Kapitel 2

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war es schon Bevölkt draußen, wie an fast jeden Tag hier. Ich setzte mich auf und bemerkte, daß Leah noch schlief. Ich ging leise aus dem Zimmer und dann ins Bad.

Dort machte ich nach dem Duschen meine morgendliche Routine. Ich zog mich an und kämmte mireine Haare, bevor ich das Bad verließ.

Auf dem Flur kam mir Leah noch ganz verschlafen entgegen. Ich wünschte ihr einen guten Morgen, was Leah flüsternd erwiederte und ging runter in die Küche, wo schon Sue war und am Frühstückstisch saß.

"Guten morgen, Sue." begrüßte ich meine Tante. "Guten morgen, na schläft Leah noch?" fragte Sue. "Nein, sie ist schon im Bad. Schläft Seth noch?" "Na, was denkst du denn?" erwiederte Sue grinsend, was ich erwiederte und mir eine Tasse Tee einschenkte.

Als ich gerade von meiner Tasse trank kam und auch ihrer Mom einen guten Morgen wünschte. "Em, ich würde jetzt dann kurz zu Sam gehen. Ist das in Ordnung für dich?" wandte sich Leah an mich. Kaum hörte ich seinen Namen, sah ich seine Augen wieder vor meinem geistigen Auge. Diese tollen, wunderschönen Augen. Ich blickte ihr ins Geschicht und sah ihr Lächeln. "Klar, geh nur, ich helfe deiner Mom!"

Leah verabschiedet sich und war dann auch schon aus der Tür raus. Ich trank meine Tasse aus als ich bemerkte, dass Sue mich anstarrte. "Was ist?" fragte ich. "Garnichts." erwiederte Sue nur grinsend.

" Was hältst du davon, wenn wir hier aufräumen und es uns dann im Wohnzimmer gemütlich machen. Seth schläft sich noch ne Weile." fragte mich Sue. Ich stimmte ihr lächelnd zu und kurze Zeit später saßen wir beide mit einer Tasse Tee in der Hand auch der Couch.

~Sam's Sicht~

Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Ich hab mich geprägt. Ich hab mich  wirklich geprägt-auf Emily. Ich kann nur noch an sie denken. An ihre Augen, ihre Stimme, ihr Lachen und ihr wunderschönes Lächeln.

Als ich mich das erste mal verwandelt habe, wurde mir von den Stammesältersten alles erzählt und erklärt. Darunter auch, was es mit dem Prägen auf sich hat. Es fühlte sich einzigartig an, auch wenn ich Leah dadurch nun das Herz brechen muss, kann ich nicht anders.

Ich will Emily kennenlernen und bei ihr sein. Es ist Leah gegenüber nicht fair aber Emily ist mein Leben. Sie ist alles für mich. Ich stand auf und ging nach unten, wo ich meinem Dad mitteilte, das ich noch etwas erledigen muss. Ich schloss gerade die Tür, als ich Leah auf mich zukommen sah. Sie lächelte mich an und ich wusste, dass sich das jedoch schon bald ändern wird.

Sie umarmte mich und wollte mich gerade Küssen, doch ich wich dem aus.
"Was ist denn los?" fragte mich Emily verwirrt aber immer noch lächelnd. "Lass uns spazieren gehen." Sagte ich bloß.

Wir gingen ein Stückchen ohne etwas zu sagen und ich vermied auch jeglichen Körperkontakt. Mit jedem Schritt, denn wir gingen, verblasste Leah's lächeln und die Wolken wurden immer dunkler. Es sah stark nach Regen aus.

Ich holte tief Luft, bevor ich die Worte aussprach. "Leah ich kann das nicht. Ich kann dir nicht das geben, was du brauchst und noch viel wichtiger, verdienst. Das wäre dir gegenüber nicht fair. Und ich kann nicht mehr als fair zu dir sein." sprach ich dann langsam und bemüht ruhig aus. Wir kamen zum Stehen und Leah sah mich mit Tränen in den Augen an. "Warum?" war alles, was von Leah kam. Ihre Stimme war leise aber ich hörte es trotzdem.

"Was vab ich falsch gemacht?" Leah's stimme wurde wieder lauter. "Ich dachte, das alles bestens zwischen uns wäre!" Leah wurde wütend. "Leah, du hast garnichts falsch gemacht. Es liegt auch nicht an dir aber du verdienst jemanden, der deine Gefühle richtig und 100%tig erwiedern kann und dieser jemand bin nun mal nicht ich Leah."

"Aber warum? Hast du eine andere kennengelernt?" mittlerweile liefen Leah die Tränen über die Wangen und mir tat das Herz weh. "Leah es-" "Ja oder Nein?" wurde ich von Leah unterbrochen. Ich blieb still. "Wer ist sie?" fragte mich Leah aufgebracht weiter. Ich blieb jedoch weiterhin still.

Ich konnte es ihr nicht sagen. Nicht jetzt. Es fing an in strömen zu regnen. "Dann war's das wohl oder wie?" sagte Leah matt zu mir und starrte mich an. "Es tut mir leid!" das tat es wirklich. Leah drehte sich um und ging. Ich blieb stehen und konnte ihr nur nach sehen, bis sie aus meinem Sicht-und ausgeprägtem Wolfsgehör verschwunden war.

Ich Gang dann auch nachhause. Auch wenn ich es hasse, was ich Leah gerade angetan habe, bin ich dennoch froh und erleichtert, daß ich nun Emily kennenlernen und näher kommen konnte. Ich musste lächeln, als ich an Emily's lachen dachte.

Ich lief in den Wald und verwandelte mich. Alles woran ich denken konnte, war sie! Ich konnte Paul und Jared deswegen in meinen Gedanken lachen hören. Ich kann es kaum erwarten, sie bald wieder zu sehen.

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832 Wörter

Connected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt