𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬

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0.33 Kapitel
720 Wörter

"I love you"
-Jerome Valeska

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.
Nicht nur die lauten knallenden Blitze und das Prasseln des Regens hielten mich wach, sondern auch meine Gedanken und Gefühle.
Ich liebe Jerome.
Das ist mir bewusst.
Aber ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Sollte ich es ihm sagen?
Mir hatte er es ja gesagt gehabt.
Aber ich schätze mal er dachte, dass ich es nicht mitbekommen hatte.
Würde Jim mich finden und ich sehe Jerome dann nie wieder?
Die Gedanken ließen mich nicht einmal für eine Minute die Augen schließen.
Auch das Wiedersehen mit seinem Zwillingsbruder ließ mich nicht in Ruhe.

Ich entschied mich in die Küche zu gehen, um mir ein Glas Wasser einzuschneken, um auf klare Gedanken zu kommen.

Die Dielen knarzten laut.
Trotzdem versuchte ich unbemerkt zu bleiben.
Mit dem vollen Glas schlich ich mich zum riesigen Fenster und staunte.
Das war mit Abstand die schönste Aussicht auf Gotham.
Die Autos waren klein und egal um welche Uhrzeit.
Sei es 3,4 oder 5 Uhr in der Nacht, brannte irgendwo Licht.
Es vermittelt mir die Hoffnung nicht alleine zu sein.
Ich war so sehr in meinen Gedanken vertieft, sodass ich die Schritte anfangs kaum bemerkte.

,,Du kannst also auch nicht schlafen, was?", hallte es durch den Raum.
Ich sah zu Jerome und nickte.
Er stellte sich ebenfalls ans Fenster und sah grinsend auf die kleinen Autos.
,,Es ist wunderschön, nicht wahr?", lächelte er.
Ich nickte nur.
,,Und, wieso kannst du nicht schlafen?", murmelte er.

Was sollte ich schon sagen?
Dass ich mich in ihn verliebt hatte und deshalb kein Auge zudrücken konnte?
,,Ach...mir geht vieles durch den Kopf", antwortete ich knapp.
Jerome nickte nur verständnisvoll.
,,Und bei dir?", fragte ich neugierig nach.

,,Eigentlich dasselbe...es ist halt wegen meinem Bruder", gab er knapp zu.

Wir standen kurz schweigend da.

Ich zögerte kurz.
Sollte ich ihm nun meine Gefühle mitteilen?
Doch ich hatte einen anderen Plan.

,,Ähm...um auf das Thema im Labyrinth zurück zu kommen...",fing er an und fuhr sich nervös durch die Haare.
Auf einmal wirkte er so unsicher.

,,Ich habe gehört, was du im Auto gesagt hattest", meinte ich schnell.
Hatte ich das wirklich gesagt?

Jerome sah mich mit großen Augen an.
Er überlegte lange.
,,Wirklich? ", fragte er leise, sodass ich es beinahe kaum verstanden hätte.

Ich nickte nur.

Wieder herrschte die peinliche Stille.

Danach drehte er sich zu mir.
,,Es-es tut mir leid.
Ich weiß, dass es verrückt von mir war.
Ich meine, ich bin ein Mörder.
Ich glaube ich sollte dich nicht weiter quälen und hier gefangen halten und dich nach Hause bringen", stotterte er und wurde beim Sprechen immer leiser und leiser.

Ich fing an schneller zu Atmen.
Mein Herz klopfte wie wild.
,,Ich-Ich fühle das Gleiche", flüsterte ich ihm ehrlich zu.

Er sah mich verwundert an.
Hatte er nicht mit dieser Antwort gerechnet?

Ich überlegte und sah aus dem Fenster.
Wie würde es weiter gehen?
Was würde jetzt geschehen?
Wie würde er reagieren?

Plötzlich spürte ich, wie seine Kälte Hand meine umschloss.
Er drehte sich zu mir und strich
heraushängende eine Strähne hinter mein Ohr.
Ich bemerkte anfangs nicht, wie nah wir uns eigentlich standen.
Ich konnte jede einzelne Sommersprosse genau erkennen.
Sein Blick durchbohrte mich.
Ich fühlte mich aif einmal so schwach.
So hingezogen.
Das Gefühl vom Abend unseres Dates kam wieder.
Ich wusste, was jetzt passieren würde und ich war bereit.

Er lächelte kurz und umfasste mit seiner anderen Hand meine Taille.


Jerome's Lächeln verstärkte sich.
Er wusste, dass ich wartete.
Er zog mich näher an sich und presste seine weichen verlangenden Lippen auf meine.
Das Feuerwerk kam wieder.
Er küsste mich lange und leidenschaftlich.
Seine Hände vergrub er in meinen Haaren und ich verfestigte meinem Griff an seinen Schultern.
Ich kann mich noch nicht einmal daran erinnern, dabei aus oder eingeatmet zu haben.

Er löste sich von mir und begutachtete mein komplettes Gesicht.
,,Ich liebe dich, Audrey", lächelte er fröhlich.
Er hatte es gesagt.
Er hatte es wirklich gesagt!
Ich musste andauernd lächeln.
,,Ich liebe dich auch, Jerome."

Er grinste überglücklich und küsste mich erneut.
Ich hatte das Gefühl, dass sich jeder Kuss immer mehr verlängerte.

Es gab nur eine Sache, auf die ich mich fokussierte.
Jerome.

𝑆𝑃𝐿𝐼𝑇 𝑃𝐸𝑅𝑆𝑂𝑁𝐴𝐿𝐼𝑇𝑌  (~Jerome Valeska FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt