Carlie
Erleichtert schmiss ich mich auf das Bett, nachdem ich meine Eltern nach Hause gefahren hatte. Es war bereits später Abend und meine Eltern hatten eigentlich darauf bestanden, ein Taxi zu nehmen, doch bei den unmenschlichen Preisen, die sie für diese Entfernung zu bezahlen hatten, überredete ich sie dazu, von mir nach Hause gefahren zu werden.
Dafür, dass ich nicht sonderlich gerne mit dem Auto fuhr, dazu noch Abends, war ich heute ziemlich viel mit dem Auto unterwegs gewesen.
„Na, auch mal wieder da?", witzelte Ben, der es sich im Bett bereits bequem gemacht hatte. Er sah müde aus, vermutlich hatte er sich dazu gezwungen, nicht einzuschlafen, bis ich wieder da war.
„Ich kann auch wieder gehen", lachte ich, woraufhin er seine Arme um mich legte.
„Nein, du bleibst schön hier, junge Dame." Er zog mich an sich, drückte mir sanfte Küsse auf die Wange.
„Benjamin, ich muss noch duschen. Lass mich gehen." Mühsam versuchte ich mich aus seinen Armen zu lösen, weshalb er zu lachen begann. Wir wussten beide, dass ich keine Chance hatte.„Dann auf, aber beeil dich bitte."
Mit diesen Worten ließ er mich gehen und beobachtete mich breit grinsend dabei, wie ich meine Sachen schnappte, um anschließend ins Bad zu verschwinden.Knapp fünfzehn Minuten später, kam ich bettfertig aus dem Bad und zu meinem Erstaunen, lag Ben immer noch wach da.
Als er bemerkte, dass ich das Schlafzimmer betrat, begann er zu lächeln.„Ist doch gut gelaufen, oder?", fragte ich und sprach damit natürlich den Besuch meiner Eltern an.
„Ich glaube auch", antwortete Ben nachdenklich. „Zwar vermute ich, dass sie mich immer noch nicht lieben, aber immerhin akzeptieren sie mich jetzt."
Er schmunzelte leicht.„Ach, es gibt Leute, die Ben Chilwell nicht lieben? Sag mal, wie gehst du damit um, das kennst du doch gar nicht." Lachend warf ich mich ins Bett und kuschelte mich sofort in die Decke ein.
„Danke, der Nachfrage", spielte Ben mit. „Es ist hart, aber damit lässt sich umgehen."Daraufhin lachten wir beide.
„Also ich glaube, du wirst noch zu ihrem Lieblingsspieler", sagte ich mit einem breiten Grinsen.
„Vielleicht ja auch Lieblingsschwiegersohn?", fragte Ben, wobei er verschmitzt zu grinsen begann.
„Steht ja niemand anderes zur Auswahl, also wirst du das früher oder später wohl auch werden."Ben nickte, starrte eine Weile nachdenklich die Zimmerdecke an, ehe er sich zu mir drehte und mich lächelnd anschaute.
„Ich bin müde", sagte er. „Gute Nacht."
Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen.
„Gute Nacht, mein Lieblingsspieler."
Dann machte er das Licht aus.Als ich am nächsten Morgen auftauchte, war Ben nicht auffindbar. Ich hatte das ganze Haus abgesucht, vermutlich hunderte von Male seinen Namen gerufen, nur um dann festzustellen, dass er nicht Zuhause war.
Erst dann kam ich auf die glorreiche Idee, auf mein Handy zu schauen. Tatsächlich hatte er mir eine Nachricht geschrieben, dass er bei Mason war, weshalb ich zunächst erleichtert war. Doch dann stellte sich mir die Frage, wieso er so früh zu ihm ging?
Doch ich dachte nicht weiter nach.
Immerhin waren es Mason und Ben, - und die taten manchmal Dinge, die man nicht weiter hinterfragen durfte.Allerdings wollte ich ungern alleine frühstücken, weshalb ich Leonie anrufen wollte, doch diese ging gar nicht erst an ihr Handy, weshalb ich mich dazu entschloss, in meinem Lieblingscafé zu frühstücken. Dort würde ich zwar auch alleine frühstücken, jedoch war es dort um einiges spannender, als Zuhause.
Kurze Zeit später fand ich mich in Chester Café wieder. Dieser begrüßte mich fröhlich.
„Du bist in letzter Zeit ziemlich oft alleine hier", stellte Chester nachdenklich fest. Zwar war ich zwischenzeitlich auch immer nur alleine hier gewesen, doch da war ich schließlich auch noch nicht mit Ben zusammen gewesen. „Alles gut bei meinem Lieblingspärchen?"Ich begann zu lachen.
„Ja, alles super", erklärte ich ihm. „Aber lass bloß nicht die Anderen hören, dass wir dein Lieblingspärchen sind."
Chester lachte ebenfalls.
„Ach, was. Die wissen wohl genauso gut, dass ihr die ersten seid, die heiraten werden." Er lächelte breit. „Und dann rennen bald Mini-Benjamins und Carlies herum."„Oh Gott, mach mal langsam", unterbrach ich ihn. Zwar konnte ich mir das alles sehr gut vorstellen, doch Kinder wollte ich noch keine. In ein paar Jahren vielleicht.
Chester lachte erneut auf, machte sich jedoch anschließend wieder an die Arbeit. Auch, wenn nicht sonderlich viel los war, hatte er genug zu tun.
Während ich auf mein Frühstück wartete, starrte ich aus dem Fenster und dachte über meine, - über unsere Zukunft nach.
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PAPER RINGS - ben chilwell
Fanfiction━━ 𝗣𝗔𝗣𝗘𝗥 𝗥𝗜𝗡𝗚𝗦 💍 Ein Paar, wie aus dem Bilderbuch- doch vielleicht sind sie nicht so perfekt, wie alle denken. TEIL 2 DER PAPER-REIHE © CHVRZLLY, 2021