Kapitel 25

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Die ganze Woche über haben Sam und ich bei mir Kisten gepackt und zu Sam gebracht.
Es war immer noch so surreal, dass das hier alles Wirklichkeit war.
Aber ich freute mich auch. Das tat ich wirklich.

Die ganze Woche über war ich rund um glücklich. Sam trug mich auf Händen und achtete darauf, das ich mich auch ja nicht anstrengte.

Ich konnte Sam oft dabei beobachten, wie er mich oder besser gesagt meinen Verband beobachtete.
Ich konnte auch sehen, das er dabei nicht gerade glücklich aussah.
Ich versuchte ihn dann so gut es ging, abzulenken.

In Sam's Haus merkte man, daß jetzt jemand dazu gekommen war, denn es war deutlich mehr zu sehen. Ich hatte Sam bestimmt über Hunderte male gefragt, ob er das auch wirklich so möchte.
Ich wollte ihm aufkeinenfall seine Raume zustellen.

Als ich einen Tag bei Sue war und dann am Abend nachhause kamm, konnte ich kaum glauben, was ich sah.
Sam hatte alles fertig. Die ganzen Kartons waren aufgeräumt und es standen viele Sachen von mir da. Auch meine Bilder hatte Sam an die Wand gehangen.

>>Als ich dich fragte, ob wir zusammen ziehen, meinte ich damit, dass du dich hier wie zuhause fühlen sollst und auch alles mitgestalten darfst, kannst und vorallem sollst!<< hatte Sam dann gesagt, als uch ihn mit großen Augen ansah und kamm grinsend auf mich zu und küsste mich.

An dem Tag hatte ich Sue auch erzählt, dass ich bei Sam einziehen würde.
Ich dachte, dass sie mit Besorgnis reagieren würde, da wir noch nicht lange zusammen waren aber Sue hatte mit sehr großer Freude reagiert.
>>Ach süße, uch freu mich ja so für euch!<< und schon nahm sie mich in den Arm.

Ja, es hätte wirklich nicht besser laufen können die Woche.
Es war einfach nur wunderbar. Ich schlief jeden Abend in Sam's Armen ein und wachte ebenso in seinen Armen auf.
Vorausgesetzt, saß Sam nicht auf streife war.

Der Tag, wo mein Verband runterkam, rückte immer näher und ich bemerkte, daß auch Sam immer unruhiger wurde.
Jared und Paul meinten auch, das er sehr gereizt ist, wenn sie mit ihm auf streife waren.
Aus diesem Grund, rief ich auch bei Dr. Cullen an und bat ihn, die Abnahme des Verbandes hier bei Sam und mir zu machen.

Ich wusste, dass es für Sam nicht leicht war und ich wusste, das dieser Tag nicht leicht für ihn werden würde.
Und deswegen wollte ich, dass es in Sam's natürlicher Umgebung war.
Wenn es im zu viel wird, kann er sofort in den Wald und sich Verwandeln.
Paul und Jared haben auch angeboten dabei zusein, damit Sam nicht alleine war, falls es erforderlich war.
Für dieses Angebot war ich sehr dankbar.

Dr.Cullen hatte nichts gegen meine Bitte. Ich vermute, dass er sich denken konnte warum ich ihn darum bat.
>> Natürlich Miss Young. Ich kann sie durchaus verstehen.<< Die ruhige und zuvorkommend Stimme von Dr. Cullen hatte mich auch etwas beruhigt und schließlich war der Tag gekommen.

Sam hatte sehr unruhig geschlafen und war auch am Morgen nicht so gesprächig. Auch auf die Info, dass Dr. Cullen zu uns käme, reagierte Sam nicht wirklich.
Es tat weh, ihn so zusehen.
Paul und Jared kammen kurz vor Dr. Cullen.
>>Wie geht es ihm?<< wollte Jared auch sofort wissen.
>>Er ist in der Küche. Er braucht auch.<< war alles was ich sagte und Jared ging sofort los, doch Paul blieb noch.

>>Und wie geht's dir, Emily?<< seine Worte waren leise und langsam.
>>Ich mach mir Sorgen um Sam.<< Und das tat ich wirklich.
Sam gab sich die Schuld daran und deswegen machte ich mir mehr Sorgen um ihm als um mich.

Es klopft und ich als ich öffnete, befand sich dahinter Dr. Cullen mit einer Tasche.
>>Guten Tag Miss Young. Wie geht es Ihnen?<<
Seine Stimme war ruhig und freundlich.
>>Hallo, danke, mir geht es ganz gut.<<
Ich bat Ihn herein und schloss die Tür.
Sam stand am Türrahmen und nickte Dr. Cullen zu.
>>Hallo Carlisle.<< dass Sam den nahmen erwähnte war eine große Überwindung aber auch großer Respekt gegenüber Dr. Cullen.
>>Hallo Sam.<< Dr. Cullen nickte ihm ebenso zu.

Ich setzte mich auf das Sofa. Jared und Paul hielten sich in der Küche im Hintergrund.
Carlisle stellte die Tasche auf dem Wohnzimmertisch und sah mich an.
>>Nun dann Miss Young. Versuchen Sie sich zu entspannen.<< Seine ruhige Stimme beruhigte mich etwas.

Und schon begann Dr. Cullen den Verband zu lösen. Während diesem Vorgang beobachtete ich Sam. Er war angespannt und sah starr auf die Bewegungen von Dr. Cullen.
Als der Verband dann zur Seite gelegt wurde, fühlte ich mich seltsam. Aber ein Blick auf Sam und das Gefühl war vergessen.

In Sam's Blick war pures entsetzten und Wut.
>>Sam?<< meine Stimme war nicht laut, im Gegenteil, sie war sehr leise und flehend. Wahrscheinlich konnten die anwesenden es nur hören, da sie alle übernatürliche Gestaltwandler waren.

Ich streckte meine Hand nach Sam aus aber dieser reagierte nicht. Ich merkte wie Sam zu zittern begang und noch wütender wurde.
Aber so schnell konnte ich nicht reagieren, da kammen auch schon Jared und Paul und griffen Sam beide bei der Schulter und brachten ihn raus.
>>Wir kümmern uns um ihn Em. Es wird alles gut.<< Ich wusste, dass ich mich auf Paul verlassen konnte.

Ein Blick auf Dr. Cullen reichte um zu wissen, dass selbst er nicht mit dieser Verletzung gerechnet hätte. Aber bei Sam's Reaktion war mir schon klar, dass ich nicht mehr wie vorher aussah.
>>Wie schlimm ist es?<< meine Stimme war nur ein leises Flüstern.

Als Antwort bekommen ich einen Spiegel von Dr. Cullen gereicht und was ich im Spiegel sah, erschreckte mich.
Es zogen sich drei große und lange Narben über meine rechte Gesichtshelfte. Über mein Auge und die lippe.

>>Ich desinfiziere jetzt die Narben. Es könnte kalt sein und brennen.<< in seiner Stimme steckte etwas aufmunterndes.
Bei dem Vorgang spürte ich nichts, als währe ich taub.
>>Werden die Narben bleiben?<< Ich wusste nicht, was ich denken oder fühlen sollte. Schmerzen hatte ich soweit nicht aber ich hatte Angst.
Angst, wie mein Umfeld reagieren könnte, wie es sich auf mein Leben auswirkt. Beruflich und privat.
Ich hatte große Angst davor, wie Sam mich nun sehen würde, ob ich hübsch genug für ihn sein würde.

>>Sie können es mit Salben versuchen aber ich denke, das die Narben nicht mehr verschwinden werden.
Allerdings wird die Rötung zurück gehen und mit der Zeit wird die Narbe etwas verblassen.<<

Ich schätzte Dr. Cullens Ehrlichkeit.
Nachdem alles besprochen wurde, verabschiedete sich Dr. Cullen. Er gab mir noch eine Salbe, die ich zur Sicherheit eine Woche auftragen sollte.

>>Nun denn Miss Young-<< Ich unterbrach Dr. Cullen.
>>Emily.<< Ich gab Dr. Cullen die Hand.
>>Carlisle.<< Er ergriff meine Hand langsam und vorsichtig und lächelte.

>>Danke für Ihre Hilfe.<<

Nachdem Dr. Cullen weg war, räumte ich im Wohnzimmer den Verband weg und stellte die Salbe ins Bad.
Im Spiegel sah ich mein Gesicht und konnte nicht weg sehen.
Ich fühlte mich wie gelähmt.
Sam, Paul und Jared tauchten lange nicht mehr auf.
Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte.

Ich war auf der einen Seite froh, kurz Zeit zu haben und doch war ich verunsichert und hatte Angst.

Ich räumte bestimmt Eine Stunde irgendwelche Sach von einem Ort zu dem anderen um mich abzulenken.
Aber als es dunkel wurde und von den dreien keine Spur war, wurde ich nervös.
Ich schnappte mir eine Jacke und setzte mich draußen auf die Verander mit einer Taschenlampe.
Der Regen vom Vormittag war vergangen, allerdings war es noch sehr windig und sehr frisch draußen.

Es verging wieder seine Zeit. Obwohl mir kalt war, blieb ich.
Ich spürte, dass mir langsam die Tränen kammen.
Wo bleibt er nur? War alles was mir durch den Kopf ging.

Ich hörte etwas Knacken, doch es tauchte niemand auf. Ich schaltete die Taschenlampe an aber ich sah nichts.
>>Sam?<< Doch es kamm keine Antwort aber da knackte es schon wieder.

Jetzt liefen mir die Tränen über die Wangen.
Der Tag war heute einfach zu viel.

>>Sam?<<

~♡
Ich wünsche euch ein tolles neues Jahr.
Vergesst das Voten nicht :)

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