𝑆𝑃𝐿𝐼𝑇 𝑃𝐸𝑅𝑆𝑂𝑁𝐴𝐿𝐼𝑇𝑌 (~Jerome Valeska FF)

"𝐖𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐬 𝐁𝐫𝐮𝐜𝐞 𝐖𝐚𝐲𝐧𝐞?!"

0.17 Kapitel
1000 Wörter

"Not too brave anymore, huh?"
~Jerome Valeska

Anstatt einen lauten Knall zu hören, hörte ich ein leises Quietschen.
Statt von einer Kugel getroffen zu werden,wurde er von Wasser vollgespritzt.
Barbara und Jerome lachten laut auf.
Ich sah ihn entsetzt an,ließ die ''Pistole" fallen und schubste ihn gewaltsam weg.
„Wie konntest du nur?!",schrie ich Jerome wütend an.
Doch Jerome hörte nicht auf zu lachen.
„Naw...Weißt du,wie süß du bist,wenn du sauer bist? Echt niedlich",grinste er amüsiert.

„Aber jetzt mal Spaß bei Seite",meinte er ,zückte ohne Vorwarnung einen weitere Pistole und schoss dem Mann den Apfel vom Kopf.
Ich zuckte nur zusammen und kniff die Augen feste zu.
Ich konnte ihn nicht sehen,doch ich spürte,dass er mit seinem Gesicht nur einige von meinem entfernt war.
„Doch nicht mehr zu mutig,was?",hauchte er mir in mein Ohr und brach in schallendes Gelächter aus.

Jerome befahl Applaus und lief dafür durch das vordere Publikum.
Ich hatte Angst.
Angst vor dem,was als nächstes passieren würde.
Angst,ob Jim zu spät hier eintreffen würde.
Und vor allem Angst vor Jerome.
Ich fühlte mich ihm gegenüber klein und hilflos.
Er war manipulativ und charismatisch,was ihn umso gefährlicher machte.
Aber am Schlimmsten war,dass er viel klüger und gerissener war,als alle dachten.
Er plante immer einen Schritt voraus und man wusste nie,was als nächstes geschehen würde.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft,sodass ich den Streit zwischen Lee und Barbara garnicht mitbekommen hatte.
Plötzlich rammte Lee ihr Knie in Barbaras Bauch.
Sie krümmte sich,zog das Messer aus der Brust der Leiche und wollte es gerade in Lees Kehle versenken,wäre Jerome nicht auf einmal da gewesen.
Er hielt Barbaras angespannten Arm fest,nahm ihr das Messer aus der Hand und zischte sie an.
„Das waren noch keine 10 Minuten. Wir müssen dir eine Uhr besorgen",meinte er und schlenderte dann zu mir.
Doch Barbaras Wut war wohl noch nicht ganz verflogen und sie schlug Lee mit der Faust ins Gesicht,woraufhin Jerome genervt mit dem Kopf schüttelte.

„Also gut, ich denke, es ist Zeit für unser erstes offizielles Opfer! Ihr alle kennt und liebt ihn. Armer reicher Junge. Die Eltern ermordet in einer Gasse und mein liebster Freiwilliger. Wo ist Bruce Wayne?",verkündete Jerome laut durch die Halle.
Ich spürte einen Knoten im Hals und hatte das Gefühl, dass ich keine Luft mehr bekommen würde.
Er verlangte nach Bruce.
Wozu?
Hatte er es auf sein Geld abgesehen?
Lag es daran,dass ihn jeder kannte?
Egal was es auch war, Jerome würde ihm nichts gutes antun wollen.

Die Menge blieb still.
Bruce war nirgendwo zu sehen.
Ein Glück,dachte ich mir und atmete aus.

Bruce tauchte nicht auf,was Jerome aufschreien ließ.
„Bruce!Wo steckst du Kumpel?",fragte Jerome nochmal nach und sah enttäuscht zu mir rüber.
,,Wir haben deine kleine Freundin, Bruce! Ich würde sie ungern töten", grinste er und drückte mich an seine Brust.
Ich hoffte einfach, daß Bruce sich nicht blicken lassen würde.
Jerome wurde ungeduldig.

