H A Z E L
Es sind knapp zwölf Stunden vergangen seit Harrys Augen zu bluten begonnen haben und wir tappen weiterhin im Dunklen.
Der Grund hinter dem Vorfall scheint stets verborgen zu bleiben.
Trotz der Geschehnisse muss er sich aufrappeln und zu seinem ersten offiziellen Schultag antreten.
Ich weiß wie schwer es für ihn werden wird und fange deswegen schon jetzt an zu hoffen, dass sich die anderen Schüler ihm gegenüber halbwegs normal verhalten. Egal wie es laufen wird, ich versuche auf jeden Fall so oft wie möglich an seiner Seite zu stehen und ihn mit allen Mitteln zu verteidigen, die mir zur Verfügung stehen.
Durch Mara habe ich in Erfahrung gebracht, dass die ersten Gerüchte bereits ihren Umlauf in der Schule gemacht haben, woraufhin sich in meinem Bauch ein unangenehmes Gefühl ausbreitet.
Vielleicht ist die Idee doch nicht so gut gewesen, grüble ich, während ich mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht streiche und augenblicklich Schuldgefühle bekomme, obwohl ich nicht einmal etwas dafürkann, da es die glorreiche Idee meiner Schwester gewesen ist.
Nervös laufe ich vor dem Schulgebäude auf und ab.
In knapp 20 Minuten beginnt der Unterricht, Harry muss in der nächsten Zeit eintreffen, damit ich ihm mit dem Schulhaus vertraut machen kann.
Mehrere Tröpfchen fangen an meine Haut zu benetzen, weswegen ich meinen Blick hebe und geradewegs in den Himmel schaue, nur um die großen grauen Wolken zu erkennen.
Der Geruch des bevorstehenden Regens steigt mir in die Nase, eine Gänsehaut legt sich über sämtliche Stellen meines Körpers. Ich liebe den Geruch von Regen, irgendwie werde ich dadurch immer ein bisschen entspannter.
Da ich jedoch nicht vorhabe krank zu werden, beschließe ich in der Eingangshalle zu warten.
Um diese Uhrzeit halten sich fast noch keine Schüler in den Gängen auf, die meisten kommen zirka zehn Minuten vor der ersten Stunde.
Fröstelnd schmiege ich mich noch ein wenig mehr in meine Jacke und laufe den Flur entlang, bis ich letztendlich vor dem Kaffeeautomaten zum Stehen komme.
Nachdenklich wühle ich auf der Suche nach der Geldbörse in meiner Tasche herum, anschließend werfe ich ein paar Münzen in den Schlitz und sehe bei der Zubereitung meines Getränks zu.
Als der Automat den Kaffee mit meiner Lieblings-Geschmacksrichtung freigibt, schallt das Geräusch der schweren Eingangstür wie ein Echo durch den Gang. Mein Herz schlägt ein paar Takte schneller, weil ich durch das Geräusch ziemlich erschrocken bin.
Zu meiner Überraschung ist es der braunhaarige Lockenkopf.
Um ehrlich zu sein habe ich nicht damit gerechnet, dass er die Schule ohne mich betreten wird und erst jetzt wird mir klar, wie dumm dieser Gedanke doch war.
Er ist trotz seiner psychischen Probleme ein ganz normaler Mann, der keinen seelischen Beistand braucht, um eine Schule zu betreten.
Mit dem Becher in der Hand bewege ich mich in seine Richtung, das breite Grinsen auf seinen Lippen lässt wie immer die Grübchen an den Wangen hervortreten.
"Hi", flüstert er, als ich schließlich vor ihm stehe.
"Hey", erwidere ich und zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen.
Vor meinem geistigen Auge ploppt das Bild vom gestrigen Geschehen auf, ich kann ein schweres Schlucken nicht verhindern. Bevor Harry jedoch bemerken kann, dass irgendetwas nicht stimmt, wende ich den Blick schnell ab und starre unschuldig auf meine Schuhe.
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EYES LIKE HAZEL » HARRY STYLES
Fanfiction! WIRD DERZEIT ÜBERARBEITET ! » Braune Augen Kaffeesatz, jeden Tag 'nen andren Schatz. Blaue Augen Himmelsstern, haben das Posieren gern. Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur. Graue Augen oh wie hässlich, aber sie sind unvergesslic...