26.Kapitel

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Xiao's POV:
Ich wachte langsam auf und mir ging es direkt wieder beschissen.

Neben mir stand wieder dieser scheußliche Tee, doch ich trank ihn bevor die Stimmen wieder kommen konnten und danach war ich direkt wieder hell wach.

Ich machte mich fertig und lief ins Wohnzimmer wo ich Zhongli und Childe sitzen sah, ihn konnte ich zwar immer noch nicht so ganz leiden, aber man gewöhnte sich daran dass er hier immer rumhang.

,,Guten Morgen", sagte der Fatui fröhlich lächelnd zu mir, mit viel zu viel Motivation meiner Meinung nach.

Als Antwort bekam er nur ein schlecht gelauntes brummen, mit dem er sich wohl erstmal zufrieden geben musste.

Zhongli brachte Frühstück und wie es aussah wurde Childe aus der Küche geworfen, denn ich konnte mir nicht vorstellen dass Zhongli Childe's Hilfe beim kochen braucht.

Wir fingen also an zu frühstücken und irgendwann fing natürlich Childe wieder an zu reden.

,,Also was müssen wir tuen um dich wieder los zu werden"?

Für die Frage erntete er einen bösen Blick von Zhongli der ihn dann einen Klaps auf den Hinterkopf gab.

,,Auuu", dann rieb er sich über den Hinterkopf.

,,Also zur Childe's äußerst unfreundlich ausgedrückten Frage", dabei schaute er nochmals böse zur Childe, ,,Du bist hier immer willkommen Xiao, aber ich denke dass wir trotzdem versuchen sollten dein Problem zu lösen, es ist ja schließlich auch für dich belastend".

Ich nickte und Zhongli fing an mir seine erste Idee zu erklären.

,,Meditation befreit den Geist, es kommt vielleicht einem zu einfach vor, einfach nur zu meditieren, aber manchmal sind die einfachsten Wege die Besten, also sollten wir es erstmal damit versuchen. Aber wir sollten an einen Ort gehen, außerhalb der Stadt, mit mehr Ruhe und Natur, schließlich erfordert Meditation sehr viel Konzentration."

Childe hatte, wie es aussah, schon gar nicht mehr zugehört, aber das konnte mir ja egal sein.

Ich nahm mir also vor es zu versuchen und nach dem Essen wollte ich mich auch schon direkt auf den Weg machen.

,,Es ist wohl besser wenn ich alleine gehe, keine Sorge ich werde dir aufjedenfall noch Bescheid geben und mir wird schon nichts passieren".

,,Nein Xiao ich werde mitkommen und wenigstens in der Nähe bleiben, wenn dir etwas passiert bin ich teils daran Schuld, keine Widerrede", er sagte das ohne jegliche Chance ein Kompromiss einzugehen, also seufztet ich nur und wir gingen los.

Die zwei Turteltauben brauchten echt ewig zum Verabschieden, doch nachdem Zhongli Childe versprochen hatte, er würde nicht lange wegbleiben, konnten wir endlich losgehen.

Wir beschlossen zum Aocang-Berg Berg zu gehen, denn dort war auch der Ort an dem sich die ganzen Adepten immer trafen und dieser Ort verlieh immer so eine ganz gewisse Ruhe, wie sonst kein Ort.

Die Bergsteigung war nicht sehr einfach, zumindest für Zhongli ich konnte mich einfach nach oben teleportieren, denn mich kurze Strecken zu teleportieren war kein Thema, aber Zhongli konnte höchstens ein paar extra Steine erschaffen, doch klettern musste er am Ende trotzdem selber.

Endlich oben angekommen, genoss ich sofort die Schönheit dieses Ortes.

Während ich mich direkt in die Mitte teleportiert, wanderte Zhongli ein wenig rum, doch er ging extra eher um den Berg herum, sodass ich meine Ruhe hatte.

Ich setzte mich auf den Boden, begab mich in den Schneidersitz und fing an meine Gedanken abzuschalten und mich einfach nur aufs meditieren zu konzentrieren, doch trotz der perfekten Bedingungen schaffte ich es nicht mich komplett zu entspannen.

Immer wieder musste ich an Venti denken und somit kamen auch die Schuldgefühle wieder.

Wie es ihm wohl gerade ging?

Ich versuchte mich mit den Worten von Zhongli, zu beruhigen und zwar dass sich Lumine und Aether um ihn kümmern, aber das gab mir bloß noch einen Grund mehr mich aufzuregen.

Und dahin war der Versuch abzuschalten, denn jetzt war ich extremst gereizt und meine Gedanken schweiften jetzt nicht nur ab, sondern drehten sich ausschließlicher um Venti.

Trotzdem versuchte ich es immer weiter.

Ich musste für mehrere Stunden hier gesessen haben, denn die Wirkung des Tee's lies nach und es wurde wieder schlimmer, das hieß also dass das meditieren nichts gebracht hat, diese Vermutung hatte ich aber schon von Anfang an gehabt.

Irgendwann kam Zhongli auch wieder.

,,Xiao du solltest es morgen lieber nochmal versuchen oder wir lassen uns noch etwas anderes einfallen, denn es wird schon langsam wieder dunkel".

Warte WAS?!

Es wurde schon wieder dunkel, haben wir echt so lange gebraucht.

Aber ich kann doch nicht einfach so zurückkehren, ich hatte nicht einmal Erfolg.

,,Geh du schon mal vor ich komme dann später nach", versuchte ich es doch er musterte mich direkt skeptisch.

,,Xiao, glaub mir es krampfhaft zu versuchen wird dir auch nicht weiter helfen und Koch dazu habe ich den Tee nicht dabei, das heißt dass wenn es wieder schlimmer wird wir nichts haben um sie zu helfen".

Ich wusste zwar dass er recht hatte und jedes Wort wahr war, trotzdem wollte ich nicht einfach zurück gehen, sonst wäre ja alles umsonst gewesen.

,,Geh du ruhig schon vor ich kann mich immer ein gewisses Stück weit teleportieren, so dass ich sehr viel schneller unterwegs bin, wenn ich alleine gehe".

Er seufzte und drehte sich um um zu gehen und sagte zum Schluss noch

,,Xiao bitte übertreib es wirklich nicht, und komm bitte wieder rechtzeitig zurück", dann ging er.

Dass ich zurück kommen würde war komplett gelogen, ich hatte eigentlich vorgehabt so lange hier zu bleiben bis es klappt, um momentan sah es so aus als würde es die ganze Nacht brauchen.

Aber das war mir egal, ich wollte endlich mit Venti zusammen sein ohne dass mich diese ganzen Stimmen immer wieder Lügen einreden, die gar nicht stimmten, denn mit meinem Verhalten schade ich schließlich auch Venti.

Ich setzte mich also wieder hin und versuchte mein inneres Gleichgewicht finden oder so etwas.

Die nächsten Stunden strichen dahin und nichts passierte, ich hatte einfach zu viele Gedanken die in meinem Kopf umher kreisten, als dass ich jetzt komplett abschalten konnten.

Ich konzentrierte mich nun auf die immer laut werdenden Stimmen.

Bis plötzlich alle um mich herum schwarz wurde.

Hatte ich es geschafft, war ich in einem anderen mentalen Zustand.

Zhongli hatte es mir mal erklärt, dass das nur sehr wenige schafften und nicht mal er es bisher geschafft hatte.

Und wenn ich es wirklich geschafft habe, was kommt dann jetzt auf mich zu?

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Heyyy
Erstmal I know dieses Kapitel ist ein wenig kürzer als die sonst und sorry dass so lange nichts mehr kam, war ein bissle gestresst wegen der ganzen Situation gerade.
Ich will euch nicht versprechen, dass das nächste Kapitel schneller rauskommt, aber ich gebe mein bestes.
Byeeee

Xiao X VentiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt