus lief. Ich lief Richtung Orchard Beach. Dort setzte ich mich in den Sand und ließ meinen Blick auf den Wellen ruhen, während Tränen ihren Weg über meine Wangen bahnten. Ich war froh, dass mir niemand nach lief. Und gleichzeitig auch enttäuscht. Ich wollte reden und meine Wut rausschreien, gleichzeitig wollte ich einfach nur schweigen. Ich saß einige Minuten in Gedanken verloren dort, bis ich eine Person neben mir wahrnahm. Die Person legte einen Arm über meine Schultern und zog meinen Kopf auf seine.
Und ohne das ich sah wer es war, wusste ich, dass es Namjoon war.

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Drama 🥃

You Changed My Life ~ Bts fanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt