Kapitel 25 - Wincent

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Es tat so gut Phillis wieder bei mir zu haben. Und auch, wenn ich mir vorgenommen hatte, sie nicht von mir aus zu küssen, so konnte ich ihr keine Sekunde lang widerstehen. Wir gingen dann aber doch erstmal zum Auto und dort sah ich Phillis wieder an. „Ich hab dich vermisst", murmelte ich. „Du hast mir auch echt gefehlt", seufzte Phillis. „Aber jetzt bist du hier, wie lange hast du frei?", grinste ist. „Eine Woche", lächelte sie. „Sehr gut", stellte ich zufrieden fest und fuhr los. „Wo fahren wir hin?", fragte Phillis neugierig. „Erstmal zu mir und nem Kollegen in die WG. Heute Nachmittag gehen wir, wenn du magst, noch ein bisschen München anschauen. Morgen Vormittag musst du kurz alleine klar kommen, da hab ich nen Termin und danach gibts eine Überraschung", erklärte ich grinsend. „Du hast dir ja richtig Gedanken gemacht", lachte Phillis. „Für dich immer", lächelte ich und sah kurz zu ihr rüber. Zögerlich griff sie nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ich bekam das Lächeln kaum wieder von den Lippen und genoss es so sehr zu Wissen, dass ich Phillis jetzt erst einmal für eine Weile um mich haben haben würde.

An der WG angekommen stiegen wir aus und Phillis sah mich unsicher an. „Fabi kennst du, oder?", fragte ich. „Der aus deinen Storys?", fragte sie. „Und meine Vorband, ja", lachte ich. „Ach der", riss sie die Augen auf. „Ja, Problem?", hakte ich nach und schloss die Tür auf. „Ne, der ist bestimmt nett", lächelte sie. „Natürlich ist er das", grinste ich. Wir zogen unsere Schuhe aus und Phillis ihre Jacke und ich gab ihr eine kurze Führung. „Was hast du zu ihm eigentlich gesagt, wer ich bin?", fragte Phillis mich. „Nichts, das wollte ich dich fragen, wie wir das erklären", kratzte ich mich am Hinterkopf. „Na super. Wie soll man das erklären?", schmunzelte Phillis und kuschelte sich wieder an meine Brust. „Hmmm", machte ich. „Wies ist?", schlug ich vor. „Wie ists denn?", fragte Phillis und sah zu mir hoch. „Wir mögen uns mehr als wir sollten, weil du eigentlich in ner Beziehung bist?", fragte ich mehr, als dass ich es feststellte. „Irgendwie sowas, ja", murmelte Phillis.

„Hey", flüsterte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Sorry, aber die letzten Wochen und Monate verwirren mich", murmelte sie. „Möchtest du drüber reden?", fragte ich und setzte mich mit ihr aufs Sofa. „Ja, naja. Richard wollte sich ändern, aber das Einzige, was sich geändert hat ist, dass er mich nicht mehr anfasst, wenn er ausrastet. Aber sonst... er ist kaum da, hat ständig schlechte Laune und kontrolliert mich, als wäre ich sein Eigentum", erzählte sie. „Und du bleibst trotzdem", murmelte ich. „Du weißt, dass ich mindestens genau so krank bin, wie er", seufzte Phillis. „Du könntest es ändern", flüsterte ich. „Irgendwann Wincent, irgendwann werde ich die Kraft haben", sagte sie leise.

Ich wollte gerade noch etwas sagen, als die Tür aufging und Fabi die Wohnung betrat. „Seid ihr bereit München unsicher zu machen?", fragte er, als er ins Wohnzimmer schlitterte. „Ich dachte du kochst erst was, Schatz", grinste ich. „Für dich immer mein Hase", schmunzelte Fabi und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Wo bin ich hier gelandet?", fragte Phillis lachend. „Bei uns, ich bin Fabi", grinste dieser und zog Phillis in eine herzliche Umarmung. „Phillis", schmunzelte sie. „Weiß ich doch", lachte Fabi und setzte sich zu uns. „Wollen wir erst noch was Essen, ja?", fragte er dann. „Ich hätte Hunger", stellte ich direkt fest. Phillis nickte nur unsicher und sah mich an. „Ich geh dann mal in die Küche", grinste Fabi und verschwand. „Entspann dich", flüstere ich Phillis zu und legte meinen Arm um sie.

Nach dem Essen zogen wir uns an und gingen in die Stadt. Wir zeigten Phillis ein bisschen was von der Stadt und sahen uns die ein oder andere Sache an. Wir endeten mit einem Spaziergang durch den Olympiapark im Sonnenuntergang. Phillis und Fabi verstanden sich zum Glück richtig gut und wir hatten einen entspannten Tag. Wir wollten uns schon fast auf den Rückweg machen, als ich natürlich doch noch angesprochen wurde. Fabi reagierte gut und zog Phillis direkt zu sich, sodass man auch denken konnte, sie war wegen ihm hier. „Wer ist die Frau? Die war doch neulich schon in Berlin mit dir unterwegs", wurde dann aber gesagt. „Sie ist nur eine Freundin, der wir ein bisschen München zeigen", lächelte ich einfach und konzentrierte mich auf die anderen Fragen. Wr fuhren dann wieder in die WG, wo Fabi mit seinen Jungs zum Zocken verabredet war und ich es mir mit Phillis erst noch auf dem Sofa bequem machte, bevor wir ins Bett gingen. „Der Tag war schon so schön", schwärmte sie und küsste mich dann sanft. Ich zog sie dicht an mich und erwiderte ihre sanften Küssen, bis wir irgendwann einschleifen. 

Dein Zauber der Dich umgibt // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt