𝐀 𝐛𝐢𝐫𝐭𝐡𝐝𝐚𝐲 𝐭𝐮𝐫𝐧𝐬 𝐢𝐧𝐭𝐨 𝐚 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭𝐦𝐚𝐫𝐞

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0.18 Kapitel
1200 Wörter

"Look how big you've gotten"
~Jerome Valeska

Es sind nun schon einige Monate vergangen.
Jerome ist tot...
Langsam hatte ich es verdauen können.
Doch sein letzter Gesichtsausdruck, sein Lächeln, war trotz allerdem Grund für einige schlaflose Nächte gewesen.
Mein Leben hatte sich einigermaßen normalisiert oder, so blöd es auch klingen mag, durch Jeromes Dasein verbessert.
Mindy und ihre Gruppe machen immer einen riesigen Bogen um mich und ich werde von all den anderen in Ruhe gelassen.
Oftmals werde ich schief angeguckt, weil einige Wochen lang das Gerücht rumging, dass Jerome mein Freund gewesen sei, doch das ignorierte ich einfach.

Heute wurde ich ausnahmsweise nicht von einen meiner Erinnerungen von Jerome aus dem Schlaf gerissen, sondern von Mayleen, Bruce und Onkel Jim.
,,Happy Birthday, Audrey!", schrien sie alle gleichzeitig und Bruce hielt einen riesigen Geburtstagskuchen.
Er war in meinen Lieblingsfarben.
Orange und rosa.
Die drei tappsten gemeinsam zu mir und hielten mir die Geburtstagstorte vor die Nase.
Ich strahlte und freute mich so sehr.
,, Wünsch dir was", grinste Onkel Jim.

Ich überlegte ganz lange und blies die Kerze aus.
Kurz danach übergaben sie mir die Geschenke.
Es war ein neuer Laptop dabei, süße Klamotten, die ich mir schon lange gewünscht hatte und Bücher meiner Lieblingsautorin.
,, Dankeschön! ", lächelte ich und umarmte sie alle.

,, Also Audrey...
Wir haben eine kleine Party für dich geplant. Aber zuerst genießen wir den Tag!", lachte Mayleen.

,,Und was habt ihr für heute geplant? ", fragte ich sie gespannt.

,, Überraschung", flüsterte Bruce mir ins Ohr...

Bruce und Mayleen hatten mir einen wunderschönen Tag geschenkt.
Mayleen erklärte mir, dass sie Tage gebraucht hätten, um Onkel Jim zu überreden.
Schließlich gab er auf, aber verdeutlichte, dass wir uns sofort melden sollten, wenn etwas passieren würde.

Morgens liefen wir in die Stadt und aßen gemeinsam zu Frühstück.
Danach waren wir Lasertag spielen und hatten unendlich viel Spaß.
Doch eine Sache fehlte...
Es waren meine Eltern.
Jedesmal vermisste ich sie an meinem Geburtstag am meisten.
Doch Onkel Jim sagte mir immer wieder, dass sie froh sein würden, wenn ich den Tag genießen würde, was ich dann schließlich immer tat.

,, Also... Wir sehen uns in drei Stunden. Solange kannst du dich bei Bruce fertig machen ", grinste Mayleen.
Ich war schon sehr gespannt, wer alles da sein würde und was der Abend noch alles so mit sich bringen würde.

Mittlerweile hatte ich bei Bruce ein eigenes Zimmer, da ich öfters bei ihm war, wenn Jim nachts arbeitete.
Das war für ihn viel sicherer und er konnte beruhigt zur Arbeit fahren.

Onkel Jim hatte die letzten Monate mit Jerome echt fertig gemacht und kurz nach seinem Tod wurde ich zu Hause unterrichtet, weil Jim sogat Angst hatte, dass mir nur auf dem Weg zur Schule etwas passieren würde.

In "meinem" Zimmer lag schon mein Kleid auf meinem Bett bereit.
Es war das Kleid, was ich mit Bruce gekauft hatte, als ich Jerome nach seinem Überfall wiedersah.
Als ich auf das Kleid herabschaute, musste ich direkt an die Situation nachdenken.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken...

Nachdem ich mein Kleid angezogen und mich fertig gemacht hatte, traf ich Bruce im Wohnzimmer.
Er trug einen eleganten Anzug und hatte seine Haare ein wenig nach hinten gegelt.

,, Wollen wir? ", frage Bruce mit einem Lächeln auf den Lippen.
Doch kurz bevor wir das Wohnzimmer verlassen konnten, klingelte mein Handy.
Es war Onkel Jim.
,, Audrey hör mir zu.
Ein Anhänger von Jerome hat ihn wiederbelebt.
Jerome lebt, Audrey...
Ich bin auf den Weg zu euch und werde euch mit aufs Revier nehmen.
Dort seid ihr sicherer.
Bleibt wo ihr seid und bleibt immer zusammen! ", erklärte er hektisch.
Kurz danach war die Verbindung weg und das Licht erlosch.
,,Bruce! Das Licht! In ganz Gotham ist Stromausfall! Wie kann das nur sein?", fragte Alfred, welcher ins Wohnzimmer angestürmt kam.

Mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus.
,, Bruce, es ist Jerome! Er lebt!", schrie ich und Tränen machten sich breit.
,, Was? Wie kann das sein? ", fragte er komplett überrumpelt.
,, Bruce, er lebt. Irgendein Anhänger von ihm, hat ihn wiederbelebt.
Onkel Jim ist auf dem Weg ", erklärte ich völlig von der Spur.
,, Audrey beruhig dich. Es wird alles gut", flüsterte er und nahm mich in eine Umarmung.

Kurz danach wurden wir unterbrochen.
Es war das Telefon.
,,Alfred? ", flüsterte Bruce angespannt.
Doch in dem Moment wurde Alfred zu Boden geschlagen.
Ich fing an zu schreien und klammerte mich an Bruce fest,welcher sich direkt um Alfred kümmerte.

Plötzlich hörten wir langsame Schritte.
Ich drehte mich um und sah es.
Das unvergessliche Grinsen, die auffällig zerstrubelten Haare und die bedrohlich grün funkelnden Augen.

Ich zitterte und klammerte mich so fest an Bruce's Arm, wie ich nur konnte.

Jerome wirkte gefährlicher.
Viel verrückter und... Warte... Was ist nur mit seinem Gesicht passiert?

Lange konnte ich nicht nachdenken und ich löste mich aus meiner Starre, als Jerome sich zu mir herunterbeugte.

,,Meine Herrn. Bist du groß geworden", lachte er und sah mir tief in meine verweinten Augen.

Jerome war nicht allein und hatte wurde von seinem Anhängern unterstützt, Bruce's Haus zu demolieren.
Jede Sekunde ertönte das Geräusch zerbrochenen Porzelans, woraufhin sich Bruce jedes Mal immer mehr andpannte.

,, Ne nette Bude hast du hier! Zu vermieten? ", fragte Jerome und stand dabei vor dem Kamin.

,,Was willst du?", fragte Bruce ihn sicher.

,, Achte auf deinen Ton", grummelte Jerome sauer, was mir eine Gänsehaut bereitete.

,, Teenager unmöglich, oder? ", fragte Jerome Alfred empört.
,, Ich kann mich noch gut an damals erinnern.
So viele aufregende neue Gefühle, die einen durchströmen.
Man will jeden töten, den man sieht", erklärte Jerome und sah Bruce dabei finster an.

Doch Bruce schenkte ihm keine Aufmerksamkeit.
Stattdessen sah er zur Eulenstatur.

Jerome bemerkte dies und verlangte nach der Eule.
,, Ich werde den Geschmack reicher Leute niemals verstehen", murmelte er.
,, Das ist wertlos. Mein Vater hat es von einem Flohmarkt. Es hat sentimentale Bedeutung ", log er.

,, Netter Versuch. Das wiegt aber einiges. Teuer schätze ich. Es wäre ja ein Jammer wenn...", grinste Jerome und ließ die Eule auf den Teppich fallen.
Nichts passierte.
Er hob sie nochmal hoch.
,, Hält mehr aus, als gedacht ", lachte er und war die Eule hinter sich auf den Boden, wodurch sie in mehrere Teile zerbrach.
Ich zuckte zusammen und unzählige Tränen rannten über meine Wangen.
,, Ich habe dich gefragt, was du hier willst!", schrie Bruce ihn an und stand wütend auf.
,, Stimmt... Entschuldige... Der Hirnfrost ist noch nicht ganz abgetaut... Ich bin hier, weil ich dich töten und Audrey mitnehmen will."
Danach sah er mich belustigt an.
Es war alles so wie vor einem Jahr...
Kurz danach sah Jerome ein wenig intensiver durch den Raum und bemerkte die vielen Luftballons und erst dann unsere schicke Kleidung.
,, Was ist denn hier los? Ist jemand gestorben? ", lachte er und sah mir dabei tief in die Augen.
,,Nein warte... Heute hat ja meine Audrey Geburtstag", lächelte er und kam auf mich zu.
,, Heute ist dein Glückstag, meine Liebe. "









Vielen lieben Dank :)
Ohne euch, hätte ich das nie erreichen können <33
Ich hoffe es geht euch gut und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen
Eure Laurie:)

𝑆𝑃𝐿𝐼𝑇 𝑃𝐸𝑅𝑆𝑂𝑁𝐴𝐿𝐼𝑇𝑌  (~Jerome Valeska FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt