.•*:。✩𝟏𝟕. 𝐮𝐧𝐞𝐫𝐰𝐮̈𝐧𝐬𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐬𝐮𝐜𝐡

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Dass Leonie und Mason als Erstes hier ankamen, war für mich kein Wunder, so sehr wie meine beste Freundin darauf gepocht hatte, dass wir eine Feier veranstalteten.
„Du siehst klasse aus." Ich betrachtete meine beste Freundin mit einem Grinsen, denn ihr schwarzes Kleid stand ihr unglaublich gut.
„Find ich auch", sagte Mason mit einem breiten und vor allem stolzen Lächeln. Es war offensichtlich, dass er sich schwertat, den Blick von seiner Freundin zu nehmen, alleine das Leuchten in seinen Augen, war Indiz dafür.

„Danke, ihr seid zu süß", kicherte Leonie und umarmte mich, ehe sie Mason einen langen Kuss gab. Da die Beiden sich nicht voneinander zu lösen schienen, schaute ich, wo Ben blieb. Denn es hatte vor einigen Minuten an der Tür geklingelt, kurz nachdem Leonie und Mason eingetroffen waren, und Ben wollte dem Gast die Tür öffnen. Doch er war bisher nicht wieder ins Wohnzimmer gekommen, weshalb ich in Richtung Haustür lief.

Als ich an der Tür des Wohnzimmers ankam, hörte ich bereits Bens Stimme. Sie klang ziemlich angespannt, weswegen ich stehen blieb, und lauschte.

„Mach doch langsam, du kannst doch wohl ein paar Minuten warten." Ben stöhnte genervt auf. „Ich will es Carlie erst sagen, bevor du ihr unter die Augen trittst."

Mir blieb das Herz stehen. Ich biss nervös auf meiner Unterlippe herum, während ich wie angewurzelt stehen blieb. Dass ich das Schlimmste befürchtete, wunderte mich im Nachhinein nicht. Schließlich hatte sich Ben in letzter Zeit komisch verhalten. Hatte er vielleicht eine Andere?

„Ich weiß, dass es die Situation auch nicht besser macht, aber wenn du da jetzt einfach hineinspazierst, ist sie wahrscheinlich noch wütender, als wenn sie davon wüsste."

Ich zitterte und schaute mit weit aufgerissenen Augen zu Leonie und Mason, die davon aber nichts mitbekamen, da sie sich gegenseitig anschmachteten.

„Ja, Mason und Leonie sind schon da, - und nein, die wissen auch nichts davon."
Ben seufzte. „Natürlich werden mir alle drei den Kopf abreißen."

An dieser Stelle reichte es mir und ich stampfte in den Flur, wo Ben die Haustür nur zu einem Spalt geöffnet hatte, um mit der Person draußen zu reden. Erschrocken fuhr er herum und als er mich entdeckte, musste er schlucken.

„Carlie, ich muss mit dir reden", sagte er hektisch und schloss die Tür komplett, weshalb die Person auf der anderen Seite gegen diese klopfte.
„Wer ist vor der Tür, Benjamin?" Ich war wütend, meine Stimme bebte.
„Flipp jetzt bitte nicht aus", sagte er und versuchte eine Hand auf meine Schulter zu legen, doch ich trat einen Schritt zurück und schaute ihn entsetzt an.
„Ben", sagte ich, während mein Kiefer vollkommen angespannt war. „Sag jetzt bitte nicht, dass du mich betrügst." Ich hielt mir die Hand vor den Mund und meine Stimme zitterte vor Anspannung.

„Was?" Er verzog verwirrt sein Gesicht. „Carlie Babe, was denkst du bitte von mir?" Ben schaute mich vollkommen irritiert an.
„Ich hab dich reden hören und-", fing ich an, woraufhin sich bereits die Tränen in meinen Augen sammelten.
„Oh mein Gott", murmelte er und zog mich in eine Umarmung. Ich wollte mich dieser entziehen, doch in diesem Moment war ich wie versteinert.

„Was ist hier los?" Anscheinend waren Leonie und Mason von dem lauten Klopfen an die Haustür aufmerksam darauf geworden, dass weder Ben noch ich im Wohnzimmer waren. Sie schauten uns irritiert an und als Leonie sah, dass ich Tränen in den Augen hatte, stürmte sie auf Ben zu.
„Was hast du getan, Benjamin James Chilwell?", schrie sie aufgebracht und riss mich beinahe aus den Armen Bens.

„Gar nichts!", rief er und stöhnte gestresst auf. „Alter, lässt mich bitte mal jemand aussprechen?"
Da keiner die Anstalten machte, ihn das Ganze erklären zu lassen und das Klopfen an der Haustür immer lauter wurde, zog Ben diese genervt auf, damit wir sehen konnten, wer für die Ruhestörung verantwortlich war.

Daraufhin herrschte für einen Moment vollkommene Stille. Alle starrten die Person an, die vor der Tür stand.

„Alter, wurde ja auch Zeit", grummelte dieser und betrat das Haus.
„Benjamin, du bist ein toter Mann!", schrie Leonie auf einmal, während ich vollkommen überrascht in das Gesicht Jacks blickte.
„Leo, es tut mir leid, aber ich-", fing Ben an, doch er wurde von Jack unterbrochen, der ihn zur Seite schob, um sich vor Leonie zu stellen.
„Wie ich sehe, hast du mich vermisst." Er grinste verschmitzt und musterte die Blonde, ehe er seinen Blick auf Mason richtete, der mit offenem Mund da stand und den City-Spieler anstarrte.

„Was macht der hier, Ben?" Leonie schaute Jack angewidert an und warf Ben anschließend einen bösen Blick zu.
„Ich wollte es euch sagen, aber ich hatte keine Ahnung wie", sagte Ben und fuhr sich gestresst über das Gesicht.

„Jemand muss mich retten, ihr seid doch alle irre!" Mit diesen Worten drehte sich Leonie um und lief eilig wieder ins Wohnzimmer, um vermutlich den Blicken Jacks aus dem Weg zu gehen. Mason war immer noch überfordert, brauchte erst eine Weile, um es zu realisieren, bevor er seiner Freundin folgte.

Ich hingegen stand immer noch wortlos da und starrte Ben fassungslos an.
„Na kleines", begrüßte Jack mich nun und grinste mich an. Doch ich ignorierte ihn, denn ich hatte keine Lust darauf, mich mit ihm zu unterhalten.

Jack zuckte mit den Schultern und ging daraufhin in die Küche, wahrscheinlich um sich einen Drink zu holen. So standen nur noch Ben und ich im Flur. Während er mich entschuldigend anschaute, schüttelte ich bloß den Kopf.
„Tut mir leid", murmelte Ben und zog mich daraufhin an sich. „Mir war das irgendwie versehentlich herausgerutscht, dass wir eine kleine Party schmeißen und dann hatte er sich selbst eingeladen. Er ist immer noch ein guter Freund von mir, selbst wenn er gewaltigen Mist gebaut hat. Da konnte ich ihm nicht verbieten, herzukommen."

Ich seufzte leise, weshalb er mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab.
„Übrigens bin ich zutiefst verletzt, dass du mir zutraust, eine Andere zu haben."
Ben schaute mir in die Augen.
„Tut mir leid, hat sich halt so angehört." Ich biss wieder auf meiner Unterlippe herum, vermutlich hatte ich mittlerweile mehr Lippenstift an den Zähnen, als auf den Lippen.
„Ich weiß", seufzte Ben leise und legte seinen Kopf auf meine Schultern. So verweilten wir eine Weile, bis die nächsten Gäste vor der Tür standen.

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Party heißt Drama. 😼
Und wer bringt mehr Drama als der Ex?
– Exakt, jemand Neues. 😉
Kleiner Spoiler an dieser Stelle, haha.

Ich hoffe, ihr freut euch darüber, dass wir Jack mal wieder Willkommen heißen dürfen, denn ich tue es. 😝

Ups. :)

PAPER RINGS - ben chilwellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt