Kapitel 18

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Als ich mich dann am nächsten Tag, kurz vor Mittag auf dem Weg zu Sue befand, wurde mir immer komischer.
Ich freute mich darauf, Sue wieder zusehen.

Aber ich hatte auch Angst davor, Leah zu begegnen.
Ich hatte sie seit unserer letzten Auseinandersetzung nicht mehr gesehen und auch nicht mehr gehört.

Ich wusste nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll oder was ich gar sagen sollte.
Ich wollte ihr nie weh tun.

Ich mein, Leah ist 17 Jahre alt. Es zählt doch irgendwie fast noch zur Jugenliebe.
Aber ich wusste, dass es für Leah anders ist.
Und plötzlich schämte ich mich für diese Gedanken.

Leah hat noch nie gerne ihre Gefühle gezeigt. Schon garnicht jemand fremden.

Aber weder ich noch Sam wollten das.
Am allerwenigsten Sam.
Er hatte mir erzählt, wie es ihm damit ging. Das er nie diese Absicht hatte aber das er sich dagegen nun mal nicht wehren konnte.

Als ich vor dem Haus von Sue ankam, sah ich schon Seth davor auf der Verander sitzen. Und als er mich, sprang er auf uns Winkte mir zu, was mich grinsen ließ und Winkte ihm zurück.

Kaum war ich aus dem Auto draußen, lief Seth auch schon auf mich zu und umarmte mich.

"Endlich bist du da! Es wurde schon richtig Langweilig." Grinste Seth. Auch ich grinste und schloß ihn fest in die Arme, da merke ich, wie sehr er und die anderen mir wirklich fehlten.

Er ging mir mittlerweile schon bis zu den Schultern.

"Ich freu mich auch dich zusehen. Aber gehen wir mal rein. Es wird langsam kalt."

Egal ob ich traurig oder wütend bin. Selbst wenn ich mich unwohl fühle. Seth schafft es immer, das ich mich besser fühle.

Selbst wenn ich ihn mal verärgere, nach spätestens 10 Minuten bin ich wieder seine lieblings Cousine.

Kaum waren wir im Haus, kam auch schon Sue um die Ecke.
"Emily, schön das du da bist. Seth hat es kaum noch erwarten können.
Komm, ich hab Tee und Kekse im Wohnzimmer schon vorbereitet."

Sue nahm mich fest und lange in den Arm. Ich konnte nur so stark ich konnte, erwiedern.
Ich hatte sie sehr vermisst.

"Oh lecker, Kekse!" Und schon flitzte Seth ins Wohnzimmer.
Ich musste leicht lachen aber Sue schüttelte nur den Kopf.
"Der junge ist wie sein Vater." Aber auch Sue hatte ein leichtes grinsen auf den Lippen.

"Na komm, bevor Seth noch alles aufisst."

Wir gingen Seth hinterher ins Wohnzimmer und setzten uns dazu.

"Erzähl mal, wie geht es dir?" fragte Sue und sah mich lächelnd an.
"Um erlich zu sein, eigentlich geht es mir soweit ganz gut.
Sam hat mir alles erklärt."

Als ich das sagte, wurden Sue's Augen große.
"Alles?"
"Ja, alles."
Ich merkte, wie Sue neugierig wurde.

"Und wie geht es dir mit dem ganzen... Trubel?"
Sue sah zu Seth aber der aß gerade seinen nächsten Keks.

"Ganz gut. Es ist viel aber es wird langsam.
Sam ist auch ganz tapfer. Er lässt die ganzen Fragen über sich ergehen ohne das Gesicht zu verziehen."

Es stimmt. Sam erzählt und erklärt mir alles, was ich ihn frage.
Und dafür war ich ihm sehr dankbar.
Manchmal hatte ich das Gefühl, ihn mit den ganzen Fragen zu Nerven aber er erstickt die Gedanken sofort.

"Und?" fragte mich Sue grinsend.
"Was und?" Erwiederte ich.
"Na, du und Sam, wie ist den jetzt der Stand bei euch?" fragte Sue neugierig weiter.

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