Family

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Pearl

Ich wollte meinen Vater fragen, wann er Zeit für mich hätte, hatte aber Angst. Nach langem hin und her, entschied ich mich, Sisi anzurufen.
Es klingelte bei ihr. Sie schaltete auf Videoanruf um und das ließ mich hochfahren. Ich stellte mich an die Wand, damit sie nichts sehen konnte. Immerhin war ich nicht zuhause. Wie konnte ich vergessen, dass Sisi total auf Videoanrufe abfährt?
„Ich füttere gerade Chloe, deswegen habe ich umgeschaltet. Ich hoffe, es ist in Ordnung?", fragte sie mich.
„Ja schon ok. Ich wollte..."
Sie hielt inne und starrte mich an.
„Ja?"
„Ich will Dad jemanden vorstellen...."
Sie nickte langsam.
„Verstehe. Etwas anderes wäre auch komisch, wo du so aussiehst."
Wie sah ich den bitte aus?
„Wie bitte?"
„Sag nicht, du weißt nicht wie dein Hals aussieht...?", lachte sie. Ich ging sofort zum Spiegel und keuchte.
Das war nicht Alecs ernst gewesen... er hatte mich wortwörtlich markiert!
Mein Hals war voller Liebesbisse.
„Ich... wusste das nicht...", sagte ich entschuldigend.
„Es ist also ernst?", lachte sie.
Ich nickte verlegen.
„Gut. Ich nehme an du willst, dass ich mit deinem Dad rede?"
Ich nickte.
„Ok gut. Chloe sag hallo zu deiner Schwester."
„Hi Pearl!", winkte die Kleine mir zu.
„Hallo Chloe Schatz. Wie geht es dir?"
„Gut", sagte sie glücklich.
„Na das ist doch super!"
„Mach dir keine Sorgen, dein Vater wird wahrscheinlich begeistert sein!", lachte Sisi.
„Wie heißt er den?"
„Alec."
„Alec...", murmelte sie.
„Ja gut. Ich melde mich später bei dir."
Ich nickte dankend und legte auf.
Alec war auf der Arbeit und ich hatte nicht viel zu tun. Ich wartete bis irgendwer mich anrief, nur war es eine unbekannte Nummer, aber ich ging dran.
„Hallo?"
„Ich bin es Marc!"
„Oh hi Marc. Von wo hast du meine Nummer?"
„Ich habe immer alle Nummern. Wo bist du?", fragte er sachlich.
„Zuhause wo sonst?", ich biss mir auf die Zunge. Mir wurde bewusst, dass ich nicht zuhause war. Schon, aber bei Alec...
„Wirklich? Wo ist dein Auto? Ich komme hoch", sagte er.
„Marc ich ziehe um", sagte ich verärgert.
„Ich lebe nicht mehr da wo du anscheinend bist."
„Tatsächlich?"
„Was willst du Marc?"
„Ich habe Jasmin und dich gesehen wie ihr in D'alessandro's Auto gestiegen seid."
Na wirklich toll...
„Und?"
„Was und?", fragte er ernst.
„Was soll das Pearl?"
„Halt dich aus meinen Angelegenheiten raus."
„Dir ist bewusst, was mit Jasmin und Ariana passiert ist. Ich will nur wissen, ob alles in Ordnung ist oder wir dir raus helfen müssen."
Ich seufzte, er meinte es doch nur gut.
„Ich werde Alec meinen Vater vorstellen", gab ich zu.
„Sag bitte zu niemanden was. Ich möchte das selber machen", bitte ich ihn.
„Wow du bist mit ihm zusammen?"
„Ja Marc. Du sagst es niemanden oder?"
„Wann hast du vor, es deinem Vater zu sagen?"
„Ich habe es gerade Sisi gesagt. Ich warte darauf, dass sie es Dad sagt und er uns einlädt."
„Gut Pearl. Ich sage erst mal nichts, aber sobald es raus ist, werde ich Tyler informieren müssen, weil es meine Pflicht ist."
„Ok Marc. Dankeschön."
„Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Nicht das du mir das übel nimmst."
„Ich weiß es zu schätzen."
Ich legte auf und wartete den ganzen Tag darauf angerufen zu werden.
Spät Nachmittags kam ein Anruf von meinem Dad. Ich hatte gehofft, dass Sisi mich anruft.
„Hey Dad", sagte ich nervös.
„Hey Pearl. Ich hörte du willst vorbeikommen. Komm doch einfach Sonntag Kind, dann reden wir", mein Vater schien es wirklich eilig zu haben.
„Dad ich wollte jemanden vorstellen", sagte ich leise.
„Ja mach das. Freue mich darauf, wir sprechen uns."
Er legte auf. Was zur Hölle war das? Er hat nicht mal nach dem Namen gefragt. Wie kann mein Vater so sein? War ihm meine Wahl etwa gar nicht ernst? Er hat keine einzige Frage gestellt und irgendwie verletzte mich das.
Alec kam einige Stunden später nach Hause.
„Baby? Du siehst so blass aus", fragte er besorgt.
„Dad hat Sonntag Zeit", sagte ich.
Er nickte.
„Hast du ihn von mir erzählt?"
„Er hat keine einzige Frage gestellt. Ich glaube, er denkt, dass es vielleicht nicht so ernst ist oder er zeigt mir, dass er es nicht in Ordnung findet, dass ich wirklich selbst meinen Lebenspartner ausgesucht habe", sagte ich leise.
Alec lachte leise.
„Sobald er mich sieht, ändert er seine Meinung."
„Ich hätte gedacht, dass er von Anfang an meine Entscheidung respektieren würde. Ich würde ihm doch nicht einfach irgendeinen Kerl vorstellen!"
Alec lachte wieder.
„Weißt du was? Ich denke, dein Vater hat Angst."
Ich sah ihn verwirrt an.
„Wie bitte?"
„Ich denke, er hat Angst das du den anständigsten Kerl der Stadt ausgesucht hast und er sich immer wieder mit so einem Kerl auseinandersetzen muss, wo er doch der Mafia angehört."
Jetzt lachte ich.
„Das könnte wirklich sein."
„Nun dein Vater weiß nicht, wie verdorben seine Prinzessin in Wirklichkeit ist...", er küsste mich leicht.
„Ich hoffe, es geht alles gut", ich lehnte meine Wange an seiner Schulter.
„Es wird gut gehen, Baby. Etwas anderes lasse ich nicht zu."

TFD, A Dark Mafia Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt