.•*:。✩𝟐𝟏. 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧

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Ben

„Boah, Alter, mir ist so übel", jammerte Jack und kam in die Küche gelaufen, in der Carlie und ich versuchten, die Unordnung zu beseitigen.
„Wundert mich nicht", kommentierte Carlie das Ganze trocken, schenkte mir anschließend ein Schmunzeln und drehte uns anschließend den Rücken zu.

Ich musste lachen, was Jack ganz und gar nicht begeisterte, denn er schaute mich schlecht gelaunt an.
„Jetzt erkläre uns bitte mal, wieso du im
Garten geschlafen hast", forderte ich ihn auf.

Der Angesprochene rieb sich die Schläfen.
„Ich will nicht darüber reden", grummelte er und verzog sein Gesicht.
„Musst du aber, immerhin ist dein zweiter Schuh immer noch verschwunden." Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.

„Ja, den findest du wahrscheinlich auf eBay, oder so", antwortete Jack trocken, woraufhin diesmal Carlie diejenige war, die lautstark zu Lachen begann. Ich stand derweil vollkommen verwirrt da und schaute Jack, der sich einen Apfel nahm, fragend an.

„Irgendein Gast hat den bestimmt geklaut und versteigert den jetzt teuer", erklärte Jack seinen Gedankengang.
„Natürlich." Ich schüttelte den Kopf, da ich ihn nicht wirklich ernst nehmen konnte.

Daraufhin genoss Jack seinen Apfel, weswegen ich mich wieder daran machte, Carlie beim Aufräumen zu helfen.

„Wie werden wir Jack los?", fragte ich sie nach einer Weile leise, nachdem er sich auch noch an unserem Kühlschrank bedient hatte.
„Das ist dein Freund und du hast ihn eingeladen." Carlie kicherte, als ich meine Augen verdrehte.
„Ich habe ihn nicht eingeladen, er hat sich selbst eingeladen."

Mich störte es, dass mir immer noch vorgeworfen wurde, dass ich Jack eingeladen hatte. Ich hatte mich lediglich verplappert.

„Ich mach doch nur Spaß, Benji." Carlie schaute mir in die Augen, lächelte mir zu und drückte mir anschließend einen sanften Kuss auf die Lippen. „Aber er ist trotzdem dein Kumpel, also werde ihn los." Mit einem ernsten Blick schaute sie mich an, ehe sie sich verabschiedete, da sie Duschen gehen wollte.

Leise grummelte ich und machte mich anschließend daran, Jack irgendwie loszuwerden.
„Wie lange willst du noch bleiben?", fragte ich ihn, während ich mich neben ihn setzte.
„Paar Tage", sagte er, doch fing dann an zu lachen, als er sah, dass ich daraufhin erstmal geschluckt hatte. „Scherz, Chilly. Ich würde gerne nur meinen Schuh finden, dann lasse ich dich in Ruhe."

Jack hielt sein Wort, - glücklicherweise.
Seinen Schuh hatten wir in einer Hecke gefunden, ganz in der Nähe zu seinem gestrigen Schlafplatz.

Ich war erstaunt, dass die kleine Feier, im Gegensatz zu den letzten, relativ reibungslos, zumindest ohne irgendwelche Streitigkeiten, abgelaufen war. Doch diese Feier sollten Nachwirkungen haben, von denen ich noch nichts ahnte. Die Erste sollte jedoch nicht lange auf sich warten.

Bereits einen Tag später, es war das erste Training nach der Feier, sorgte dafür, dass eben nicht alles reibungslos verlaufen sollte.

„Hallo Ben", begrüßte mich zunächst Mason und grinste über beide Ohren.
„Oh, da hat jemand gute Laune", kommentierte ich sein Strahlen mit einem Lachen.
„Du nicht?", fragte er verwirrt.
„Noch ist meine Laune in Ordnung", beantwortete ich seine Frage, ehe mein Blick in Richtung Kai wanderte, der in dem Moment zu lachen begann.

„Was hat Kai gemacht?" Mason schien verwirrt zu sein. Doch ich winkte bloß gelassen ab. Immerhin hatte er nichts getan.
Er nickte bloß verstehend.
„Ja, Kai ist schon ein Süßer, den würde ich auch anstarren", witzelte er, rannte dann weg, um meiner Reaktion aus dem wegzugehen.

Ich verzog verwirrt mein Gesicht, schüttelte anschließend den Kopf. Manchmal war Mason echt ein Chaot.

Das restliche Training verlief eher ereignislos, erst als nach dem Training, die Feier nochmals angesprochen wurde, sank meine Laune langsam.

„Deine Freundin ist wirklich nett, Ben. Du kannst dich glücklich schätzen.“ Eigentlich hätte mich diese Aussage ehren sollen und war vermutlich auch gar nicht böse gemeint, doch dass diese Aussage von Kai kam, streute ein wenig Salz in die offene Wunde.

„Ich weiß“, antwortete ich bloß, während er mich angrinste.
„Meine Freundin ist auch nett“, meckerte Mason herum, was einige zum Lachen brachte.
„Meistens“, witzelte ich, denn manchmal war Leonie schon gemein – zumindest mir gegenüber. Aber ich wusste, dass sie dies nicht böse meinte, deshalb nahm ich es ihr auch nicht übel.
Mason grummelte nur, weshalb Kai ihm aufmunternd auf die Schultern klopfte.

„Mit deiner Dame habe ich mich noch nicht unterhalten, aber ich bin mir sicher, sie ist auch nett“, lachte Kai.
„Ja, Kai, wir wissen, dass du braunhaarige besser als Blonde findest – mach es doch nicht so auffällig“, rief Timo, woraufhin er mit Kais verschwitzten Shirt abgeworfen wurde, weshalb er ziemlich hell aufschrie.

„Was zur Hölle, Timo, das hat doch damit nichts zu tun.“ Kai war sichtlich genervt von seinem deutschen Freund.
„Naja, ich hau ab“, sagte ich bloß, griff nach meinen Sachen. Ich hatte mir nicht mal die Mühe gemacht zu duschen, das würde ich zu Hause machen. Ich wollte bloß hier weg.

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Das Kapitel ist wohl eher ein Lückenfüller. 🙃

PAPER RINGS - ben chilwellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt