.•*:。✩𝟑𝟎. 𝐟𝐮̈𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫

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Carlie

„Sicher, dass das nicht irgendwie zu viel ist?" Unsicher schaute ich an mir herunter. Das rote Kleid, das ich trug, war zwar wunderschön, jedoch auch ziemlich elegant. „Wir gehen doch bloß essen."

Leonie schmunzelte leicht und schüttelte den Kopf.
„Es ist perfekt, glaub mir", versuchte sie mich zu beruhigen.
„Aber was ist, wenn ich irgendwie klecker? Dann habe ich das schöne Kleid ruiniert." Eigentlich war Kleid viel zu schön, um es zu tragen. Sanft strich ich mit meinen Händen über den Stoff, um mich anschließend nochmal im Spiegel zu betrachten.

„Dann esse einfach langsam und vorsichtig, dann wird dem Kleid auch nichts passieren." Leonie lächelte mir aufmunternd zu.

„Na gut", murmelte ich und nickte dabei, während ich hektisch nach einer Handtasche suchte, die dazu passen würde. Ich war verdammt nervös und ich wusste nicht einmal weshalb.

Ben hatte mich als Entschuldigung, für sein Verhalten in den letzten Tagen, zum Essen eingeladen. Es war eines der ersten Dates seit langem und nachdem, was in den letzten Wochen alles passiert war, kam es auch zum richtigen Zeitpunkt.

Ich schenkte meiner besten Freundin, die hergekommen war, damit ich nicht schon am Outfit verzweifelte, ein dankbares Lächeln. Wir umarmten uns, woraufhin mir wieder bewusst wurde, wie sehr ich unsere Freundschaft schätzte.

Keine Sekunde später klopfte es an der Schlafzimmertür, die sich daraufhin öffnete.
„Irgendwie seltsam, an meine eigene Schlafzimmertür zu klopfen", lachte Ben und lief hinein, wobei er seinen Blick starr auf mich gerichtet hatte.
Er fing an zu grinsen, wobei sein ganzes Gesicht zu strahlen begann.

„Wow", brachte er hervor und hielt seine Hand vor den Mund, während er den seinen Kopf schüttelte. „Also, darauf war ich jetzt nicht vorbereitet."

„Also, ich dachte, du weißt mittlerweile, dass du eine wunderschöne Freundin hast", unterbrach Leonie Bens Staunen, während sie ihre Sachen zusammensuchte. „Na dann ihr Turteltauben, viel Spaß." Die Blonde schenkte mir noch ein Lächeln, ehe sie Ben zuzwinkerte und dann das Haus verließ.

„Na du", sagte ich grinsend, wobei ich spürte, dass mir das Blut in die Wangen schoss. Ich trat einen Schritt auf ihn zu und auch er kam mir näher, bis er seine Arme um meine Taille legte.
„Ich glaube, ich habe mich gerade nochmal in dich verliebt." Ben lächelte breit, ohne seinen Blick von mir zu lösen.

„Okay, das reicht, sonst ist mein Gesicht gleich genauso rot, wie das Kleid." Beschämt löste mich aus seinen Armen, woraufhin er lachte.
„Ich liebe dich auch, als Tomate", witzelte Ben, weshalb ich ihm leicht gegen den Oberarm boxte.

„Wollen wir los?" Er deutete auf die Tür und nickte, ehe ich nach seiner ausgestreckten Hand griff. Gemeinsam liefen wir zum Auto.

Erst dort fiel mir auf, dass Ben sich ebenfalls ziemlich schick gemacht hatte. Dabei wusste ich nicht einmal, dass er überhaupt einen Anzug besaß.

Während der Autofahrt redeten wir nicht viel miteinander, was mich zugegeben wieder ziemlich nervös machte, dabei hatte ich die Nervosität doch gerade verdrängt. Doch auch Ben machte einen nervösen Eindruck, was mich nicht gerade beruhigte.

Als wir das Gebäude betraten, kam ich aus dem Staunen nicht raus. Mit dem Aufzug fuhren wir ziemlich weit nach oben, wobei mir Ben immer wieder ein Lächeln schenkte.

„Hier ist ja alles leer", war das Erste, was ich feststellte, als wir das Restaurant betraten. Erst dann richtete sich mein Blick auf den Ausblick, den man von hier hatte.

„Komisch, nicht wahr?", lachte Ben, was mich vermuten ließ, dass er der Grund dafür war, dass niemand anderes hier war.

Wir liefen in Richtung des einzigen Tisches, der von einer Kerze beleuchtet wurde. Auf dem Tisch lagen Rosenblätter.

„Es ist unglaublich schön hier", sagte ich, nachdem wir uns hingesetzt hatten.
„Liegt daran, dass du in dem Raum bist", antwortete er augenzwinkernd, woraufhin ich lachte. Damit hatte er unbewusst die angespannte Stimmung etwas aufgelockert.

Wenig später kam ein Kellner, der uns eine Flasche Wein hinstellte, die Ben anscheinend, schon im Vorhinein bestellt hatte. Dann wurden uns die Speisekarte überreicht.

Neben der Tatsache, dass das Essen wirklich sehr lecker war, genoss ich die Gespräche, die Ben und ich zwischendurch geführt hatten. Wir lachten viel und ließen auch einiges aus den letzten Wochen Revue passieren.

Kurz bevor der Nachtisch kam, zumindest vermutete ich, dass er bald kommen würde, wurde es plötzlich dunkel. Erschrocken zuckte ich zusammen, doch bevor sich die Panik in mir breit machen konnte, wurde plötzlich ein Film an die Wand neben uns projektiert.

Die leise Hintergrundmelodie sorgte sofort für eine Gänsehaut. Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich auf die Wand, auf der nach und nach Bilder von uns zu sehen waren.

Bilder, von unserem Kennenlernen, gemeinsam mit Leonie, Mason und Declan.
Bilder, von den unzähligen Partys, die nicht immer von Erfolg geprägt waren.
Bilder, von seinen Spielen, bei denen ich ihn lautstark angefeuert hatte, - Bilder, die Leonie von uns Beiden gemacht hatte.

Immer mehr sammelten sich die Tränen in meinen Augen und ich begann zu zittern. Während sich der kurze Film langsam dem Ende neigte, wurde mir bewusst, was das hier war. Geschockt schaute ich zu Ben, der in diesem Moment aufstand, eine kleine Box aus seiner Hosentasche zog und sich hinkniete

Noch bevor er etwas sagen konnte, fing ich an, lautstark loszuheulen. Vielleicht hatte ich es unterbewusst schon vermutet, doch, dass er es wirklich tun würde, war bloß ein Wunschdenken meinerseits gewesen. Das dachte ich zumindest.

„Vielleicht kommt das früher, als du erwartest hast, doch nach all dem, was wir in den letzten Wochen durchgestanden haben, fühlt es sich für mich richtig an", fing Ben an, während ich versuchte, mich zu beruhigen, damit ich ihn verstehen konnte
.
„Als wir uns kennengelernt haben, war mir sofort klar, dass wir nicht nur Freunde sein würden. Doch, bis ich wirklich realisiert habe, dass du ebenso empfindest, musste erstmal eine ganze Weile vergehen. Vielleicht musste erst die ganze Sache mit diesem Liebesbrief passieren, dass ich über meinen Schatten springen konnte, um dich zu fragen."

Ich musste lachen, denn Leonies Liebesbrief an Mason hatte wirklich für ein unfassbares Chaos gesorgt, doch am Ende hatten sowohl die Beiden, als auch Ben und ich dadurch zueinander gefunden. Die einen schneller, als die anderen.

Doch während Mason und Leonie die Probleme, bereits vor ihrer Beziehung durchstehen mussten, kamen diese bei uns erst in der Beziehung.

„Von dort an, waren wir das Traumpaar in unserer Freundesgruppe, - lass mich klarstellen sein, das sind wir immer noch." Ben lachte kurz, ehe er fortfuhr.

„Doch schnell mussten wir realisieren, dass auch ein Traumpaar nicht frei von Problemen sein konnte. Aber gerade diese Probleme zeigen, wessen Liebe wirklich stark genug ist, - und unsere Liebe ist es, Carlie. Wir haben alles zusammen durchgestanden und ich hoffe, das werden wir auch in Zukunft." Er amtete tief durch, ehe er das Kästchen mit zitternden Händen öffnete.

„Deshalb frage ich dich, Carlie Edwards, ob du meine Frau werden und für immer an meiner Seite sein willst?"

Sofort begann ich heftig zu nicken, während ich mittlerweile meine Tränen freien lauf ließ.

„Ja, ja natürlich will ich, Benjamin!“

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JA JA JA JAA!!!
W

ieso freue ich mich so? XD

- Naja, auf jeden Fall, hab ich an der einen Stelle fast angefangen zu heulen, keine Ahnung wieso, lol.

Seid ihr bereit für das Ende?
Denn ich bin es nicht. 😪

PAPER RINGS - ben chilwellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt