Kapitel 9

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Irgendwann schafften wir es doch noch uns von einander zu trennen. Jetzt saß ich seitlich neben Sam und hatte meine Füße über seinen Schoß gelegt.

Sam strich mir immer wieder über die Beine, was mir ein schmunzeln entlockt.

"Tit mir leid, das ich einfach abgehauen bin und dich stehen lassen hab." durchbrach Sam irgendwann die Stille.

"Schon gut, ich wollte dich nicht wütend machen!" gab ich dann wiederum bedrückt von mir. Das wollte ich wirklich nicht.

Ich vermiet es, ihn anzusehen. Ich wusste nicht, was er jetzt darauf sagt oder reagieren würde.

"Emily, ich könnte niemals wütend auf dich sein. Nie! Das darfst du niemals vergessen."

Sam hatte seine Hand an meine Wange gelegt und hat mein Gesicht zu im gedreht.

Er sah mir fest in die Augen. " Ich war nicht wütend auf sich. Ich war einfach.. überfordert mit der ganzen Situation. Ich wollte das alles doch nicht.

Und als du mir dann noch gesagt hast, das wir Abstand halten sollen, da wusste ich nicht wie ich damit umgehen soll. Aber ich weiß, das ich bei dir sein und dich sehen will!"

Sam sah mich während dieser Ansprache traurig an und es hallten Harry Wirte von gestern Abend in meinem Kopf.

>>Gib euch und dem ganzen eine Chance.>>
Und das tat ich jetzt auch.
"Es ist schon okay, es tut mir auch leid, das ich so reagiert hab.

Aber ich hab eine Bitte." Ich versuchte so neutral wie nur möglich zusein.

Ich merkte, wie sich Sam Anspannte. "Ich will nicht, dass wir uns nicht mehr sehen. Ich will dich kennenlernen und dich auch sehen."

Sam entspannte sich wieder und begann zu lächeln. "Das will ich auch."

Sam sprach ruhig und ließ mich nicht aus denn Augen.

"Was hältst du davon, wenn wir morgen das Wandern nachholen?"

"Das wäre wunderbar." Ich konnte nicht anderst und musste lächeln.

Wir bleiben noch eine ganze Weile so sitzen und redeten über die alles, was und gerade so einfiel.

Später gab ich Sam noch meine Festnetz Nummer. Ich sollte mir vielleicht wirklich so ein Klapphandy besorgen.

Als Sam und ich uns dann am Abend verabschiedeten ging Sam aber erst, nachdem er mich fest umarmt hatte.

Ich genoss die Wärme, die er austrahlte und schlang meine Arme um ihn.

Als ich mich Bettfertig gemacht hatte und mein Anruf bei Leah wieder mal gescheiter war, ging ich schließlich ins Bett und träumte-wie soll es zurzeit auch anderst sein- von Sam.

Am nächsten Morgen war ich schon überpünktlich fertig. Sam wollte mich abholen und ich konnte es noch kaum erwarten.

Als ich es klopfen hörte flitze ich zur Tür und schon stand Sam vor mir. Er zog mich in seine Arme und wir wünschten uns beiden einen guten Morgen.

Sam trug eine kurze Hose und einen Pulli mit Jacke darüber. "Ist dir nicht kalt?" Es wunderte mich schon.

Auch wenn Sam eine riesige Wärme ausstrahlte und es auch nicht regnete, war es aber dennoch wie immer sehr kalt und bewölkt.

"Mir ist immer sehr warm und ich ähm.. hab auch von Natur aus eine höhere Körpertemperatur."

Sam's Stimme wartief und klang auch irgendwie Nervös.

"Also, willst hast du eine Lieblingsstrecke oder ein bestimmtes Ziel?" fragte mich dann Sam direkt weiter und lenkte die Aufmerksamkeit auf das Wandern.

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