Kapitel 22 - Wincent

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Phillis in meinem Arm liegen zu haben, war einfach das Beste, was ich mir gerade vorstellen konnte. Ich genoss es so sehr sie in meiner Nähe zu haben. Bei dem Gedanken lächelte ich leicht und schloss meine Arme direkt fester um sie. „Was ist denn jetzt?", lachte Phillis leicht. Ich sah zu ihr und sofort trafen sich unsere Blicke. „Nichts", schmunzelte ich und hielt den Blickkontakt. Zögerlich streckte Phillis sich zu mir und begann mich sanft zu küssen. Ich erwiderte ihren Kuss und nachdem sie sich einfach nicht lösen wollte, schob ich meine Zunge sanft zu ihrer. Jedes Mal, wenn ich diese Frau küsste, durchfuhr ein Kribbeln meinen Körper und ich war ihr einfach hoffnungslos verfallen. Irgendwann lösten wir uns und sahen und an. „Selbst wenn ich dir widerstehen wollen würde, ich könnte es nicht", seufzte ich und küsste sie wieder. Phillis lachte leicht, zog mich dann aber noch dichter zu sich. Und so verbrachten wir den restlichen Abend einfach kuschelnd und knutschend auf dem Sofa, mehr brauchten wir gerade nicht.

„Wir sollten langsam ins Bett gehen", sagte ich irgendwann zu Phillis und sie sah mich schon mit ziemlich kleinen Augen an. Ich schmunzelte nur und schob sie von mir runter. Wir gingen kurz ins Bad und Phillis wollte sich gerade aufs Sofa legen, als ich sie aufhielt. „Wenn dann schlaf ich hier", sagte ich. „Ne, ganz bestimmt nicht", schmunzelte sie. „Wir haben letzte Nacht schon zusammen verbracht, du kommst schön mit", grinste sie. „So kenn ich dich gar nicht", lachte ich leicht. Phillis sah mich nur kurz an, ich wusste, was sie dachte, aber ich drückte ihr einfach einen kurzen Kuss auf die Lippen und wir gingen ins Schlafzimmer. Wir legten uns ins Bett und ich schaltete das Licht aus. Ich war schon fast eingeschlafen, als Phillis sich neben mir bewegte und sich vorsichtig unter meine Decke schob. „Darf ich?", fragte sie leise. „Immer", flüsterte ich und musste dabei schon ein bisschen lächeln. Phillis kuschelte sich an mich und ich strich sanft über ihren Rücken. Ich wollte es fast nicht mehr glauben, aber es tat mir gerade so gut diese Frau in meinen Armen zu halten.

Am nächsten Morgen ließ ich Phillis erst noch schlafen und sprang in Ruhe unter die Dusche, bevor ich Anna schnell schrieb, dass ich heute wohl nicht alleine kommen würde, das würde ich mit Phillis schon noch so ausmachen. Danach kochte ich mir Kaffee und machte uns Frühstück, bevor ich Phillis weckte. Müde sah sie mich an, was mich lächeln ließ. Ich setzte mich zu ihr und strich ihr durch die Haare. „Magst du aufstehen?", lächelte ich. „Ich sollte wohl, wenn du mich mitnehmen willst", schmunzelte Phillis und bettete ihren Kopf auf meinen Schoß. „Aber nur, wenn du das möchtest", lächelte ich. „Ja, ich komme mit", nickte Phillis. „Dann solltest du jetzt wirklich aufstehen und was Frühstücken", lachte ich. Phillis gähnte noch einmal herzhaft, bevor sie sich aufsetzte und streckte. Ich ging schon mal wieder in die Küche und wenig später kam Phillis zu mir. „Wann ist denn dein Termin und wo?", fragte sie und nahm die Tasse Kaffee entgegen. „Um 12 und da", sagte ich und zeigte ihr auf dem Handy die Adresse. „Können wir nochmal bei mir zu Hause vorbei fahren? Ich brauch nen anderes Oberteil", sagte sie und ich nickte. „Ist er da?", fragte ich dann unsicher. „Nein, Richard arbeitet um die Zeit", erklärte Phillis und ich entspannte mich wieder ein bisschen. Wir fuhren dann also zu ihr in die Wohnung und Phillis zog sich um. Gleichzeitig packte sie sich noch ein paar Sachen ein, was mich Lächeln ließ. Sie wollte wohl noch eine Weile bei mir bleiben.

Wir fuhren weiter zum Interview, wo Anna uns vor der Tür schon erwartete. „Ich dachte du bringst Marco oder Shayenne mit", sagte Anna irritiert. „Ne, dann hätte ich das so gesagt", lachte ich und umarmte sie kurz. „Hey, ich bin Anna und du bist die neue Frau an seiner Seite?", fragte sie und lächelte Phillis dabei an. „Anna, EINE Freundin", verdrehte ich die Augen. „Ja, ähm also ich bin Phillis und nein, nicht die Frau an seiner Seite", schmunzelte Phillis. „Schade", zog Anna einen Schmollmund. „Anna", verdrehte ich nochmal die Augen und meine Managerin lachte leicht. „Also Plan für heute. Du hast ein Radiointerview und dann im gleichen Gebäude auch noch ein klassisches Interview. Das sollte alles zusammen so vier Stunden dauern. Phillis, dich würde ich einfach als meine Praktikantin mitnehmen und dass du einfach nur zusiehst. Dann kommen am wenigstens Fragen", erklärte Anna und wir gingen langsam rein. „Das klingt gut", sagte Phillis unsicher. „Wenn was ist, dann rede bitte mit uns", lächelte ich und Phillis nickte. Im Sender angekommen war ich dann sofort in meinem Element und ich konnte mir zum Glück auch sicher sein, dass Phillis bei Anna gut aufgehoben war. 

Dein Zauber der Dich umgibt // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt