A / N :
Das Kapitel der großen Enthüllungen. Macht euch auf was gefasst! (Vorwarnung: vielleicht werden euch einige Dinge etwas unklar erscheinen, aber ich versichere euch, dass alle Fragen im Laufe der Geschichte noch beantwortet werden)
H A R R Y
Mit schnellen Schritten entferne ich mich von Hazel und versuche dabei jegliche Gedanken an den heutigen Tag zu verdrängen.
Mein Auge pocht und die aufgeplatzte Lippe ist mittlerweile verkrustet und brennt ein bisschen. Es handelt sich zwar um einen ertragbaren Schmerz, dennoch ist das Ziehen ein bisschen unangenehm.
In meinem Inneren steigert sich die scheinbar unbändige Wut, auf der Stirn bilden sich unzählige Schweißperlen und ich bemerke, wie mir langsam die Kontrolle über meinen Körper entweicht.
Am liebsten würde ich auf der Stelle Halt machen und zurückgehen, um jeden Schüler der mich auch nur ein kleines bisschen schief anschaut, mit meiner Faust bekannt zu machen.
Kurz darauf verwandelt sich die Wut in Verzweiflung um, da mir klar wird, dass ich ohne Sonnenbrille nach Hause gehen muss.
Es ist der reinste Albtraum.
Der Tag hat so gut angefangen, doch das Endergebnis führt mich - wie bereits erwartet - zu den Gedanken zurück, wieder Privatunterricht zu nehmen.
Kräftig schluckend fahre ich mir durch meine Locken und verdränge die Gedanken an den Heimweg.
Hazels besorgte Miene taucht vor meinem geistigen Auge auf und ich muss trotz der ganzen Situation auf einmal grinsen. Ich finde es ziemlich süß, dass sie sich so für mich einsetzt.
Hoffentlich zerstreitet sie sich deswegen nicht mit der ganzen Schule.
Es fällt mir aus irgendeinem Grund sehr schwer mich ohne Hilfe zu verteidigen, was vielleicht daran liegen kann, dass ich mich selbst für einen Freak halte. Ich erhalte es nicht als wichtig von einem anderen Menschen gerettet zu werden, da ich aus meiner Sicht nicht mehr gerettet werden kann.
Dafür stecke ich schon zu tief drinnen.
Aber vielleicht ist genau das der Fehler; ich habe mich selbst aufgegeben.
Bevor ich die Schule verlasse, beschließe ich kurz auf die Toilette zu gehen, damit ich meine Wunden betrachten kann.
Mein Spiegelbild blickt mir blass entgegen, ich begutachte mein Gesicht.
Meine Mutter bekommt mit Sicherheit einen Herzinfarkt, wenn sie mich in diesem Zustand vorfindet, weshalb ich mir ein paar Tücher nehme und diese unter kaltes Wasser halte. Danach drücke ich eins auf mein Auge und mit dem anderen tupfe ich die aufgeplatzte Lippe sanft ab.
Tief durchatmend schaue ich mir selbst in die Augen, welche einen stahlblauen Farbton haben.
Die unzähmbare Wut steigt erneut auf und ich sehe seit längerer Zeit einmal wieder, wie sich meine Augenfarbe verändert. Es ist eine Mischung aus wein- und blutrot, welche das stahlblau vertrieben hat.
Erst jetzt wird mir klar, dass ich nicht nur auf die Menschen wütend bin die mir das Leben schwermachen, sondern auf alle.
Auf Gott, weil er mir dieses Leben ausgewählt hat, auf das Schicksal, weil es ein mieser Verräter ist, auf meine Mutter, weil sie mir den Alltag an einer öffentlichen Schule nicht zumutet, auf Hazel, weil sie sich meinetwegen mit ihren Freunden anlegt, auf Hazels Schwester, weil sie mich einfach nicht in Ruhe lassen kann, auf Hazels Mutter, weil sie so tut, als könne sie mich verstehen und am allermeisten auf mich selbst.
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EYES LIKE HAZEL » HARRY STYLES
Fanfiction! WIRD DERZEIT ÜBERARBEITET ! » Braune Augen Kaffeesatz, jeden Tag 'nen andren Schatz. Blaue Augen Himmelsstern, haben das Posieren gern. Grüne Augen Froschnatur, von der Liebe keine Spur. Graue Augen oh wie hässlich, aber sie sind unvergesslic...