„Töte seinen Butler",meinte Barbara plötzlich kalt.
Geschockt sah ich zu Jerome.
Das konnte er doch nicht machen!

Jerome zeigte anhand eines breiten Grinsen,dass ihm die Idee gefiel und er sah sich im Publikum um,bis er Alfred schließlich entdeckte.
Jerome zeigte Theo's Wachen anhand einer aggressiven Handbewegung,dass sie Alfred nach vorne schubsen sollten.

„Okay,letzte Chance, Bruce.
Oder es wird gleich Butlerhirn regnen",erklärte Jerome ernst durch das Mikrofon.

Doch Bruce tauchte weiterhin nicht auf,was Alfred enttäuscht auf den Boden blicken ließ.

„Ach, ich langweile mich,erschießt den Butler",raunte Jerome genervt und wendete dich vom Publikum ab.
Aber plötzlich sprang Bruce aus einem roten Vorhang und lief zu Alfred.
Jerome's Grinsen kehrte wieder zurück und er lief auf Bruce zu.

Ich sah gespannt hin und bemerkte, dass Bruce hektisch etwas zu Alfred flüsterte und Alfred eine Waffe aus Bruce Jacketttasche holte und augenblicklich in seiner eigenen versank.

Jerome griff nach Bruce und hielt ihm ein Messer an die Kehle.
„Na,dann fangen wir mal an,huh?",lächelte er.

„Du da,guck hinter den Vorhang nach! Geh sicher,dass niemand verstecken spielt!",befahl Jerome von einem der Wachen und lief mit Bruce auf die Bühne zu.

Auf einmal sprang Jim ebenfalls aus dem Vorhang und erschoss Theo's Wachen.
Ich spürte,wie die Freude und Hoffnung wieder in mir eingekehrt war.

Die Menge schrie laut auf.
Danach umzingelten Alfred und Jim Jerome und hielten Revolver auf ihn.
„Lass das Messer fallen,Valeska!",brüllte Jim ihm zu.

Doch Jerome schien dies erst recht nicht einzuschüchtern.
Im Gegenteil.
Er lachte laut auf und hielt es noch näher an Bruce Kehle,sodass einige Blutstropfen Bruce's Hals herunter kullerten.

„Ich habe kein klares Schussfeld",kam es von Jim.
Alfred versuchte Bruce zu beruhigen und hielt die Waffe weiterhin fokussiert auf Jerome.

„Mhm...Wir stecken wohl in einer Zwickmühle...Was hältst du davon,Brucie? Wollen wir die Quote erhöhen,huh?",lachte er psychopathisch und war kurz davor Bruce das Messer in die Kehle zu stecken.

Die Spannung stieg.
Doch unerwartet ertönte eine Stimme hinter Jerome.
Es war Theo.
„Ich sagte es reicht!",brüllte er bedrohlich und sah Jerome wütend an.
Unvorhersehbar holte er aus und versank ein Messer in Jerome's Kehle.

Bruce lief währenddessen zu Alfred,doch ich konnte nicht.
Geschockt sah ich zu Jerome,der laut keuchend auf den Boden sank.
Er versuchte etwas zu sagen,doch das Messer hinderte ihn daran.

Er fing an zu würgen und sah Theo geschockt an.

Das Blut floss über seine zitternden Lippen und seinen Wangen.

,, Ich weiß, ich weiß... So hatten wir das nicht geprobt.
Es tut mir so leid, Jerome.
Du hast wirklich Talent.
Aber weißt du, jetzt spitzt sich die Geschichte zu.
Und es erscheint unser Held",lachte er hinterhältig.

,,Du sagtest, ich werde irgendwann...",keuchte er, doch weiter kam Jerome nicht.

Er war tot.
Er starb mit einem Lächeln auf den Lippen.