𝑆𝑃𝐿𝐼𝑇 𝑃𝐸𝑅𝑆𝑂𝑁𝐴𝐿𝐼𝑇𝑌 (~Jerome Valeska FF)

𝐜𝐢𝐧𝐧𝐚𝐦𝐨𝐧 𝐫𝐨𝐥𝐥

0.30 Kapitel
1240 Wörter

"It's time to give this city the boost it needs.
Time to stop taking ourselves so seriously.
I mean, come on, Gotham, what do you have to lose?
Expect your sanity..."
~Jerome Valeska

Als Jerome das Auto in der Garage parkte, stieg er mit einem genervten Säufzen aus.
Er war noch sauer auf mich gewesen.
Statt mich wie immer am Handgelenk zu packen und mit sich ins Apartment zu schleifen, lief er alleine vor.
Irritiert sah ich ihm hinterher.
Es tat sehr weh, ihn so enttäuscht zu sehen.
Zumal ich mir jetzt bewusst war,dass ich Gefühle für ihn habe.

Ich wollte ihm nicht direkt auf die Nerven gehen.
Er sollte kurz nachdenken.
Also schlich ich mich in mein Zimmer und schloss hinter mir die Tür.

Sollte ich ihm gestehen,dass ich Gefühle für ihn habe?
Und wenn ja,wie?
War es das Richtige?
Was,wenn seine Worte im Auto nichts außer eine Lüge oder nur leere Worte waren?

Nach einer gefühlten Ewigkeit beschloss ich, mich bei ihm zu entschuldigen,weshalb ich leise das Zimmer verließ.
Schleichend durchquerte ich den gedämmten Gang.
Ich sah mich um.
Ich konnte ihn nirgendwo finden.
Auf einmal hörte ich einen Krach aus der Küche.
Er müsste dort sein.

Ich spähte durch den Raum.
Jerome stand am Herd und schnippelte Gemüse klein,ehe er sie in die zischende Pfanne warf.
Es duftete herrlich.
Er bemerkte,dass ich auf ihn zulief,doch er schenkte mir keine Aufmerksamkeit.

Beschämend sah ich auf den Boden und kratzte mich am Arm.
„Ähm...Jerome?",nuschelte ich.
Es blieb kurz still.
Doch das hielt ihm nicht vom Schnippeln ab.
„Mhm?",gab er gereizt von sich und warf anschließend den Rest in die Pfanne.
„Ich wollte mich entschuldigen",flüsterte ich und versuchte mit ihm Augenkontakt aufzubauen.
Doch dies misslang,da sich Jerome von mir wegdrehte,eine Flasche Wein aus dem Kühlschrank herauszog und zwei Weingläser auf der Kücheninsel abstellte.
„Wofür solltest du dich entschuldigen,Audrey?",fragte er leise.
Ein Hauch von Enttäuschung lag in der Luft.
Ich wollte ihn nicht verletzen.
Schließlich hatte er am vorherigen Abend mein Leben gerettet.
Er war kein schlechter Mensch.
Er war verletzt.
Wurde gebrochen.

Ich zögerte kurz,lief zu ihm und umarmte ihn.
Jerome weitete seine Augen verblüfft auf.
Während der Umarmung konnte ich spüren ,wie angespannt er in Wirklichkeit war.
Doch binnen weniger Sekunden lockerte er sich und atmete tief ein und aus.
Sein Herz schlug schnell und unregelmäßig.

„Es-Es tut mir leid. Ich habe dich enttäuscht.
Ich hatte dir versprochen,dass ich aufpassen würde...Ich wollte nicht,dass dein Plan schiefgeh...",erklärte ich,ehe ich von Jerome unterbrochen wurde.
„Es geht mir doch nicht um den Plan...Ich wollte nicht,dass dir nochmal etwas passiert.
Das gestern hatte mich echt fertig gemacht",erklärte er.

Er wollte mich beschützen?
Es war DER perfekte Moment,um ihn zu sagen,was ich fühlte.
Ich zögerte kurz und sah ihm direkt in seine grünblauen Augen.
Sie waren sahen so schön aus und strahlten so viel mehr aus.
Mut.
Sturheit.
Ehrlichkeit.
Stolz.
Leidenschaft.

„Jerome,ich...",begann ich,doch wurde von einem lauten Lärm unterbrochen.

Jerome löste sich langsam aus der Umarmung und schenkte mir ein warmes Lächeln.
„Alles schon längst vergessen",grinste er,strich mir über den Arm und zog sein Handy aus seiner Hosentasche.