PROLOG

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Eine kalte Brise weht mir die braunen Locken ins Gesicht, versperrt teilweise die Sicht auf ein Mädchen, dass an der Hauswand lehnt und mich anscheinend beobachtet. Es ist zwar schon dunkel, dennoch kann ich ihre Augenfarbe gut erkennen.

Braun.

Ebenso wie die glatten Haare, die auf ihren Schultern liegen und das hübsche Gesicht betonen. Ich wage es ein paar Schritte näher an sie heranzutreten. Der sanfte Nieselregen, welcher gerade einsetzt, verklebt meine Haare auf der Stirn; die Sicht wird mir erneut etwas genommen.

Als ich mir mit der Hand über die Augen wische und dann wieder an die Stelle starre, an der das Mädchen in meinem Alter eben noch gestanden hat, entdecke ich nur gähnende Leere.

Genau in dem Moment erklingt das Donnergrollen und ich beschließe mich zurückzuziehen.



„Harry, hören Sie mir überhaupt zu?", fragt die Psychologin, deren Namen ich schon wieder vergessen habe und fuchtelt mit ihrer Hand vor meinen Augen herum.

Mürrisch zwinge ich mich dazu, die Geschehnisse von gestern Abend wenigstens für diese Stunde zu vergessen und richte meine volle Aufmerksamkeit auf ihr Gesicht.

Sie beobachtet mich aus ihren klaren, grauen Augen.

Der Haaransatz hat einen ebenfalls leicht gräulichen Ton, ein paar Falten ziehen sich über ihre Stirn.

„Das meinten sie also."

Verwirrt ziehe ich meine Brauen nach oben und mein Blick fällt auf den Spiegel an der Wand; ich erkenne es bis hierher.

Meine Augen haben schon wieder eine andere Farbe angenommen.

EYES LIKE HAZEL » HARRY STYLESWo Geschichten leben. Entdecke jetzt