The Eyes

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Alec

Ich fuhr mit höchster Geschwindigkeit zum Blumenladen und knallte die Tür auf. Jasmin hockte auf dem Boden und versorgte Marcs Verletzungen am Kopf.
„Wo ist sie?", fragte ich sie.
Sie schüttelte den Kopf.
Nein.... Nicht noch einmal. Das konnte das Schicksal nicht zulassen! Nicht nochmal...
„Er hat mich überfallen!", sagte Marc.
„Er hat sich in meine Geräte eingehackt und alle Männer fortgeschickt. Es tut mir leid!"
Seine Entschuldigung brachte mir nichts.
„Ich wollte sie nicht zurück lassen, ich schwöre es!", sagte Jasmin weinerlich.
„Hast du aber", sagte ich scharf.
„Sie sagte ich soll rennen, weil er ihr nichts tun wird."
Ich nickte. Natürlich hat sie das...
Ich war unendlich sauer auf sie. Diese Aktion würde ich ihr im Leben nicht vergeben.

Pearl

Noel machte mich erst in einem Keller los. Er hatte mir eine Augenbinde  umgebunden, weswegen ich nicht mitbekam wo ich war. Er schubste mich rein und ich fiel auf den Boden, er war rau und es lagen einige sehr feine Kiessteine rum, weswegen meine Knie sich aufschürften.
Ich bemerkte erstmal niemanden, aber dann sah ich eine übertrieben schmale Gestalt in der Ecke kauern.
Sie hatte langes braunes Haar, das verfilzt war und dringend ein gute Behandlung brauchte. So wie sie aussah, konnte sie Jahre hier verbracht haben. Sie starrte mich voller Angst an. Diese Augen... ich kannte sie. Ich sah jeden Tag im diesen Augen.
„Nora?", flüsterte ich.
„WER BIST DU?", kreischte sie.
„Mein Name ist Pearl D'alessandro."
Sie stand zitternd auf und ich sah sie an. Das war sie! Ich hatte ihre Fotos gesehen. Sie trug nur fetzen.... Was hatte man ihr angetan?
„Du lebst", flüsterte ich und wollte sie anfassen, aber sie weicht zurück.
„Tut mir leid. Ich kann es nicht fassen", entschuldigte ich mich.
„Alec..."
„Er ist mein Mann", sagte ich. Sie fing an zu weinen und fiel mir um den Hals. Ein beißender Geruch kam von ihr. Sie hatte auch eine Dusche nötig. So wie es aussah, hatte Noel kein Interesse daran, seine Gefangenen hygienisch zu versorgen. Gerade eben wollte sie sich nicht anfassen lassen, jetzt schluchzte sie in meinen Armen.
„Alles gut."
„Er hat mich so lange gefangen gehalten", weinte sie.
Ich nickte.
„Wir dachten, du wärst Tod. Noel hat Alec erzählt, dass man dich..."
Ich hielt inne, das würde ich ihr bestimmt nicht sagen, sie war schon verstört genug. Wie kamen wir hier nur raus?
Nora sieht so blass und hungrig aus.
Ich lehne mich an eine Wand und hole Luft. Ich habe die Augen geschlossen und den Kopf gesenkt. Ich finde keinen Weg, über mein Scheitern oder die Freiheit nachzudenken. Oder über Alec. Er wusste, dass ich von Noel mitgenommen wurde, also würde er mich suchen.
„Wir kommen hier raus. Alec wird uns finden."
Ihre Augen huschten zu mir und ich sah ein Hauch Hoffnung.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt oder? Ich warte seit Jahren. Ich kann noch weiter warten", sagte sie traurig. Ich sehe eine Flamme der Hoffnung in den Augen meiner Schwägerin.

Alec

Alec, unser alter Freundschaftswillen werde ich deiner Frau nichts tun. Das Problem ist nur, dass es mich ärgert, dass man meinen Bruder getötet hat. Da du Tyler nicht umgebracht hast und ich meinen Seelenfrieden nicht gefunden habe, will ich eine Lösung.
Die Lösung ist folgende:
Ich will zwei Millionen in Bar, müsste kein Problem für dich sein, immerhin besitzt Damon eine Bank.
Zwei Millionen gegen Dein Familienmitglied.
Ist Fair oder?
Der Tradition zu liebe treffen wir uns einfach heute Abend dort wo der letzte Tausch statt fand.
9 PM

PS: Keine scheißerei. Ansonsten seid ihr schneller Tod als ihr drei zählen könnt.

~Noel ;)

Ich hasste ihn. Eine Chance! Nur eine Chance und ich erwürge ihn mit meinen bloßen Händen. 
„Was jetzt?", fragte Tyler mich.
„Holen wir uns Pearl. Dann schauen wir weiter", schlug Damon gefasst vor.
„Was will er mit zwei Millionen?", fragte Tyler verwirrt.
„Als ob der kein Geld hat..."
Damon schien sich dasselbe zu fragen.
„Ich verstehe nicht, wieso er das Drama abzieht? Nur zwei Millionen? Kein Tyler oder Damon gegen Pearl Tausch?", fragte ich die beiden.
Marc kam dazu und sah uns ernst an.
„Ich soll euch von Jas sagen, dass Noel ein viel größerer Bastard ist als Neil es je gewesen ist. Ihn zu finden wird schwer." Das wusste ich selbst, nach dem ich ihn gerettet hatte war er drei Monate verschwunden gewesen. Unauffindbar.
„Zum Glück hat Pearl einen Tracker, der bringt grad nichts, aber vielleicht sehr bald", sagte Tyler überlegend.
„Denkst du wirklich, Noel hält Wort?", fragte Damon seinen Bruder skeptisch.
„Das finden wir wohl in zwei Stunden raus. Das Geld haben wir im Tresor. Marc würdest du eine Tasche packen?"
Marc nickte sofort und ging zum Tresor.
„Er wird irgendwas versuchen", sagte Damon Überzeugt.
„Ich hoffe nicht", sagte Tyler entgeistert.
„Wir müssen diesen Bastard beseitigen! Solange er lebt wird er Probleme machen", sagte ich überzeugt.
„Kennt ihr die Story von dem Adler, der eine Maus gerettet hat?", fragte Damon uns.
Ich schüttelte den Kopf.
„Tja diese Story erinnert mich an dich. Es gab einen Adler der auf dem Bergen in der Nähe eines Jungles gelebt hat und eines Tages sieht er wie ein Löwe ein altes Schaf zu einer Wiese trägt, damit es dort grasen kann. Der Löwe tut dem Schaf nichts und der Adler ist fasziniert davon. Der Adler fliegt zum Schaf und fragt es wieso der Löwe sich um es kümmert. Das Schaf erwidert, dass sie ihm mal das Leben gerettet hat als der Löwe ein Baby war. Das hat der Löwe nie vergessen und tut alles für sie. Der Adler war überaus glücklich über das was er hörte. Eines Tages fand er eine verletzte Maus und nahm sie mit. Er pflegte sie und gab ihr Schutz unter seinen Federn. Sobald es der Maus besser ging, fing sie an die Federn des Adlers zu fressen und verletzte ihn so stark, dass er nicht mal fliegen konnte. Als er verheilte, ging er wieder zu dem Schaf und erzählte ihm was ihm passiert ist und sie schüttelte nur den Kopf und meinte, man sollte darauf achten wem man hilft. Sie habe einem loyalen und königlichem Tier geholfen und er einer kleinen Straßenmaus."
Ich verdrehte meine Augen.
„Tja in Alecs Fall hat er einer Ratte geholfen. Tolle Story, die werde ich Emilio und Romina erzählen", sagte Tyler.
„Zu spät. Ich habe sie den Kindern schon erzählt", grinste Damon.
„Dann erzähle ich sie halt Luke sobald er älter ist", sagte Tyler achselzuckend.
Es war anscheinend toll, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Eines Tages würde ich das auch wollen.
„Wir sollten langsam unsere Leute zusammen trommeln und losfahren!", ich stimmte Damon zu.
Ich wollte nicht, dass irgendwas schief lief.

TFD, A Dark Mafia Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt