H A Z E L
Die weiße Zimmerdecke und auch die kahlen Wände machen einen erdrückenden Eindruck auf mich, als ich die Augen aufschlage. Ich japse nach Luft, ehe ich mich erschrocken aufrichte und mich in dem Raum panisch umblicke.
Wie auf Kommando wird die Tür geöffnet und ich mache einen Satz, fühle den kalten Boden unter meinen nackten Füßen.
"Oh sie sind ja schon wach, Ms. Shepherd", begrüßt mich die Krankenschwester und macht einen kleinen Schritt auf mich zu.
Ich weiche zurück und frage mich im Stillen, woher sie meinen Namen kennt.
"Können sie sich noch daran erinnern was passiert ist?", spricht mein Gegenüber weiter und wagt einen erneuten Versuch sich mir anzunähern.
Auf meiner Lippe kauend denke ich nach. Das letzte Ereignis an das ich mich klar und deutlich erinnern kann, ist, dass ich weggelaufen bin und mich irgendwann auf eine Straße gelegt habe, weil ich nicht mehr wusste, wohin ich gehen sollte. Dann ist da nichts mehr, außer einer angenehmen Dunkelheit.
Langsam schüttle ich den Kopf, meine Haare wippen leicht auf und ab.
"Ein paar Passanten haben sie mitten auf der Straße gefunden. Sie waren nicht bei Bewusstsein, meine Liebe. Können sie mir verraten, was sie dort draußen verloren hatten?", hakt die Frau vorsichtig nach.
Wieder schüttle ich den Kopf, sie seufzt.
"Okay, ich sehe schon. Das hier bringt nichts. Ich werde den Arzt holen, der sie noch einmal durchchecken soll und dann werden wir ihrer Mutter und ihrer Schwester Bescheid geben", sagt sie schließlich und verlässt ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
Ich reiße die Augen auf, werde nervös.
Angst mischt sich mit meinem Blut und durchflutet meine Venen. In meinem Kopf hat sich nur ein einziger Gedanke festgesetzt: Ich muss hier raus. Und das so schnell wie möglich, weil ich gerade weder meiner Mutter, noch meiner Schwester über den Weg laufen möchte.
Während ich meine Klamotten suche, frage ich mich, wie viel Zeit in meiner Abwesenheit vergangen ist und ob meine Mutter bereits nach Hause gehen durfte.
Ohne zu zögern, ziehe ich mir meine Kleidung, die ordentlich zusammengefaltet auf dem Stuhl neben meinem Bett gelegen hat, über, und werfe einen Blick auf die Digitaluhr, die auf dem Telefon, welches sich auf dem Tisch befindet, angezeigt wird.
Es ist kurz nach acht Uhr am Abend, vermutlich habe ich einen ganzen Tag lang geschlafen.
Schnell schlüpfe ich in meine Schuhe und möchte durch die Tür verschwinden, aber der Plan wird von meiner Mutter durchkreuzt, die in unmittelbarer Nähe auf einem Stuhl sitzt und sich mit dem Chefarzt unterhält. Mit klopfendem Herzen schrecke ich zurück und schließe die Tür mit einem leisen Klicken wieder hinter mir.
Tief ein und ausatmend lehne ich mich gegen das harte Material, ich sitze fest.
Nachdenklich lasse ich meinen Blick durch den Raum gleiten, bis ich letztendlich am Fenster hängen bleibe.
Bevor ich mir einen Weg durch das Zimmer bahne, um zum Fenster zu gelangen, schnappe ich mir den Stuhl und klemme diesen unter den Türgriff, wodurch ich mir ein wenig Zeit verschaffe, falls der Chefarzt auf die Idee kommt seine Untersuchungen in den nächsten Minuten durchzuführen.
Dann werfe ich einen Blick aus dem Fenster und stelle erleichtert fest, dass es sich nur um den zweiten Stock handelt. Mit ein paar Handgriffen habe ich mein Bettzeug in der Hand und fange an die Sachen aneinander zu knoten, fühle mich dabei wie bei einer Verfolgungsjagd in einem Blockbuster, weswegen ich mir ein kleines Lächeln verkneifen muss.
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EYES LIKE HAZEL » HARRY STYLES
Fanfiction! WIRD DERZEIT ÜBERARBEITET ! » Braune Augen Kaffeesatz, jeden Tag 'nen andren Schatz. Blaue Augen Himmelsstern, haben das Posieren gern. Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur. Graue Augen oh wie hässlich, aber sie sind unvergesslic...