Kapitel 35 - Wincent

561 29 10
                                    

Als ich mein Zimmer betrat, lag Phillis schon in meinen Bett und ich musste schmunzeln. Ich schloss die Tür und lehnte mich dagegen, um einfach einen Moment den Anblick dieser wunderschönen Frau in meinem Bett zu genießen. „Was machst du?", lachte Phillis irgendwann. „Ich präge mir diesen Anblick genau ein", murmelte ich und ging langsam zu ihr. Auf dem Weg zog ich schnell mein Shirt und meine Jogginghose aus und legte mich neben Phillis. „Ich werd das mit uns vermissen", murmelte ich. „Wir sehen uns dann ja nur seltener, es ist doch nicht vorbei, wenn wir wieder nach Berlin fahren", lächelte sie sanft. Ich schob mich zu ihr unter die Decke und musste feststellen, dass Phillis nur noch ein Höschen anhatte. Wir grinsten uns an und ich platzierte meine Lippen auf denen von Phillis. Seufzend zog sie mich auf sich und vergrub ihre Hände in meinen Haaren. Ursprünglich hatte ich ja gedacht ich wäre jetzt super heiß auf Phillis, aber gerade wollte ich die Zeit mit ihr einfach nur genießen. Ich küsste Phillis sanft, ließ meine Hände über ihren Körper gleiten und begann ihre Brüste zu massieren. Augenblicklich stöhnte Phillis in unseren Kuss und ihr Griff in meinen Haaren wurde fester. Meine mittlerweile entstandene Erektion presste ich gegen ihr Becken und zeigte ihr, wie sehr mich das hier gerade alles anmachte. Phillis schlang ihre Beine um mich sodass der Druck auf mein Unterleib direkt noch intensiver war. Ich löste mich aus unseren Küssen und sah sie einfach nur an, während Phillis mit ihren Fingernägeln leicht über meinen Rücken kratzte. Ich lächelte nur leicht und kramte dann in meinem Nachtschrank. Diese Kondome waren einfach nur anstrengend, aber es war für uns beide sicherer, vor allem weil ich nicht wusste, mit wem dieses Arschloch von Richard es auf seinen Dienstreisen immer so trieb, bevor er sich dann über seine Freundin hermachte. Bei diesem Gedanken schüttelte ich leicht den Kopf, ich wollte echt nicht darüber nachdenken, dass das, was wir gerade taten auch noch jemand anders mit Phillis machen durfte. „Hey, wo bist du mit deinen Gedanken?", flüsterte Phillis und da sah ich sie wieder an.

Ich antwortete einfach nicht, sondern küsste Phillis so lange, bis mein Kopf wieder vollkommen bei ihr angekommen war. Ich ließ meine Hände über Phillis Körper wandern, um ihr ihr Höschen abzustreifen. Danach schmiss ich meine Boxershorts schnell neben das Bett und rollte mir das Kondom über. Sanft küsste ich Phillis wieder und drückte ihre Beine auseinander, um in sie einzudringen. Ein leises Stöhnen entfuhr Phillis, was mich automatisch grinsen ließ. Ich begann dann mich zu bewegen und beobachtete Phillis dabei ein wenig. Sie hatte die Augen geschlossen, den Kopf etwas in den Nacken gelegt und die Lippen leicht geöffnet. Ich bewegte mich etwas kräftiger und musste dann auch meine Augen schließen, zu sehr prasselten die ganzen schönen Reize auf mich ein. Phillis drückte mir ihr Becken auch immer wieder entgegen und krallte sich in meinen Rücken. „Wincent", stöhnte sie leise in mein Ohr, was mich nur noch mehr anmachte. Ich wurde mit der Zeit etwas gröber und schneller und kam dem Höhepunkt direkt gefährlich nah, da Phillis sich auch immer wieder anspannte. Ich verringerte mein Tempo also ein bisschen und versuchte kurz durch zu atmen, als Phillis ihre Beine um meine Hüfte schlang und ich so automatisch weiter in sie eindrang. „Hör nicht auf", keuchte sie. Ich öffnete meine Augen und sah das Feuer in den Ihren. Ruckartig begann ich wieder mich zu bewegen und nahm das erste Mal nicht wirklich Rücksicht auf Phillis, aber ihre Reaktionen zeigten mir, dass es ihr gefiel. Ich wurde irgendwann ganz schön grob, aber Phillis stöhnte immer wieder leise auf und es fühlte sich einfach zu gut an. Phillis Finger krallten sich fester in meine Schulterblätter und ihr gesamter Körper spannte sich an, als ihr ein lautes Stöhnen entfuhr und sie sich ihrem Höhepunkt vollkommen hingab. Und dieses Gefühl reichte auch meinem Körper, um sich vollkommen fallen zu lassen und mich heftig in ihr zu ergießen.

Und auch ich war dabei eher weniger leise, aber nach so vielen Monaten mit oberflächlichen Affären und den letzten eher zaghaften Malen mit Phillis, hatte ich meinen Körper bei diesem heftigen Orgasmus einfach nicht im Griff. Ich ließ mich auf Phillis sinken und verlor komplett das Gefühl für Raum und Zeit, während mich die letzten Wellen meines Höhepunkts durchzuckten. Irgendwann löste Phillis ihre Beine und ich rollte mich neben sie. Das Kondom schmiss ich einfach nur an die Seite und vergrub mein Gesicht an ihrem Hals, während ich meine Arme fest um sie schlang. Ich konnte gerade einfach nicht ohne ihre Nähe.

Durch ein lautes Scheppern wurde ich wach und öffnete etwas unfreiwillig meine Augen. Die Herbstsonne schien schon in mein Zimmer und so wagte ich einen Blick auf mein Handy. 9 Uhr. Scheiße, ich musste in 20 Minuten los. Allerspätestens. Dann wanderte mein Blick zu Phillis in meinen Armen, die mich zerknautscht ansah. „Was war das?", murmelte sie. „Keine Ahnung, aber ich muss gleich los und eigentlich wollte ich dich mitnehmen", sagte ich und stand auf. Ich wirbelte durch mein Zimmer und suchte mir Klamotten zusammen. „Was soll ich da Wincent", seufzte Phillis und beobachtete mich, wie ich nackt durchs Zimmer lief. „Mir Gesellschaft leisten. Ich will dich nicht den ganzen Tag alleine lassen", sagte ich und sah sie an. Phillis Blick glitt über meinen Körper und ich musste grinsen. „Dafür haben wir keine Zeit Madame, aber wenn du mitkommst hast du mehr von mir", grinste ich sie an. „Ja okay", meinte sie und stand auf. „Kommst du mit?", schmunzelte ich und zog sie zu mir. „Ja, aber dann muss ich mich dringend anziehen", lachte Phillis. „Stimmt, das teile ich ungern. Ich spring schnell unter die Dusche, wenn du ins Bad musst, komm einfach hinterher", sagte ich und sprintete aus dem Zimmer. Dort bleib ich allerdings ziemlich schnell irritiert stehen. 

Dein Zauber der Dich umgibt // Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt