Kapitel 28

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Das Wochenende war einfach nur erholsam. Ich verbrachte viel Zeit mit Sam zusammen im Wald. Ich ging lange mit ihm spazieren. Wir unterhielten uns, genossen aber auch die Stille und lauschten dem Wind, dem Regen, dem rauschen der Blätter, alles möglichem.

Es war eine Erholung von den ganzen blicken die Woche über. Sam war das nicht verborgen geblieben. Er nahm sich das ganze Wochenende Zeit. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich wusste ja, dass Sam eigentlich auch Streife laufen musste.

Aber als ich ihn deswegen fragte, meinte er nur, das Paul und Jared das für ihn übernahmen. Sie hatten wohl durch Sam mitbekommen, dass mich alles doch etwas mehr mitnahm, als ich mir eingestehen wollte.

Ich musste mich unbedingt bei Jared und Paul für diese Unterstützung bedanken.
Aber mein schlechtes Gewissen Sam über blieb dennoch. Er hatte selbst damit zu kämpfen und jetzt belastete ich ihn damit auch noch.

Ich kuschelte mich auch Stunden lang an Sam und ich genoss es, wenn er auch mal als Wolf mit mir unterwegs war.
Ich fand es faszinierend und ihn wunderschön.
Sein schwarzes Fell war so weich und warm.

Sam machte sich auch um mich sorgen wegen dem Wetter, dass herrschte aber ich wollte so sehr nach draußen in die Natur, in den Wald, wo mich niemand zu Gesicht bekam.

Ich spürte die Blicke überall, sogar beim Einkaufen.

Aber es kam, wie es kommen musste. Der Montag brach heran und mit einem seltsamen Gefühl betrat ich den Laden.

>>Hallo, Emily, wie geht's?<< Die Stimme von meinem Chef war, wie immer. Neutral und desinteressiert.

>>Hey, Ja ganz gut-<< und schon wurde ich unterbrochen.

>>Gut, gut. Ich komm dann gleich zu Sache. Es sind ein paar Kunden auf mich zu gekommen. Nun, ich weiß, du kannst nichts dafür aber ich muss an das Geschäft denken. Der Umsatz ist zurück gegangen! Es tut mir leid Emily aber...<<

Ich hörte ihm nicht mehr zu. Es hatten sich Kunden beschwert. Ich hab auch bemerkt, das Leute rein kamen und als sie mich sahen, sofort den Laden wieder verlassen haben.
Auch Leute, die Bücher bestellt hatten, kammen nicht um ihre Bestellungen abzuholen.

Wenn ich anrief, um sie zu erinnern, dann bestellten sie ab.

>>Emily, hörst du mir zu! Ich bezahle dich natürlich noch für den Rest des Monats aber du musst nicht mehr kommen. Wie gesagt, du kannst ja nicht dafür aber ich muss an das Geschäft denken!<< jetzt war seine Stimme mit Mitleid versehen, doch ein eine Sekunde reichte mir, um zu sehen wie sein Blick war.

Genau wie der der meisten.

Ich war wie gelähmt. Ich schnappte mir nur meine Tasche und ging aus dem Laden.
Da Sam mich wieder gebracht hatte, ging ich zu Fuß Richtung La Push.

Was sollte ich den jetzt tun. Wie sollte ich den bitte einen neuen Job finden. So wie ich aussah?
Ich hatte deswegen gerade meine Arbeit verloren, da bekamm ich sicher nicht so schnell eine neue!

Es fing an, leicht zu regnen und ich zog mir meine Kaputze über den Kopf und schlang meine Arme um mich.

Wie lange würde es Sam noch mit mir aushalten, wenn ich mit dem Gesicht es nicht mal eine Woche schafte, meine Arbeit zu behalten.

Ich weiß nicht, wie lange ich schon lief, bis mich plötzlich eine Frau ansprach.
>>Hey, Emily stimmt's?<< fragte mich die Frau mit einer freundlichen Stimme.

Jetzt erkannte ich sie auch wieder. Sie war Ms. Call. Die Mutter von Embry. Sie war ein paarmal bei mir im Laden.

>>Ja. Hallo Ms.Call.<<
Ich wollte ihr die Hand geben, doch da zog sie mich schon in eine Umarmung.
>>Ich heiße Sarah. Es tut mir leid, was dir passiert ist! Wie geht's dir?<<

Connected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt