In der Schule startete der ganz normale Wahnsinn, gekrönt vom Trimagischen Turnier, wobei Triemagisches Chaos der bessere Begriff wäre. Wie üblich ist der Potter Junge darin verstrickt und ich frage mich ernsthaft was ich falsch mache, das meine Oma mich für einen Unruhestifter hält.
Ich finde mich sogar sehr löblich, immerhin hab ich keinen Streit mit einem Drachen gehabt, aber danach fragt niemand und wie üblich schafft der Junge es doch das ihn die meisten mögen und ich habe auch nichts gegen ihn.Im großen und ganzen ist er ein tapferer Junge, auch wenn er sich zu sehr in die Gefahren stürzt.
In der Schule läuft alles wie immer. Der Unterricht läuft für mich gut, mal von dem in Verteidigung gegen die dunklen Künste, der Unterricht war hier auch nicht das Problem nur der Lehrer. Professor Moody ist schräg und mir gegenüber feindlich eingestellt.
In der ersten Stunde war er noch an Potter interessiert, in der zweiten ging er die Schülerliste durch.
"McTaylor Elizabeth Marry, wer von euch ist das?", seine beiden Augen huschten suchend durch den Raum. Ich seufzte bevor ich mich meldete und mich das Magische Auge durchbohrte.
"Schön, schöne, siehst deiner verdorbenen Mutter echt ähnlich, die Haare und so. War tapfer im Kampf, dein Vater auch aber er war weniger wahnsinnig." Ich hatte die Luft angehalten, so viel hatte ich nie wissen wollen und auch wenn inzwischen fast jeder wusste wer meine Eltern waren hatte mich doch jeder angestarrt.
Ich habe die Luft angehalten bis es weh tat und Moody sich endlich mit dem Rest der Liste beschäftigte.
Eine absoluten Pluspunkt hat Professor Moody aber bei mir bekommen, als er das Großmaul in ein Frettchen verwandelt hat.
Was soll ich sagen? Es war doch verdammt passend.
Und einmal hat er das Frettchen, welches gerade genüsslich über mich oder besser meine Alten her ziehen wollte zusammengestaucht.
"Na Junge ob du über ihre Eltern reden solltest? Deine waren nicht besser, nur viel feiger und verlogener und haben sich rausgewunden, wie Würmer und verkrochen.", hat er Malfoy angeschnauzt und dieser hat sich schnell verzogen. Auch wenn er nichts auf seinen ach so tollen Vater kommen lässt, scheint die Wahrheit doch eine andere zu sein, oder er wollte nicht wieder das Frettchen sein, das ist auch möglich. Wobei ich ihn da attraktiver fand.
"Deine Eltern haben immerhin tapfer für alles eingestanden was gelaufen ist! Hast zumindest ihren zähen Geist und das Durchhaltevermögen geerbt, was man so hört. Aber egal wie freundlich du tust, ich behalte dich im Auge!", damit ist er davon gehumpelt.
Echt schräger Typ.
So ist Schule wie immer und die restliche Zeit...
Lernen und mit meinen Freundinnen abhängen nimmt wohl viel Zeit ein, aber wenn ich allein bin oder schlafe, da geistert das was Moody gesagt hat durch meinen Kopf und auch was Oma immer gesagt hat, darüber wie ich mal werden könnte.
Und ich bekomme Angst, ich denke an die Weltmeisterschaft und an das Dunklenmal und es gibt kein zurück nur nach vorne.
Und auch wenn ich zurück könnte, was hätte ich ändern sollen?
Was hätte meine Schande eingrenzen können und den Schmerz, wenn ich in den Spiegel sehe?
Ich sehe mich und will schreien, denn ich fühle mich so schrecklich ungewollt und einsam.
Aber ich bin tapfer, ich arbeite die to Do List meines Lebens ab:
Unterricht, Hausaufgaben, Freunde, schlafen, essen und ich versuche nicht aus dem Tritt zu kommen, um nicht zu stolpern. Meine Perfektion darf nicht zerfallen, sonst hat das Frettchen neues Futter.
Manchmal frage ich mich wie das Leben gewesen wäre, wenn die Dinge anders wären. Wenn ich Eltern hätte. Und dann verbiete ich mir den Gedanken, denn für mich sind sie gestorben und keinen von ihnen habe ich je gesehen.
Dann frage ich mich ob Potter sich vielleicht manchmal das selbe fragt.
Die Welt und das Leben sind doch sehr kompliziert. Wäre ich Mopsgesicht Pansy wäre alles leichter, dann könnte ich weniger denken, denn mir würde das Hirn dazu fehlen.
Was ein Jammer das ich doch Intelligenz besitze und mich nicht mit dem anhimmeln eines Idioten beschäftigen muss oder kann, denn dafür bin ich mir doch zu schade.
Wirklich traurig!
Aber so spielt das Leben und aus Herbst wird langsam Winter und Raureif bedeckt morgens das Gras und die Luft wird kalt und klar.
Vielleicht wird mein Kopf irgendwie dadurch auch klar, hoffe ich.
Es klappt nicht.
War zu erwarten.
Der Zaubertrankunterricht in den Kerkern ist bei der Kälte eine Qual, aber was soll man machen und Snape wäre so oder so missmutig. Gewöhnlich sind seine Opfer aber die Gryffyndor Leute, Potter, Granger, Weasley und Longbottem. Die machen entweder tatsächlich Mist oder sind etwas untalentiert.
Nevil tut mir tatsächlich leid, denn Snape schüchtert ihn noch extra ein. Und er sieht nunmal tatsächlich aus wie eine gigantische schleimige Spinne aus. Aber ich habe keine Angst vor ihm.
Ich starre also in meinen Kessel ohne wirklich etwas zu tun, nur einen Moment.
"Miss McTaylor bitte verschonen Sie uns mit dem melancholischen gestarrt und arbeiten sie auch einmal in diesem Schuljahr.", faucht Snape mich an.
Ich grummele kurz und beginne Schaben zu zerteilen.
Schule kann wirklich nerven.
DU LIEST GERADE
Slytherin Hearts
FanfictionLizi McTaylor ist die Tochter zweier Todesser und lebt bei ihrer Großmutter , die sie jeden Tag spüren lässt was sie davon hält, es wird immer grässlicher und unaufhaltsamer für Lizi, als sie nach Slytherin kommt, in der Schule geht es ihr zwar gut...